Hund ignoriert Rückruf: Wie freundlich reagieren?
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Ich habe hier ja zwei absolute Jagdschweine . . . die eigentlich nicht freilaufen weil sie nicht nur auf Sicht sondern auch auf Spur jagen.
Trotzdem gab es schon unglückliche Situationen in denen Hund plötzlich weg war (Leine Gerissen, Öse am Geschirr abgefallen usw.). Ich weiß inzwischen dass meine Hunde wieder kommen, normalerweise nach 2-5min. Trotzdem ist die Situation natürlich absolut nicht schön & je nach Situation auch gefährlich.
Trotz toller Bindung & BH Prüfung und Hundeplatz usw. bekommen wir keinen sicheren Rückruf hin. Als Podenco Mixe sind die Zwei so selbständig dass sie bei Witterung oder Wildsichtung mein Rückruf nicht interessiert. Egal wie toll er sonst klappt, egal wie positiv er aufgebaut ist, es gibt nichts tolleres als Jagen für die Zwei und dafür würden sie alles vergessen.
Meiner Meinung nach würde der Rückruf hier nur sicher werden mittels Strafe & zwar Strafe die in dem Moment erfolgt in dem der Hund den Rückruf ignoriert, nicht erst dann wenn der Hund von seinem "Ausflug" zurück kommt. Nur wie macht man das? Ich habe jetzt genug Halter kennengelernt die mir Lobeshymnen auf Elektrohalsbänder erzählt haben . . . & ich muss sagen, bei den 20 Haltern die ich kenne scheint es funktioniert zu haben, vom Podenco, Irish Setter, Galgo usw. laufen die Hunde frei, egal wie groß ihr Radius ist, bei Pfiff stehen sie da.
Für mich trotzdem keine Option aber vermutlich hat es funktioniert weil so eben genau zur richtigen Zeit, nämlich dann wenn der Hund den Rückruf ignoriert hat, gestraft wurde.
Ich werde nie auf die Idee kommen meinen Hund zu Strafen wenn er zurück kommt, die Angst dass er sich das nächste mal 3x überlegt ob und wie schnell er zurück kommt wäre mir da viel zu groß. Lob gibt es aber auch keins, sondern kommentarlos angeleint und fertig. Ich glaube aber nicht das Hund das in dem Moment als Strafe sieht oder damit verknüpft dass er abgehauen ist. -
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Hi
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Wie @bonitadsbc schon schreibt: Wenn sich ein Hund unerlaubt zu weit von der Gruppe entfernt (egal warum) bekommt er i.d.R. beim Wiederkommen (!) eins drauf. Und ich glaube nicht, dass der maßregelnde Hund das tun würde, wenn der Weggelaufene das falsch verknüpfen könnte.
Hunde, die das tun, wollen nicht den andern erziehen, denn das Thema unerlaubtes entfernen gibt es nicht unter Hunden. Die machen das auch nach vom HH erlaubtem entfernen, und es hat, wie jemand schon schrieb, stark mit dem Erregungslevel zu tun. Nützen tut es ja auch nicht.
Bei mir macht es nur Splash, die gelassenere, selbstsichere und ranghöhere Rhian macht es nie. Bei Splash hat es was mit der Beachtung zu tun, die die erlaubt oder unerlaubt weggewesene Rhian beim zurückkehren erfährt. Bei einer unerlaubten abwesenheit steigt natürlich die anspannung des Halters stark, evt. ist er auch sauer - das merkt der andere Hund.
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ich hab ja keine Erfahrung mit mehrhundehaltung. Ist das wirklich so, dass Hund A sauer wird wenn Hund B den rückruf nicht beachtet? Aus welcher Motivation heraus?
Nein, bei meinen beiden definitv nicht. Wenn da einer irgendwohin abflitzt (Myrddin z.B. unerlaubterweise zum Bach vorrennt) und zurück kommt, dann interessiert das den anderen herzlich wenig.
Und bei den Mehrhundegruppen im Bekanntenkreis sehe ich das auch nicht als Maßregelung der Hunde untereinander für "unerlaubtes Weglaufen". Die meisten Hunde gehen den zurückkommenden Hund an, weil sie "völlig drüber sind", wie man so schön sagt – entweder sie merken, dass der Besitzer stinkewütend ist, beziehen das auf sich und brauchen ein Ventil - oder sie wären gerne mitgerannt, wurden rechtzeitig eingefangen und schieben Frust, den sie am nächstbesten auslassen.
So oder so würde ich meinen Hunden auf jeden Fall nicht erlauben, den jeweils anderen so zu "korrigieren" – Erziehung ist mein Job, das hat keiner von den beiden zu übernehmen.
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Durch meine beste Freundin habe ich auch mal jemanden kennen gelernt, der seinen BGS mittels Teletak offline laufen lies.
Hinderte den Hund trotz sehr hoch eingestelltem Reiz NICHT, der Sau hinterher zu jagen.War der Bretone erstmal richtig im Rausch, ich will gar nicht wissen, wie körperlich ich hätte werden müssen, um ihn dadurch wieder raus zu holen.
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Kommt ein Hund nach so einer Aktion wieder, ist er noch lange nicht unbedingt wieder klar im Kopf.
Nachdem das Bretönchen seiner Besitzerin einmal abgehauen ist und eine richtig lange Hetzjagd mit nem Hase hatte, war der am nächsten Tag immer noch vergleichsweise durch im Kopf.Das Anleinen bekommt er deshalb nicht mal unbedingt mit - vor allem wenn es schnell und ohne weiteren Kommentar erfolgt.
Das Anleinen alleine, wenn der Hund zurückkommt, bringt auch nicht sehr viel. Ich hab mit meiner "Jagdsau" in so einem Fall, direkt ein paar Unterordnungsübungen hinterher geschoben. Erstens damit er wieder runterkommt und zweitens damit ihm einfällt was ich von ihm will. Nämlich Gehorsam.
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Durch meine beste Freundin habe ich auch mal jemanden kennen gelernt, der seinen BGS mittels Teletak offline laufen lies.
Hinderte den Hund trotz sehr hoch eingestelltem Reiz NICHT, der Sau hinterher zu jagen.War der Bretone erstmal richtig im Rausch, ich will gar nicht wissen, wie körperlich ich hätte werden müssen, um ihn dadurch wieder raus zu holen.
Ich glaube auch nicht dass das bei jedem Hund funktioniert.
Allerdings habe ich erlebt wie meine Emma als Junghund ausversehen vor lauter "Hüüüühner..... ich will sie jagen", in den Elektrozaun gesprungen ist . . . das Ding hat sie so beeindruckt dass sie monatelang an keinem Huhn mehr vorbeigehen wollte (Natürlich Fehlverknüpfung, da sie denkt die Hühner waren schuld, nicht der Zaun) . . . das Ergebnis hält seit 3 Jahren an, Hühner und Gänse sind wohl so ziemlich die einzigen "kleinen" Tiere die Emma absolut ignoriert. Selbst im Freilauf . . . keine Reaktion auf diese Tiere. -
Also anleinen und unterordnungsübungen sind bei meinen Hunden keine Strafe, das machen sie gerne.
Und zu dem massregeln wenn Hunde zurückkommen, das hat meine frühere Althündin gerne bei meiner jungen Dame gemacht. Sie wollte aber eher verhindern das sie zu mir kommt, das ging eher Richtung Mobbing und das habe ich unterbunden. Ja und meine jüngere Hündin fing schon an bei Rückruf Meideverhalten zu zeigen, das braucht kein Mensch.
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Also anleinen und unterordnungsübungen sind bei meinen Hunden keine Strafe, das machen sie gerne.
Terrier nicht, die ordnen sich nicht so gerne unter.
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Das Anleinen alleine, wenn der Hund zurückkommt, bringt auch nicht sehr viel. Ich hab mit meiner "Jagdsau" in so einem Fall, direkt ein paar Unterordnungsübungen hinterher geschoben. Erstens damit er wieder runterkommt und zweitens damit ihm einfällt was ich von ihm will. Nämlich Gehorsam.
Ja eben - es war in dem Moment aber für den Hund keine Strafe fürs wieder kommen, weil er das gar nicht wirklich mitbekommen hat. Das wollte ich ausdrücken
UO klappte bei meiner Jagdsau übrigens dann immer wie aus dem FF... Das war bei ihm auch echt wahnsinnig gut verankert und er hatte da auch immer nen rießen Spaß dran.
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Ich habe hier ja zwei absolute Jagdschweine . . . die eigentlich nicht freilaufen weil sie nicht nur auf Sicht sondern auch auf Spur jagen.
Ich hab hier auch so ein Exemplar. Mein letzter Dackel war auch schon ein Spur- und Sichtjäger wie meine jetzige Hündin auch. Da ist es mit dem Freilauf nicht so einfach.
Sie darf daher kontrolliert frei laufen, d.h., ich leine sie ab und dann ist meine volle Konzentration beim Hund und ich beschäftige mich mit ihr, sei es, dass ich mir ihr um die Wette laufe, oder dass wir Ball spielen oder ich sie absitzen lasse und dann hier rufe usw. usw.. Sobald ich mich nicht mehr intensivst mit ihr beschäftige, kommt sie wieder an die Flexileine.Teletakt ist für mich auch keine Option, obwohl ich einige Hunde kannte, die sich nach einmaliger Anwendung (vorausgesetzt, es wurde im richtigen Augenblick angewendet) ihr Leben lang von Wild abrufen ließen, wenn sie bereits durchgestartet waren. Da wurde halt im richtigen Augenblick sehr vehement bestraft, was ich vom Prinzip her richtig finde, nur ist das ohne irgendwelche Hilfsmittel nur sehr schwer umsetzbar.
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