Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

  • Boar ich muss mich mal kurz ausheulen.
    War gerade mit chico draußen,wie immer lass ich ihn one Leine laufen. Da abends hier meistens eh nicht viel los ist.
    Auf einmal kreuzt uns ein Dackel an der Leine mit Herrchen. Und chico sprintet vor und greift den Dackel an,mit Riesen Gebell und Zähne fletschen. Ich weiß gar nicht was ihn in gefahren ist und wusste mich erstmal nicht anderst zu helfen als ihn dort raus zu ziehen und auf den Boden zu drücken. Und selbst da hat er dann noch die Zähne gefletscht.
    Bei uns ist dann mal wieder Leinenknast angesagt.

    Hattet ihr das auch schonmal und wie habt ihr reagiert ?

  • Anspringen ist bei uns eigentlich nur bei einer Handvoll bekannten Leuten ein Thema - zu Fremden will Marley ja auf gar keinen Fall hin! Wenn er jetzt noch weiter lernt, dass er auch ohne Ziehen an fremden Menschen vorbei kommt, ohne dass ihm was passiert, bin ich da ganz zufrieden. Wird auch besser.

    Bei uns haben wir eigentlich zwei unterschiedliche Taktiken, ihn vom Anspringen abzuhalten. Ich drehe mich dann einfach von ihm weg (klappt meist auch im Freilauf, wenn er gerade rumspinnt), mein Freund lässt ihn, gerade wenn er nach Hause kommt, gern durch seine Beine laufen und krault ihm den Hintern. Das mag Marley sowieso xD Lustig ist nur, dass er diese Taktik jetzt auch bei mir probiert... aber knappe 70 cm (Schulterhöhe) Junghund, die sich bei mir durch die Beine drücken, sind... äh, ja, schwieriger als bei meinem Freund, der einfach mal 30 cm größer ist als ich :lol: Für mich wird die Variante zur Gleichgewichtsübung. Aber gut, schlimmer als von 30 kg Freude angesprungen zu werden ist es auch nicht ;)

  • Boar ich muss mich mal kurz ausheulen.
    War gerade mit chico draußen,wie immer lass ich ihn one Leine laufen. Da abends hier meistens eh nicht viel los ist.
    Auf einmal kreuzt uns ein Dackel an der Leine mit Herrchen. Und chico sprintet vor und greift den Dackel an,mit Riesen Gebell und Zähne fletschen. Ich weiß gar nicht was ihn in gefahren ist und wusste mich erstmal nicht anderst zu helfen als ihn dort raus zu ziehen und auf den Boden zu drücken. Und selbst da hat er dann noch die Zähne gefletscht.
    Bei uns ist dann mal wieder Leinenknast angesagt.

    Hattet ihr das auch schonmal und wie habt ihr reagiert ?

    Ohgott, wie geht es dem Dackel?
    Passiert ist mir das noch nicht, darf auch nicht. So ein Kleinhund ist dann mal ganz schnell tot bei nem Großhund :mute:

    Frei lassen würde ich ihn jetzt wohl auch nicht mehr oder nur in gesicherten Gegenden.

  • Boar ich muss mich mal kurz ausheulen.
    War gerade mit chico draußen,wie immer lass ich ihn one Leine laufen. Da abends hier meistens eh nicht viel los ist.
    Auf einmal kreuzt uns ein Dackel an der Leine mit Herrchen. Und chico sprintet vor und greift den Dackel an,mit Riesen Gebell und Zähne fletschen. Ich weiß gar nicht was ihn in gefahren ist und wusste mich erstmal nicht anderst zu helfen als ihn dort raus zu ziehen und auf den Boden zu drücken. Und selbst da hat er dann noch die Zähne gefletscht.
    Bei uns ist dann mal wieder Leinenknast angesagt.

    Hattet ihr das auch schonmal und wie habt ihr reagiert ?

    ich hatte sowas noch nicht bei meiner. was ich bei meiner allerdings immer mache, wenn es zu situationen kommt, die "neu" sind; wenn sie also was macht, was sie noch nie gemacht hat, is:
    ich stelle erst mal fest: ok, das kann also passieren. versuche dann eben die situation zu analysieren und würde in deinem fall den hund, wie du auch, erst mal sichern um dann eben auf kleinigkeiten zu achten, festzustellen, wie es dazu kam, was ankündigungen etc. sind.

    vielleicht kann wer anders hier speziell zu der situation tips geben? drück dir die daumen :)

  • Es war doch dunkel oder?
    Entweder er dachte, es wäre ein Beutetier, Richtung Ratte oder sowas.
    Oder er konnte es schlicht und ergreifend nicht zuordnen, was da so plötzlich im Dunkeln vor ihm auftauchte. Da würde ich ihm direkt den Wind aus den Segeln nehmen, du hast sowas nicht zu entscheiden, ICH regel das für dich. Würde da auch im normalen Alltag mehr managen und ihn so wenig wie möglich entscheiden lassen, sodass er lernt, mehr auf dich zu achten und zu vertrauen. Aber das ist ins Blaue hinein überlegt, kann auch was ganz anderes sein.

  • @Mejin ich hab den unrealistischen Traum vom Familienhund, der alle liebt, die mit ihm wohnen. In manchen Situationen ist diese Affenliebe echt anstrengend. Chica ist ja genauso. Wenn nun Kind, oder Mann versuchen mit ihnen irgendwo lang zu gehen und ich komme nicht mit, oder die beiden warten mit meiner Tochter vorm Laden, oder wer weiß was, dann machen die einen auf Panik. Natürlich nur, wenn ich mich unerlaubt von der Truppe entferne. Gehen die schon alleine los zum Gassi ist es ok. Klar, ich gehe am meisten, ich gehe zur Huschu, ich übe mit den Zweien, aber es wäre trotzdem schön, wenn die etwas mehr den Rest der Familie auf dem Schirm hätten. Beim Emil war das ja früher so. Bis vor ein paar Wochen konnte ich gar nicht sagen, ob er mich bevorzugt. Mein Mann meinte früher schon, dass es so wäre, mir fiel das nicht auf. Jetzt um so mehr. Springt morgens auf unser Bett, trampelt über meinen Mann rüber, wirft sich auf mich und knutscht mich ab. Mein Mann hat die Rute im Gesicht |) . Wird gar nicht beachtet. Irgendwie halt schade.
    Na egal, kanns eh nicht ändern ;)

    Emil und ich waren vorhin wieder beim Agility und der Pubertant hatte arge Konzentrationsprobleme. Erst muss er wie ein Trüffelschwein den Platz absuchen, denn irgendwo liegen bestimmt noch Kekskrümel. Irgendwann gings dann mit der Konzentration. Dann sollten wir den Hund ableinen, in einem Kreis laufen und den Hund aussen mit der Hand führen. Das fand er total coooooool. Rannte begeistert hinter meiner Hand her, egal in welche Richtung. Klar, musste immer mal Pausen machen, wo ich intensiv die Platzbeleuchtung bewunderte, damit Herr Emil aufhört zu bellen. Aber sonst total toll. Allerdings wollte er dann hinterher nicht mehr meiner Hand folgen und über die Hürden springen, dachte sich super, ich belle und flitze um Frauchen herum. Naja. Zum Schluss gings dann auch wieder mit den Hürden :roll: . Wir feilen noch an unserer Kommunikation

  • Es ist dem Dackel nichts passiert. Ich war auch relativ schnell zur Stelle.
    Komische Situation. Zumal der Dackel ja an der Leine war und der Besitzer gleich hinten dran. :ka:

    Eigentlich sind wir Hundebegenungen ja sogar gewohnt, durch Gassitruppen,den Hund von meinem Bruder und die Hunde die wir hier Tags über ständig treffen.

    Wenn Chico an der Leine ist besteht nicht mal ganz großes Interesse am anderen Hund.

  • @physioclaudi: Sind es nicht Shelties? Gehört das nicht zu deren Charakter, sich an "ihre" Bezugsperson zu binden?! (Mir war so, als hätte ich da mal irgendwann was gelesen) Wenn ja - dann ist es vielleicht die falsche Rasse für einen solchen Traum! ;-D Aber ja, es kann evtl. etwas schade sein - da es so vielleicht immer mehr "deine" Hunde werden... . So lange die Menschen sie nicht 'weniger' mögen, oder total ignorieren...

    So 'angehimmelt' zu werden - das kann ich mir z.B. gar nicht vorstellen, stelle es mir aber einfacher vor, beim Training, als wenn es eher so ist wie: "Hm, die Olle hat was gesagt. Aber das da ist interessant. Ich zucke nur kurz mit dem Ohr. Ne, nicht interessant. Hm... ... *schnüffel*, oh die Leckerliegeräusche - ist es mir das jetzt wert... ." - und dann entweder "Ja"(sie dreht sich um) - oder "Nein" - sie starrt weiter irgendwohin.

    Dafür mag' Zoey die ihr vertrauten Personen sehr(also auch, wenn wir meine Eltern z.B. nur 2-3x im Jahr sehen, freut sie sich immer rieeesig).

    Es bleibt einem wie Du schon sagtest - eh nix anderes übrig, als es zu akzeptieren.

    Falls bei Zoey irgendwas von Herdenschutzhund oder so mit drinstecken sollte, wäre es auch nicht so verwunderlich, dass sie keinen "Ja, bitte-mein-Mensch-was-kann-ich-denn-für-dich-tun?"-Arbeitswillen hat...
    >___>

  • @Mejin das klingt bei dir immer so enttäuscht. Darf ich dir etwas sagen? Balou hat viel Wtp und trotzdem ist er wie deine Zoey. Er will es mir oft recht machen, kann es aber nicht immer bzw sehr oft nicht. Unsere Hunde sind doch so jung. Balou ist total der Geruchsautist. Wenn ich ihm nicht andauernd verbieten würde zu schnüffeln (an der Leine nur Nase auf dem Gehweg - äh...nein, an der Leine mich an die Feldränder ziehen - muss nicht), würde ich bei ihm gar nicht ankommen. Er nimmt nichts anderes wahr, wenn ich ihn seine Scheuklappen aufsetzen lasse.
    Du arbeitest doch rein über positive Verstärkung oder? Gibt es Verbote bei euch?

  • Ich finde es immer extrem schade, wenn ich lese, dass man seinen Hund nicht so annehmen kann, wie er ist, sondern enttäuscht ist. Dann kommt das übliche "ja, natürlich nehm ich ihn an wie er ist", aber das, was beim Hund ankommt ist: Wärest du doch bei dieser, jener und solcher Sache anders..." - und ich bin 100% überzeugt, dass DAS wirklich ankommt. Und ich glaube, das fühlt sich genauso für ihn an, wie für Menschen, wenn ein Mensch von seiner Familie nicht so geliebt ist, wie er ist, sondern sich die Eltern "eigentlich" was anderes wünschen an einigen Punkten: Unzulänglich.

    Ich glaube, das ist das, was ein soziales Lebewesen am meisten traurig macht.

    Warum muss der Hund denn das formbare Püppchen unserer Ideale sein? Warum können wir ihn mit seinem individuellen Charakter nicht für genau DAS lieben, was er ist und Dinge, die dann nicht "einfach so" funktionieren als eine Aufgabe und Herausforderung sehen, die wir mit Freude und Liebe annehmen? Das hat ja nix damit zu tun, dass man unerwünschte Verhaltensweisen nicht so formt, dass sie passen. Und auch nicht, dass man durchaus mal emotional wird zum Hund - wir sind Menschen, wie soll das gehen, ohne dass es mal passiert?

    Aber die uneingeschränkte Wertschätzung für "den, der du bist" - das wäre mal was Tolles. Gilt für den Hund - für den Mensch übrigens genauso. Ich kenn fast nur Menschen, die mit sich selber da am härtesten umgehen...

    Ich glaube, dass sich alleine dadurch schon viele Dinge auflösen würden, was in dem Zustand als "unzulänglich" (oder "nicht ideal") empfunden wird.


    Das hat nix damit zu tun, dass man sehr wohl Hochspringen (oder weiß der Teufel was einem selbst nicht passt) korrigieren darf. Dass man das nicht darf, nur weil der Hund das freundlich meint (und ob das so ist, sei mal dahin gestellt ;-) ) ist imA ein Märchen. Dann müssten wir auch Stressrammeln zulassen, uns an den Genitalien riechen lassen etc pp. Hund kann durchaus lernen, wie "freundlich" in der Menschenwelt aussieht. Meine Meinung.

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