Der DSH als Partner in allen Lagen
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Liebe Forengemeinde,
wie ihr meinem Profil entnehmen könnt, bin ich neu hier und brauche unbedingt euren Rat! Kurz zu mir: Ich bin 25 Jahre alt, täglich am Laufen und selbständig, ebenso im Sport.
Seit meiner Kindheit und meiner Jugend, hatte meine Mutter und mein Vater immer Hunde. Vom Altdeutschen Schäferhund, Border Collie, Golden Retriever bis hin zu fünf Huskys. Nun wohne ich seit 7 Jahren
nicht mehr Zuhause und möchte bereits seit geraumer Zeit einen treuen, schlauen und sportlichen Hund an meiner Seite haben. Durch einige Kontakte zu weltweit sehr bekannten Mushern, habe ich den
Tipp zu einem DSH erhalten. Nun möchte ich mir aber keinen Hund an meine Seite holen, wenn ich ihm nicht gerecht werden könnte.Meine Tagesabläufe sehen so aus, dass ich innerhalb meiner Fussballschule selbständig bin und mindestens von Montag bis Freitag, von zirka 13:00 Uhr bis 21:00 Uhr unterwegs bin. Ich decke einen Raum von über 500 Kilometer um meinen Wohnort herum ab, womit ich in der Woche an die 800 - 1000 Kilometer abfahre. An den Dienstagen zum Beispiel, sieht es wie folgt aus und ähnlich an den anderen Tagen auch:
07:00 Uhr - aufstehen und laufen
08:00 Uhr - Frühstücken
08:30 Uhr - Büroarbeit von Zuhause
11:00 Uhr - Einkaufen oder sonstige Fahrten
13:00 Uhr - Abfahrt nach SH, HH, NI oder MVP
14:30 Uhr - spätestens Ankunft (ohne Pause)15:00 Uhr - Ausbildung von Kindern und Jugendlichen auf den Sportplätzen (immer Stundentakt ; 16 Uhr die nächsten ; 17 Uhr die nächsten usw.)
20:30 Uhr - Ausbildungsende (spätestens)
21:00 Uhr - Rückfahrt nach Hause
22:30 Uhr - spätestens Zuhause- - - - - - - - - - - - -
Vormittags habe ich viel Zeit für den Mittelgroßen, er müsste halt nur ab und an viel mit dem Auto mitfahren. Im Grundegenommen könnte ich den DSH dann auch nachmittags im Auto mitnehmen, wärend der
Fahrten entlang der Bundesstraßen dann Pause machen und mit ihm spazieren gehen, oder ähnliches. Ebenso könnte ich die Ausbildung anders takten. So, dass er zwar im Auto, oder draußen in meiner Nähe zwei Stunden warten müsste (Blockkontakt ist machbar) und dann nehme ich mir wieder 45 Minuten für ihn. Und dann halt zum Schluss vor der Rückfahrt noch einmal.Ich wohne, weil es einfach praktischer für mich ist, alleine auf einem Campingplatz und habe eine Parzelle mit 100m², einen Wohnwagen mit Vorzelt und einen kleinen Garten, der aber offen ist.
Ich wäre aber bereit, mein Leben mehr oder weniger auf den Hund auszurichten und würde auch einem oder mehreren Ortgruppen (OG´s) beitreten... ...und mindestens die Begleithundausbildung anzugehen.
Über eure Rückmeldungen und Erfahrungen freue ich mich!Mit lieben Grüßen, Steven
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Hallo Steven,
willkommen im Forum! Puh, schwierig. Grundsätzlich ist die Vorstellung vom treuen Begleiter, den man immer dabei hat, natürlich recht romantisch. Das kann auch irgendwann gut klappen, wenn du deine freie Zeit deinem Hund widmest. Mir stellt sich eher die Frage, ob du die Zeit hast, die du investieren müsstest, um so einen "funktionierenden" Hund zu erziehen? An wie vielen Tagen in der Woche hast du so einen eng getakteten Tagesablauf? Hast du auch mal länger (zusammenhängend) Zeit, um mit deinem Hund durch den Wald zu streifen etc?
Ich finde es immer schön, wenn man den Hund in sein Leben integriert und ihn auch meistens mit dabei hat. Das wäre ja offensichtlich so deine Traumvorstellung. Aber es darf eben nicht so enden, dass der Hund immer mitgeschleppt wird und eigentlich nie quality time mit Herrchen hat.
Dass erst mal so als grundsätzliche Überlegung zu einem Hund irgendeiner Rasse. Vom DSH fehlt mir leider die Ahnung..da wird dir sicher jemand mehr helfen können als ich.
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Ich kann mir bisher auch schwierig vorstellen, wie eng dein Tag tasächlich getaktet ist... bei dem von dir gezeigten Terminplan scheint einfach sehr wenig Zeit dazwischen zu herrschen!
Hast du jeden Vormittag mit Büroarbeit zu tun? Auf wie viele Stunden freie Zeit (mal alle Pausen, in denen du nichts bestimmtes tust eingerechnet) kommst du denn am Tag, mal abgesehen von deiner Schlafenszeit.
Denkst du wirklich das du zusätzlich noch de Zeit für den Hundeplatz hättest? Und dann gleich noch die Idee mit mehreren OGs...
Meiner Meinung nach sollte zunächst einmal die generelle Frage geklärt sein, ob in dein Leben tatsächlich realistisch ein Hund passt und danach die Frage der möglichen Rasse...
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Du arbeitest wie jeder andere Mensch auch gut 8Std plus Fahrtweg.
Ich weiß, die DF-Welt sieht das anders und niemand sollte einen Hund haben, der normal arbeitet oder den Hund sonstwie mitschleppen kann, aber es geht. Selbst wenn der Hund nicht überall hin mitlaufen kann. Und du bist selbstständig und hast ja theoretisch sogar nur 5Std feste Arbeitszeit. Dh du bist durchaus variabler in deiner Zeit als andere Menschen.
Die Frage ist halt nur, was du für ein Sicherheitsnetz hast. Was ist, wenn der Hund krank ist? Als Selbstständiger mit Verantwortung anderen gegenüber kannst du ja nicht einfach zuhause bleiben.Darf so ein Hund überhaupt auf Sportplätze, mit in Vereinshäuser etc?
Einen DSH würde ich aber kritisch sehen. Oftmals sind das Ein-Mann-Hunde und sehr oft auch nicht so gern gesehen (wobei ich nur tolle Schäferhunde kenne). Ich an deiner Stelle würde mir lieber einen Hund mit positivem Image zulegen. Zb einen Laufhund wie Dalmatiner?
Außerdem passt ein Welpe halt gar nicht in deine Planung. Das müsstest du nochmal überdenken. -
Du arbeitest wie jeder andere Mensch auch gut 8Std plus Fahrtweg.
Ich weiß, die DF-Welt sieht das anders und niemand sollte einen Hund haben, der normal arbeitet oder den Hund sonstwie mitschleppen kann, aber es geht. Selbst wenn der Hund nicht überall hin mitlaufen kann. Und du bist selbstständig und hast ja theoretisch sogar nur 5Std feste Arbeitszeit. Dh du bist durchaus variabler in deiner Zeit als andere Menschen.
Die Frage ist halt nur, was du für ein Sicherheitsnetz hast. Was ist, wenn der Hund krank ist? Als Selbstständiger mit Verantwortung anderen gegenüber kannst du ja nicht einfach zuhause bleiben.Darf so ein Hund überhaupt auf Sportplätze, mit in Vereinshäuser etc?
Einen DSH würde ich aber kritisch sehen. Oftmals sind das Ein-Mann-Hunde und sehr oft auch nicht so gern gesehen (wobei ich nur tolle Schäferhunde kenne). Ich an deiner Stelle würde mir lieber einen Hund mit positivem Image zulegen. Zb einen Laufhund wie Dalmatiner?
Außerdem passt ein Welpe halt gar nicht in deine Planung. Das müsstest du nochmal überdenken.Ich bin absolut der Meinung, dass man auch mit normalem Arbeitsleben einen Hund haben kann! Ich studiere, habe zwei Jobs und trotzdem Zeit für drei Hunde.
Die Frage ist aber: Ist ein Arbeitstier wie der DSH die richtige Wahl, wenn man einen Hund möchte, der einfach so mitläuft?
Den Hinweis aufs Image finde ich übrigens auch wichtig. Du sagst, dass du Kinder und Jugendliche trainierst. Besonders Eltern können bei großen kräftigen Rassen sehr kritisch sein. Da heißt es schnell mal "Der hat immer seinen gefährlichen Hund dabei", selbst wenn im Auto oder am Platzrand ein absolutes Lämmchen auf dich wartet.
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Ich finde das hört sich ziemlich gut an. Du kannst deine Zeit gut einteilen und den Hund mit auf Arbeit nehmen, das ist doch super!
Ich würde nur nicht so oft mit dem Hund raus und dafür 1-2x lang + 1x kurz. Nicht 4x am Tag 30 Min oder sowas.
Vom Welpen würde ich auch abraten, der würde sich nicht problemlos einfügen.Was du abklären solltest
- darfst du einen Hund mit auf den Sportplatz nehmen? Was machst du wenn er damit nicht klar kommt und es im Sommer zu heiß im Auto wird?Und wenn du einen DSH möchtest, dann würde ich den holen und nicht wegen den Kindern was netter aussehendes. Allerdings solltest du auch mit dem Worst Case rechnen und eben überlegen wie du ihn sicher und für euch beide, entspannt unterbringst in deiner Arbeitszeit.
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Hallo Steven,
ich habe seit 21 Jahren Deutsche Schäferhunde und bin auch ansonsten vom Fach.
Ein DSH ist sicherlich ein Allrounder in allen Lebenslagen, auch ist er sicherlich gut zu führen, ABER er ist kein Mitläufer und muss erstmal liebevoll und konsequent erzogen werden, um all seine positiven Eigenschaften ausspielen zu können.
Ein Hund passt sich generell gern an, ABER, ein Welpe braucht schon Strukturen und ein DSH-Welpe, bzw. Junghund braucht derer noch mehr, denn sonst hast du später einen kläffenden, a-sozialen DSH, vor dem viele Angst haben werden und der dann in die Statistik der Leute einfließt, die den DSH nicht mögen.Muss es denn ein Welpe sein oder bist du da auch offen für einen DSH aus 2. Hand?
LG Tanni
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Vielen lieben Dank, für eure Gedanken und Rückmeldungen!
Ich bin grundsätzlich vollkommen offen dafür, ob es nun ein Welpe ist, oder ein bereits älterer Junghund ist. Heute war ich bei
zwei OG´s der Schäferhund-Vereine und mir wurde davon abgeraten, einen bereits 1 - 3 jährgien Hund zu holen und wenn, dann von einem Züchter, der ihn gut aufgezogen hat. Als Grund wurde angeführt, dass die meisten Hunde nicht ohne Grund abgegeben werden und in der Regel nicht sonderlich sozialisiert sind, bzw. mit der Außenwelt eventuell nicht zurecht kommen. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob ich wirklich Zeit und die Lust auf einen Welpen habe. Ich meine, der ältere DSH müsste sich auch noch an mich gewöhnen und meine Lebensweise, sich also umstellen. Es bedarf einer ebenso zeitintensiver Führsorge, wie mit einem Welpen, den man allerdings noch vollkommen aufpeppeln muss. Alles in Allem habe ich in gewissem Maße, Ansprüche und Bedingungen, welche nicht leicht sind, in einem bereits (v)erzogenem DHS zu finden. Somit könnte ich mir nun einen Welpen holen, dies dann aber mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, dass es nicht hinhaut. Wenn ich mir dessen nicht sicher bin, dann macht es auch keinen Sinn. Denn dann würde ich meine Wünsche vor dem würdigen Lebensrecht des Hundes stellen... ...und das wiederstrebt mir in ganzer Linie!Es ist schon so, dass ich an den Montagen komplett frei habe und lediglich meinen Bürokram (Mails, Telefonate usw.) habe. Ich kann aber auch sagen, dass es noch einige Stunden warten kann, da ich in diesem Fall mein eigener Chef bin und das letzte Jahr schon meine >100 Stunden/Wochen geschoben habe. Somit habe ich vormittags auch 5 Stunden am Stück Zeit und am Wochenende auch. Es sind derzeit lediglich die vier Tage in der Woche, an welchen ich im Moment mehr als 8 Stunden arbeite (mit Fahrzeiten und Vorbereitung). Nur zu gerne würde ich es einfach mal ausprobieren, um zu schauen, ob es hinhaut, aber da kommen wir wieder an meine moralische Grenze und mein Verantwortungsbewusstsein, welches ganz klar nein zu irgendwelchen Testläufen sagt...!
Ein Welpe kommt aktuell also nicht in Frage... ...und auch bei einem älteren Hund ist es die Frage, ob er das alles ab kann, noch geeignet dafür ist. Ich weiß nicht, was er für eine "Kindheit" hatte und auf welche Situationen er nicht so gut reagiert. Ich möchte mit dem Hund auch in Form von Agility, Begleithundprüfung, Gebrauchshundprüfung, mehrmals in der Woche, zusammen arbeiten und ihn und mich somit fordern und fördern. Ist halt nur die Frage, ob das dann auch noch mit älteren Hunden so geht, wie ich mir das vorstelle.
Lieben Gruß, Steven
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Ja das geht auch mit älteren Hunden, aber da musst du Glück bei der Suche haben. Schließlich geben auch Schäferhundehalter ihre Hunde nicht nur ab weil sie mit ihnen nicht mehr klar kommen, sondern auch bei Scheidung, Todesfall, Umzug usw. Da du dir Zeit lassen kannst, ist das eigentlich perfekt um nach dem geeigneten Hund zu suchen.
Ich erinnere mich da gerade an eine total tolle Airedale-Hündin 5-jährig, Frauchen leider bei einem Autounfall verstorben. Leider konnte ich zu dem Zeitpunkt keinen Hund aufnehmen, aber die wärs gewesen. Quasi schon fertig, gesetzt und tolles Wesen, wiegesagt Glück und Zeit und dann findet man den passenden Hund.
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einen treuen, schlauen und sportlichen Hund
Also, was "schlau" angeht, da fällt doch der DSH weg.
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