Verzweiflung, Piranha lässt grüßen..

  • schnell die hose ausziehen und in den anderen raum flüchten ;)

    .....

    :lachtot: :lachtot: :lachtot: Stell mir das grad bildlich vor......

    Naja - wie wär´s damit, zu sehen, wenn der Zwerg in "böser Absicht sich hinterhältig nähert" *hust..., dann gleich körpersprachlich abzublocken, Kauknochen geben, oder ein Leckerli werfen, damit er sich in ne andere Richtung (von Dir weg) orientiert - oooooder: einfach schnell mal rufen (weil er ja eh schon unterwegs zu einem ist!) und suuper bestätigen mit nem wilden Spiel (altes Handtuch zum Zerren, dann sparst Hosen). Dann hat der Kleine, was er wollte - wildes Rumzerren-, und er bekommt es, weil er was Richtiges gemacht hat, also als Bestätigung. Er kam nämlich auf Kommando. Und: DU hast entschieden, was/wie gespielt wird!

  • Danke, mein kleiner Neuzuwachs macht dasselbe Spiel mit meinem 9 Jahre alten Rauhaarmix, dieser knurrt dann leise, beim zweiten Mal bellt er , beim dritten Mal hab ich immer eingegriffen. Werde den Großen nun mal wie beschrieben machen lassen, denke das sie es sonst nicht lernt:-)

  • Jo - Hunde sind da einfach viel schneller in der Reaktion, exakter, präziser und haben das bessere timing und ein Gespür für die richtige Intensität. Deswegen ist das so eindrucksvoll. Man muß sich halt nur sicher sein, daß der korrigierende Hund da auch "sauber" ist, und nicht verletzen wird. Also jedem Hund auf der Straße würd ich jetzt nen Welpen nicht zur Korrektur überlassen *ggg Nur, daß das net irgendwo falsch ankommt.... *gg

    Mein Bossi setze auch sehr saubere Korrekturen - manch einer ist nach sowas mit seinem Hundi erstmal geflüchtet - nur um festzustellen, der Frechdachs will zu ihm zurück. Denn auch sauber gesetzte Grenzen geben: Sicherheit..... Beim ersten Mal war ich selbst voll erschrocken, weil die Welpen-Schauspielerchen dann halt immer gleich kreischen, als würd sie einer meucheln, teeren und federn gleichzeitig. Bis ich gemerkt hab: der hat (für Terriverhältnisse *gg) Geduld ohne Ende, bevor er "zuschlägt", und er verletzt nie dabei. Und die anderen Hunde kam immer wieder zu ihm und benahmen sich dann "korrekt", sprich nicht mehr aufdringlich oder frech. Daher lasse ich ihn heute machen, wenn ich den Halter in etwa einschätzen kann (manche werden ja gleich panisch), und ansonsten nehm ich ihn halt raus und gehe.

  • Meine Hündin macht gar nichts, wenn Frodo um sie rumhopst. Wenn sie Kauzeug hat, weist sie ihn zurecht und wenn sie gerade irgendwo schnüffelt, ist es ihr egal, da ignoriert sie ihn.
    Aber wenn sie irgendwo ruhig rumliegt und der Zwerg nervt sie, dann guckt sie mich traurig an und ich rufe den Nervzwerg dann zu mir - Finya ärgern, ist hier ein absolutes No-go!

  • Nun, nicht jeder Hund "wehrt" sich bei nervenden Welpen.
    Was halt die Beziehung der beiden Hunde belasten könnte.

    Nicht jeder Hund korrigiert "sauber". Das kann unter Umständen gefährlich für den Welpen werden - gerade bei dem Verhältnis von Labrador und Havaneser-Welpe.

    Einige Hunde sind auch so auf ihrer Rolle "Herrchen ist Rudelführer, ich nix entscheiden dürfen" geeicht, dass sie sich gar nicht "trauen" reagulierend ein zu greifen.
    Weil um Probleme sich der "Rudelführer" kümmern soll/muss.

    Ich verstehe so wieso nicht weshalb der Hund sich in allen Situationen an uns orientieren und sich nach uns richten soll, aber bei Sozialkontakten soll er alleine entscheiden.
    Wenn wir wirklich "Rudelführer" sein wollen, müssen wir da genauso die "Fürhung" übernehmen wie in allen anderen Situationen.
    Natürlich nicht immer, genau wie im Alltag auch der Hund freiheiten hat.
    Aber es geht um kritische Situationen - Welpe nevrt Althund andauernd - das wäre für mich kritisch.

    Positiver Nebeneffekt:
    Welpe lernt gleich dass ich Situationen kläre/eingreife - ich bin "ganz natürlich" der Boss - ohne ihn irgendwie zu korrigieren, vor ihm durch die Tür gehen, auf den Rücken zu drehen oder sonst irgendwelche ominösen "Dominanzregeln" auf zu stellen.
    Außerdem bestätige ich auch dem Althund:
    "Herrchen kümmert sich auch noch um mich, ich kann mich auf Herrchen verlassen."

    So, zum "korrigieren" habe ich eine andere Meinung, deshalb rate ich davon ab. Nicht mehr und nicht weniger.
    BieBoss du schreibst dass das Hunde am "besten" machen unter sich mit dem korrigieren.
    Hunde sind viel sensibler, genauer, präziser, timen besser, ... wenns ums korigieren geht.
    Wir Menschen können das doch gar nicht so nachmachen.
    Also bin ich kein Freund davon es überhaupt zu versuchen.
    Klar kann es was bringen - mir persönlich birgt es aber zu viele Risiken dass es mehr schadet als hilft..
    Da gibt es Methoden die mehr Geduld erfordern, aber weniger Risikovoll sind.


    Wenn Welpe nicht los lässt und man Käse (oder was anderes) auf den Boden wirf:
    Ja, es kann durchaus sein dass er es als "Belohnung" ansieht.
    Kommt drauf an wie man es macht und wie man timt.

    Man kann es auch gleich nutzen um situationsbedingt eine art "Aus" zu üben.

    Welpe ist am Hosenbein.
    Ich sage "Aus". (ruhig und bestimmt, nicht brüllen)
    Werfe das Käsestück auf den Boden.
    Welpe lässt los.
    ich sage "Fein" (oder ich clicker oder sonst was).
    Welpe nimmt sich das Stück.

    Durch diese Handlungskette habe ich meinem Hund sehr sehr schnell das "Aus" beibringen können. Ich habe ihm nen Futterstück unter die Nase gehalten, darauf hin hat er das Spieltau losgelassen, ich habe geklickt und er hat das Futterstück genommen. Nach 2 Tagen hat er ohne das Futterstück zu sehen los gelassen. Er bekam darauf hin die Belohnung. Mittlerweile klappt es ohne Futterstück.
    (Mein Hund war 2,5 Jahre alt als er es gelernt hat - bei euch wird es sicher länger dauern).

  • Meine Große hat sich zwar gewehrt, aber oft erfolglos bei dem Terrorzwerg,

    Wenn sie die Kleine zurechtweist und die nicht darauf reagiert bekam sie von mir eine Auszeit in der Box. Die Kleine !

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  • Manfred007: generell hast Du natürlich Recht: wenn ich alles regeln will, dann auch das. und dann vielleicht noch, wann und wie viel der hudn auf welchem Spaziergang schei.t *gg

    Aber grade in dem Thread, in dem beschrieben wird, wie Hunde mal den Verlauf des Gassiweges entscheiden dürfen (und z.T. gar nicht können und damit überfordert sind, eben wegen dieser zT schon jahrelangen "Entmündigung" durch das ewige "ICH bin der Chef, ICH regle alles, ICH entscheide, wo wir langgehen"), wurde mir erstmals bewußt, wie viele Menschen den Hunden überhaupts nichts mehr zutrauen, und alles managen zu müssen glauben. Ich finde das furchtbar, ehrlich!

    Reicht es nicht, daß wir Menschen z.T. schon keinerlei Verständnis mehr haben für Tiere, Kinder zT schon Angst haben vor Kleintieren, weil sie einfach komplett ohne Tiere aufwachsen (müssen) - nein, wir müssen unsere Haustiere auch noch komplett entmündigen, beherrschen und alles für sie regeln....

    Klar, mach ich das 5 Jahre lang, und lasse dann den Hund neben nem Nerv-Welpen mit seiner erlernten Wehrlosigkeit stehen, ist das doof.

    Aber bei meinen Hunden ist das so, daß sie noch eigene Entscheidungen treffen dürfen (ich wüßte auch nicht, wie ich es schaffen sollte, einem Terrier den eigenen Kopf komplett "auszutreiben", ohne genau das kaputtzumachen, was ich so an ihnen schätze!) - sie dürfen auch regelmäßig mit anderen Hunden kommunizieren, wenn keiner der Halter ein Problem damit hat, ich entscheiden nicht bei jedem einzelnen Hund, welcher von meinen jetzt da hin darf und welcher nicht. Und ich heul auch nicht gleich, wenn mein Territier es mal zu wild treibt, und daher vom Gegenüber irgendwann eine aufn Deckel kriegt - damit kann ich wie er selbst auch sehr gut leben, und er nimmt es als das, was es ist - eine angemessene Reaktion darauf, daß er genervt hat.

    Und wenn man den Hund so hält, dann wird der auch nicht weinend rumstehen und auf Rettung durchs Frauchen warten, wenn ein Welpi ihn grad a weng nervt. Hab ja geschrieben - von jedem (unbekannten) Hund würde ich das sicherlich nicht machen lassen - aber bei meinem weiß ich, daß der sauber korrigiert, und ich ihn machen lassen kann. Und da muß man natürlich auch die Grenze zum Mobben gut kennen und dann halt eingreifen, wenn das Korrigieren zum Mobben zu werden droht. Korrektur eines Generves ist für mich ok - meine Hunde tendieren manchmal aber auch zu "das ist MEINE Luft, die Du da atmest", "das ist MEIN Fraule, die da grad Leckerlis verteilt", "Das ist MEIN Sofa" - bei sowas schreite ich dann schon ein, denn das Alles gehört immer noch MIR - egal, was er denkt.... *gg und wenn ich nach Absprache mit nem anderen Halter dem Hund ein Leckerli geben möchte, hat mein Hund nicht zu korrigieren... Also schon in Maßen alles, mit der eigenen Entscheidung. Sie haben ihren Rahmen, und in dem dürfen sie selbst entscheiden. und ich finde, den sollte jeder Hund haben - sind doch keine Maschinen!

  • @BiBoss.

    Du, im Grund sind wir einer Meinung.
    (Und ich bin nicht die Jenige die ihren Hund "korrigiert" um ihm zu zeigen "wer hier das Sagen hat" ;) )

    Selbständigkeit für Hunde in gewissen Maße, klar.

    Mein Hund darf z.B. bestimmen wo wir lang gehen - aber er darf nicht bestimmen dass wir auf ne Autobahn gehen.
    Mein Hund darf bestimmen wo er schlafen will - aber nicht auf meinem Kopfkissen (sonst muss ich aufm Boden schlafen).
    Mein Hund darf bestimmen ob ich ihn jetzt anfassen darf oder nicht (er darf mich anknurren wenn er es nicht mag - und Arek mag kaum Körperkontakt) - aber wenn es kritisch ist (Zecke, Wunde, ...) MUSS er sich von mir anfassen lassen ohne zu murren. (so was trainiert man dann, anstatt den Hund "unterzuordnen"=

    Und genau so darf mein Hund bestimmen mit welchem Hund er auf welche Art und Weise kommuniziert -
    ABER sobald es kritisch wird, regle ich das. (Mein Hund neigt manchmal dazu andere Hunde zu mobben - gerade die, die sich nicht wehren)
    Genauso kritisch ist es für mich wenn Arek "geärgert" wird und sich nicht wehren sollte - bzw. sein geknurre nicht ausreicht.

    Was habe ich davon wenn ich meinen Hund von einem anderen so lange nerven lasse bis er "überaus deutlich" werden muss?
    Einen genervten, gestressten Althund, eventuell einen verletzten Zweithund
    und mit etwas Pech sogar immer wieder die selben Eskalationen - nicht jeder Welpe "merkt" sich das und hat draus gelernt.
    Manche Welpen haben nun gelernt Angst zu haben. Wieder ein Problem mehr. Muss doch nicht sein.
    Es sind mir einfach zu viele Risikofaktoren.

    Vor allem es so zu empfehlen obwohl man weder Halter, noch Hund, noch Situatiuon genau kennt.

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