Junghund verletzt anderen Hund schwer, wie damit umgehen ?

  • Grundsätzlich 3 Stunden durch spielen, also bei meinen würd sich das auch so aufschaukeln bis es kracht. Und sei es nur weil eine keinen Bock mehr hat und ko ist und die andere weiter nervt.

    Bei welchen Situationen musst du denn dazwischen gehen? Mach dir eine Liste die du mit einem Trainer durchbesprechen kannst um die Knackpunkte zu finden.

    Ansonsten nicht zusammen alleine lassen, also entweder getrennte Zimmer oder halt ne Box - auch wenn du den Raum verlässt und somit nicht aufpassen kannst. Wenn dir so auch unsicher bist, Paula einen Mauli drauf damit du gegebenfalls nicht mit deiner Unsicherheit Paula noch mehr zum handeln "zwingst" und sollte es zum Zwischenfall kommen kannst so halt eingreifen ohne das Mäx weitere Bisswunden davonträgt. Aber das sind halt alles nur Tipps für den akuten Umgang, auf Dauer muss sich ein guter Trainer das ansehen und daran gearbeitet werden.

    Ansonsten kann ich halt nur sagen (klingt wahrscheinlich im ersten Moment doof aber vielleicht hilft es wenn du es dir vor Augen führst): hätte Paula in Beschädigungsabsicht gehandelt, wär es nicht bei den Verletzungen geblieben

  • Mehr tun als daraus lernen, kannst du eigentlich nicht.

    Ich würde zunächst mal einen Trainer zurate ziehen, der sich den Umgang der beiden Hunde miteinander mal ansieht. Was man oft als "Spiel" deutet, ist unter Umständen schon lange kein Spiel mehr...

    Wir haben das auch in der Familie... Alle meinen, die beiden Kleinen "spielen" miteinander. Ich sehe da allerdings regelmäßig handfeste Auseinandersetzungen... Bisher Gott sei Dank unblutig, aber nun ja, was soll ich machen... Glauben, dass das bereits bierernst ist, tut mir keiner. Alle schlauer... ;)

    Weiterhin würde ich Mäx und Paula beim Alleinebleiben trennen. Und zwar grundsätzlich. Vor Kurzem bin ich hier noch belächelt und gescholten worden, als ich in einem Thread sagte, dass ich zwei Hunde beim Alleinebleiben immer trennen würde. Egal wie gut sie sich in meiner Anwesenheit miteinander verstehen... Ich habe einfach von zu vielen Fällen Kenntnis wo das gemeinsame Alleinebleiben nicht geklappt hat obwohl sich die Hunde sonst gut verstehen. So eine Erfahrung muss ich nicht machen. Zumal der Zweithund, der hier irgendwann einziehen wird, auch wieder ein Rüde sein wird. Und zwei intakte Rüden über einen längeren Zeitraum zusammen alleine zulassen, ist mir persönlich einfach zu heiß.

    Wenn du Paula "verzeihen" kannst und sie sich sonst gut verstehen, würde ich in Zukunft einfach mehr Management betreiben und klare Regeln aufstellen. 3h miteinander spielen lassen würde ich sie zum Beispiel nicht.

    Wenn du allerdings Schwierigkeiten hast, Paula zu verzeihen, würde ich auch über eine Abgabe nachdenken.

  • Ein viel kleinerer "Alt"-Hund gehört vor einem stärkeren Junghund beschützt. Jackys können körperliche Schwäche recht gut mit ihrem Temperament kaschieren, aber sie haben halt nur um die 6k, inkl. der entsprechenden Beißkraft. Ihn ungeschützt mit einem jungen Hund wie deiner Alano spielen zu lassen, finde ich ihm gegenüber nicht fair.

    Ob du die Große hergibst oder nicht, liegt in deinem Ermessen. Auf alle Fälle würde ich die beiden nicht mehr alleine in einem Raum lassen und wildes Spiel genau geobachten und schon nach kurzer Zeit unterbrechen.

    Dem kleinen Patienten alles Gute!

  • Puh, hier sind ja einige Sachen schon in kurzer Zeit zusammen gekommen.

    Wenn ich Mäx auf dem Arm habe... Knurrt er Paula an wenn sie versucht an ihm zu schnüffeln. Würde ich ihn jetzt runter lasse dann würde es wieder ein Kampf gegen.
    In solchen Situation muss ich dann laut klatschen .. Aus rufen und dann gehe beide voneinander weg .


    Oder wenn Mäx paulas Spielzeug klaut .. dann gab es auch einen Kampf. Mittlerweile lassen die seit Wochen ihre Spielzeuge in Ruhe.

    Die Ärztin sagte auch, ich kann nicht sauer auf Paula sein. Ich weiss nämlich nicht was da vorgefallen ist.


    Ich haette so eine Angst die beiden zusammen zukommen. Dann müsste ich wohl wirklich ein maulkorb besorgen. Und sie dann erst nach einer Zeit zusammenführen. :x obwohl ich eigentlich nichts von maulkörben halte.



  • Später als Paula älter würde, gab es kleine Rangeleien um die Rangordnung. Sie hat ihn in den Nacken gepackt und zurecht gewiesen.

    Sonst gab es nie großen Ärger. Außer bei Futter oder ihr hat was nicht gepasst.

    Guten Morgen,

    es tut mir sehr leid, was passiert ist und ich wünsche gute Besserung für Mäx.
    Dass dich das Ganze sehr traurig macht, kann ich nachvollziehen.
    Man liebt beide Hunde und wünscht sich ein harmonisches Zusammenleben.

    Ich kann mir vorstellen, dass die Rangeleien schon weit vorher anfingen, was du als Klärung der Rangordnung ausgelegt hast.
    Das "in den Nacken packen und zurechtweisen" hätte ich schon konsequent unterbunden.
    Allein schon wegen des Größenunterschiedes.
    Futter zu verteidigen, ist eine Ressourcenaggression, die man durch Management in den Griff bekommen kann, aber beim Lesen klingt das nach mehr Problemen.

    Einen guten Trainer hinzuzuziehen, halte ich für richtig.
    Bitte setze dich damit auseinander, auch wenn der Gedanke schmerzlich ist, dass du die Hündin vielleicht besser abgeben solltest.
    Die Verletzungen sind nicht unerheblich, auch wenn die im Eifer des Gefechtes und aufgrund des Größenunterschiedes entstanden sind.
    Noch ca. 10 Jahre Management zu betreiben, die Hunde stets im Auge zu behalten und bei Abwesenheit zu trennen, ist schon eine Aufgabe.
    Ein guter Hundetrainer wird dir sicher gute Ratschläge geben können, aber dauerhafte Harmonie und eine Garantie, dass das nie wieder passieren wird, kann er dir auch nicht geben.

    Manche Hunde sind einfach für einen Einzelplatz besser geeignet.

    LG Themis

  • Ich musste jetzt den Alano erst einmal googlen, kannte die Rasse nicht. Nachdem mir die Größenverhältnisse jetzt klar sind, gäbe es für mich leider nur noch eine Alternative. Ich würde der Hündin einen neuen Platz suchen. Das Risiko für den Jacky wäre mir zu groß.

  • Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

    Außerdem möchte ich zu bedenken geben, dass ein JT dazu neigt, "zu nerven".
    Das ist nicht böse gemeint!!!
    Aber es sind nun mal Terrier und die lassen nicht locker.
    Nicht jeder Hund kommt damit klar.

    Ich habe selbst die Erfahrung damit gemacht und mein Rüde kann die Art des JT nicht ab.
    Wir können beide Rüden unter Beobachtung zusammen lassen, aber allein würde ich sie nie lassen. Der JR würde seine Grenzen bei meinem einfach überschreiten.

    Dann solltest du noch bedenken, wie jung die Hündin ist.
    Wie soll das erst werden, wenn sie geschlechtsreif ist und dein Rüde "permanent" versucht, sie zu bedrängen?

    PS: Ich wünsche deinem kleinen JR gute Besserung, dass er sich schnell erholt!


  • Wie soll das erst werden, wenn sie geschlechtsreif ist und dein Rüde "permanent" versucht, sie zu bedrängen?

    Stimmt, an das Problem hab ich noch gar nicht gedacht.... Ich weiß als Halterin von zwei Hündinnen nur allzu gut, wie sich Hormone auf die Stimmung der Hündin auswirken können!!

  • 3h "spielen"?

    Ich stelle mir gerade zwei Kindergarten-/Grundschulkinder vor die 3h ohne "Betreuung" im Sandkasten spielen.Bis einer weint, ne?


    Wenn die Hunde aber an sich gut miteinander klar kommen, würde ich keinen abgeben. Viel mehr Ruhe reinbringen und klar machen, dass gerade im Haus nicht gespielt, sondern gepennt wird. Meine fast gleich alten Aussies hatten in ihrer Junghundezeit auch Phasen in denen das Spiel immer irgendwann gekippt ist, egal wo. Die Konsequenz? Es wurde halt nicht mehr gerauft. Das hat viel Stress raus genommen und wir konnten in Frieden den Garten genießen. Später, als sie sich scheinbar wieder eingekriegt hatten, durften sie natürlich auch wieder spielen.

    Meine 1. Konsequenzen wären also die Hunde in der Wohnung irgendwie trennen und Ruhe beibringen. Dann würde ich von der Größe her passende Spielpartner suchen mit denen sie auch mal raufen dürfen.

  • Einiges was du schreibst bereitet mir etwas Bauchschmerzen.

    1. 3h spielen
    Das ist viel zu viel. In der Wohnung sollte Ruhe gehalten werden, draußen darf getobt werden. Ich würde an deiner Stelle jegliches Spiel in der Wohnung verhindern und für absolute Ruhe sorgen. Jeder auf seinen Platz, kein kontrollieren, kein miteinander spielen. Nur wenn du sagst sie dürfen sich jetzt frei bewegen, können sie rumlaufen.
    Das muss kein Dauerzustand sein, aber zum jetzigen Zeitpunkt würde ich das sehr konsequent so durchziehen.

    2. auf den Arm nehmen + Knurren und anschließender Kampf
    Warum nimmst du den Mäx auf den Arm? Für viele Hunde ist das eine schwierige Situation. Der oben kann sich nicht frei bewegen, der unten findet das ganze komisch. Dann noch knurren.
    Wenn du Mäx hoch nimmst, dann lass die Hündin im Abstand sitz machen (zur Absicherung anleinen!). Bleibt sie, dann setz Mäx wieder runter. Bleibt sie nicht, bring sie zurück. Knurrt Mäx, kommt er wieder runter.

    3. Terrier und Junghund der mit Verletzungsabsicht beißt + ungleiches Größenverhältnis
    Terrier sind dafür bekannt nicht aufzugeben. Der wird sich nicht unterordnen wollen und die Hündin kommt damit nicht klar. Entweder du bekommst das in den Griff, mit viel Management und einem guten Trainer oder du gibst die Hündin ab.
    So weiter machen und nur trennen wenn du nicht da bist, wird höchstwahrscheinlich nicht gut enden.

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