Warum der Hund der Zukunft vegan isst...

  • Also das Brötchen hatte keine Chance gegen den Pansen - erst als alle Reste unter dem Brötchen sauber geleckt waren, wurde es verknuspert. :D


    Wobei Pansen seine eigene Würze hat - mal sehen, wie es morgen mit der Hühnerkarkasse geht.

    Ich mach nächste Woche auch mal eine Versuchsreihe :D

  • Kam und kommt bei Meinen immer darauf an, was gerade knapp war. Füttere ich drei Tage lang üppig Pansen, wird am vierten Tag das trockene Brötchen dem Pansenlappen vorgezogen. Gibt es mal eine paar Tage kein Obst, reißt mir Matti die Banane oder Wassermelone aus der Hand und läßt das gewolfte Fleisch dafür eine Sekunde stehen.


    Generell wird einfach alles gefressen, die höhere Akzeptanz zeigt sich nur in der Zeit des Napfpolierens nach Ende der Mahlzeit. Gestern gab es z.B. Bratenreste von der Ganz zum Aromatisieren, deshalb ist der Edelstahlnapf eine halbe Stunde bearbeitet worden.

  • Die Ernährung einer ganzen Gattung an Einzelexemplaren fest zu machen, könnte auch beim Hund schwierig werden. Es gibt Rassen, die über lange Zeiträume mit einer eher getreidelastigen und milchlastigen Kost ernährt wurden und schon durch ihren Einsatz als Arbeitshunde züchterisch selektiert wurden. Andere Hunderassen bekamen immer schon höhere Fischmengen und so weiter.


    Rein anatomisch bleibt der Hund ein Tier, dessen Darm und Gebiss geradezu Fleischfresser schreien. Auf enzymatischer Ebene vielleich auch Pflanzenfresser, weil z.B. Getreide prinzipiell verdaut werden können. Trotzdem gibt es, wie beim Menschen, eine steigende Zahl an Hunden, die eben genau das nicht verträgt. Genauso wenig, wie ich diese Exemplare der ganzen Rasse als Ernährungs-Vorbild zu Grunde legen würde, würde ich das mit Einzelvertretern tun, die viel Getreide vertragen.


    In erster Linie sollte jeder seinen eigenen Hund auf dem Schirm haben. Zwei unserer Hunde vertragen Getreide und Gemüse, zwei nicht, wobei der eine es gar nicht verträgt und krank davon wird. Speziell sie wird ohne Gemüse und ohne Getreide ernährt, trotzdem würde sie in ein Brötchen beißen, wenn ich sie ließe. Fisch hingegen und Gemüse, würde sie nicht anrühren. Ich stelle mal die gewagte Behauptung auf, dass es daran liegt, dass das Brötchen doch eher ein degeneriertes Nahrungsmittel ist, bei dem ihr der Geruchssinn nicht sofort verrät, dass ihr das nicht bekommt.


    Nur, um der üblichen Diskussion um Kohlenhydrate und Gemüse im Napf vorzubeugen - das was sie bekommt, bekommt sie aus ungewaschenem Pansen. Sie steht unter dauerhafter ärztlicher Kontrolle und ihre Blutwerte sind bei unserer Ernährungsform seit fast 7 Jahren stabil und so gut, dass sie keine Medikamente mehr benötigt.

  • Zur "Testreihe" kann ich beitragen, dass am Heiligen Abend die Kartoffeln zuerst und die frische, rohe Rinderbeinscheibe danach verspeist wurde (wobei da das fette Mark im Knochen dem Muskelfelisch vorgezogen wurde)
    und dass am ersten Feiertag die hausgemachten Prinzesskartoffeln (gebackenes Kartoffelpüree) und der Blumenkohl vor dem gewolften Lamm verschwunden sind.


    Allerdings waren die "Beilagen" alle mild gesalzen, das Fleisch "au naturel". Und najira hat natürlich recht, dass man schlecht gewürzt gegen roh und unbehandelt stellen kann...


  • Das ist, was passiert, wenn sich ne Möhre am Pürierstab vorbei mogelt.
    Der Hund stellt sofort das Fressen ein und steht mit einem vorwurfsvollen Blick im Türrahmen:
    Du wolltest mich vergiften? Warum? Ich werde dir nie wieder vertrauen können.


    Auf der Napfunterlage steht übrigens: Have a royal meal.


    Joa....

  • Und so sah es bei uns aus, wenn es Fleisch gab für Pan.
    Ich hab immer gesagt, für ihn ist Fleisch das pure Gift und dient nur dazu ihn zu töten. Er hat es entweder mit den Zähnen aus dem Napf gezogen und daneben fallen lassen (um dann in Ruhe Obst, Gemüse und Getreide zu futtern) oder er hat es vom Getreide abgeluscht und in eine Ecke vom Napf gespuckt. *Vogel zeig*

  • Es war eine knappe Sache am Sonntag mit dem Brötchen und der Hühnerkarkasse. Beides wurde intensiv beschnuppert und beleckt. Dann raspelte Splash ganz vorsichtig am Brötchen, kostete.... und ging wieder zum Huhn. Biss Bürzel und die verbiebenen Innereien ab, nahm dann nochmal eine Nase voll Brötchen - und wendete sich dann entschlossen dem Huhn zu. Das Brötchen gab es dann als Dessert. :smile:


    Und nö, ich will gar nix aus solchen Anekdoten ableiten. Aber vielleicht können sie dazu anregen, die Thematik nicht so verbissen-theoretisch zu sehen, wie dies in manchen Posts rüberkommt. :dafuer:

  • Der Vollständigkeit halber:
    Ich ziehe aus dem Saustall in meiner Küche auch keine allgemeingültigen Rückschlüsse auf die richtige Eenährungsform aller Haushunde.
    Höchstens vielleicht auf das mangelnde Durchsetzungsvermögen meines Pürierstabs.


    Zu gerne würde ich aber meinen Hund mal ein Kochbuch schreiben lassen.

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