Diskussion zu Hundetrainern im TV und ihren Methoden

Naja. Man hat eine Kamera, vielleicht zwei. Nen Tonmann, nen Redakteur, nen Aufnahmeleiter... Da kommt schon ein bisschen was zusammen. Dann wird unter Umständen ausgeleuchtet. In Innenräumen wird das sehr warm. Ich denke, da würden sich meine Hunde auch nicht normal verhalten.

Ja das mit den Kameras und dem ganzen Drehumfeld finde ich auch sehr schwierig.
Wir hatten im letzten Jahr mal harmlose Außenaufnahmen unseres Spazierganges, dabei ein nettes unaufdringliches Fernsehteam. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen das mein ängstliche Rüde beeindruckt war und bei Nahaufnahmen nur sein Hinterteil zu sehen war ( glaube ich zumindest, denn das wurde rausgeschnitten )

Jemand erzählte mir auch mal von Probeaufnahmen für Rütter, nett war das nicht, jede Menge Leute und das dauerte. Genommen wurde sie nicht und da war sie nach dem Tag nicht böse drum.

Aber gibt ja noch mehr Trainer. Wie sieht es mit Maja Nowak aus ?

Ich gucke relativ wenig dieser Sendungen. Denn gerade bei den CM Folgen oder bei der anderen Trainerin aus den USA krieg ich Aggressionen auf die Besitzer Gassi ? BBeschäftigung? Wer braucht das schon. Aber den Hund in engen Boxen halten, Stachelhalsband dran und wenn er trotzdem zickt gerne mal weg damit.

Da braucht man sich nicht zu wundern wenn ein CM zum Guru wird.

Ich weiss nicht, welche Folgen von Cesar Millan in Deutschland gezeigt wurden oder bei mir sind nur die anderen Folgen im Hirn geblieben. ZB. wie er einem Hund der in Afghanistan im Einsatz war und nur Panik vor Gewitter hat mit Akupuntur geholfen hat. Wie er für eine Hund der aufgrund seines Charakters kaum in einer Familie leben konnte einen Platz in einer K9 Gruppe gefunden hat. Die Geduld, die er mit Hunden bewiesen hat die Angst hatten. Es wird gezeigt, dass er auch schon mal gebissen wurde, also nicht unfehlbar ist. Und vor allem habe ich nie gesehen, dass er einen Hund aufgibt. Im Gegensatz zu einer Engländerin (ich weiss den Namen nicht, aber sie hat lange schwarze Haare). Die hatte in einem Fall einen Cocker der gebissen hat und sie hat der Familie zum einschläfern geraten, was diese auch getan hat.

Ich habe einen Hund der schon 50m vor dem nächsten Haus austickt wo er weiss das ein Hund ihn anbellt und der solche Verdrehungen und Sprünge absolviert, dass er mit 2 Leinen und Würgehalsband gesichert ist weil er sich aus jedem normalen Halsband rauswindet und es auch schon mehrmals geschafft hat sich den Karabiner zu öffnen. Der reagiert machmal nur auf das Stubs von der Seite. Reden, rufen, Leckerlis oder Spielzeug bringen absolut nichts. Das anstubsen ist meistens die einzige Art ihn wieder runterzuholen.

Aber ich bin auch der Meinung, dass man sich die Sendungen aller Hundetrainer angucken und sich Anregungen holen kann, bei echten Problemen aber nicht durch Nachahmung den eigenen Hund therapieren soll, sondern sich in dem Fall an eine Hundeschule oder einen Hundetrainer seines Vertrauens wenden sollte.

Ich habe mal eine Folge von ihr gesehen.

Da ließ sie eine läufige Hündin mit einem Rüde zusammen laufen, um iwas zu gucken oder zeigen (vielleicht die RS der Hündin) und das Wegschnappen des aufreitenden Rüdens wurde von ihr mit: "Die wurde grade fast vergewaltigt" kommentiert.
Später sagte sie dann noch wortwörtlich und toternst in die Kamera: "Man kann dem Hund ruhig auch mal sagen, dass er sein infantiles Gehabe sein lassen soll"

Ich habe herzhaft bei Letzterem gelacht, ich hatte aber absolut keinen Bedarf, mir da noch mehr anzugucken.