Hund krank - "blau machen"?

  • Ich würde nicht wegen einem kranken Haustier Zuhause bleiben. Ich schleppe ja mich selber teils krank noch in die Arbeit.

    Ich versuche eine Betreuung zu organisieren, in der Mittagspause heim zu fahren, oder versuche früher heim zu kommen und Überstunden abzubummeln. Irgendwie geht es schon. Ein krankes Kind ist etwas anderes, klar dass ein arbeitender Elternteil dann mal daheim bleiben muss, bei kleinen Kindern. Aber auch viele Eltern organisieren dann Oma oder Opa um aufs Kind zu schauen und selber arbeiten gehen zu können.

    Ist mir echt noch nie in den Sinn gekommen, wegen krankem Haustier blau zu machen. Ist den Kollegen, der Firma und dem Chef gegenüber auch mies.
    Mein Pflichtgefühl lässt sowas einfach nicht zu.

    Lg

    und Pflichtgefühl gegenüber dem Tier? Wir sprechen ja hier meistenteils von echten gesundheitlichen Notfällen, wo niemand einspringen kann, wo es eben nicht irgendwie schon geht. Wenn es gehen würde, würden die meisten ja lieber eien Betreuung organisieren.
    Das Berührt mich schon die ganze Zeit auf, wenn ich das Wort Pflichtgefühl gegenüber dem Arbeitgeber lese. Jeder muß seine Konsequenzen daraus ziehen, aber mich macht es ein bißchen traurig, daß eben nur auf eien Seite davon gesprochen wird. Ist irgendwie eine klass. Konfliktsituation

  • Ohne meinen Job, kann ich die tierarztkosten nicht zahlen, mein Leben nicht finanzieren und dann muss ich die Hunde abgeben. So ist es einfach. Und wenn mein Hund so krank ist, dass sich niemand um ihn kümmern kann, dann gehört er in die Tierklinik, und da wird er professionell versorgt, ich gehe dann arbeiten um das eben bezahlen zu können.

    Klar ist es eine Gewissensentscheidung, aber ich bin zu sehr Realist um meine Tiere über die Sicherung unserer Existenz zu erheben.

    Hört sich evtl kaltherzig an, ist aber eigentlich nur mein Verantwortungsgefühl.

    Lg

  • Einfach "blau" machen, käme mir nie in den Sinn. Ich hatte auch noch nie AG die kein verständnis gehabt hätten, wenn einer meiner richtig Hunde krank waren, so dass sie Aufsicht brauchten. Da konnte ich mir auch kurzfristig frei nehmen.
    Mich nerven die "blaumacher" auch extrem. Ich finde das unkollegial und verantwortungslos.
    Wenn mein Job mich nervt, suche ich mir einen anderen. Und das ist nicht so schwer, wie manche es gerne hätten.
    Ich habe mich selbstständig gemacht, weil ich mehr flexibilität brauchte. War auch eine Möglichkeit.

  • Gammur: Klar hat man genauso das Verantwortungsgefühl gegenüber sich selbst.
    ich bin froh, daß hich immer jemanden hatte, der einspringt; mir kam es jetzt nur auf das Wort Pflichtgefühl an, die Lösung mit der Tierklinik ist ja dann auch eien

  • Ohne meinen Job, kann ich die tierarztkosten nicht zahlen, mein Leben nicht finanzieren und dann muss ich die Hunde abgeben. So ist es einfach. Und wenn mein Hund so krank ist, dass sich niemand um ihn kümmern kann, dann gehört er in die Tierklinik, und da wird er professionell versorgt, ich gehe dann arbeiten um das eben bezahlen zu können.

    Klar ist es eine Gewissensentscheidung, aber ich bin zu sehr Realist um meine Tiere über die Sicherung unserer Existenz zu erheben.

    Hört sich evtl kaltherzig an, ist aber eigentlich nur mein Verantwortungsgefühl.

    Lg

    Ich meinte jetzt, es ist nicht immer so einfach, sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen...

    Ich bin Lehrerin, d.h. mein Arbeitgeber ist das Land... Ich habe für diesen Beruf mehr als 6 Jahr in Ausbildung verbracht... Soll ich das alles hinschmeißen, nur, weil ich nicht freibekomme, wenn mein Opa stirbt?
    Klar, ich kann das Bundesland wechseln. Super. Dann bin ich in Bayern wo das Dienstrecht nahezu gleich ist...

    Oder soll ich meinen Beruf gleich aufgeben, nur damit ich mir mal aus der Reihe einen Tag Urlaub nehmen kann?

    Man sucht sich doch den Job aus, weil man Spaß daran hat und ihn gerne macht und nicht, weil der Arbeitgeber besonders toll ist.

    Wenn der Arbeitgeber kein Verständnis für seine Arbeitnehmer hat und grundsätzlich nicht gesprächsbereit ist, sich selbst unfair oder ungerecht verhält, dann muss er sich mMn auch nicht wundern, wenn die Mitarbeiter das auch tun...

    Nicht, dass ich persönlich unzufrieden mit meinem AG oder meinem Job an sich wäre, aber ich kann es, je nach Situation wie gesagt schon nachvollziehen, wenn die AN so handeln.

  • Naja, wobei ich mich -wenn meine Viecher so krank wären, dass sie in eine Tierklinik müssten - nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren könnte und es von daher eh "wertlos" wäre, wenn ich autauchen würde.


    Also, ich als Chefin versuche schon auch, eine Atmosphäre zu schaffen, in der zum einen die Arbeit in bestmöglicher Art und Weise erledigt wird und zum anderen aber auch, dass sich meine Mitarbeiterinnen "wohlühlen". Allerdings bin ich auch fest davon überzeugt, dass zufriedene MItarbeiter_innen auch besser arbeiten.
    Von daher: ich bin der Meinung, das man für alles eine Lösung findet!

  • Naja, wobei ich mich -wenn meine Viecher so krank wären, dass sie in eine Tierklinik müssten - nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren könnte und es von daher eh "wertlos" wäre, wenn ich autauchen würde.

    Hmmm... gerade wenn meine Tiere krank und in der Klinik waren, hat es mir immer am meisten geholfen, mich mit meiner Arbeit (die ich sehr liebe), ablenken zu können.

    Tausendmal besser, als sich zu Hause Horrorszenarien aus zu malen und alle halbe Minute auf die Uhr zu starren.

  • ich denke auch nicht, daß die Tierklinik Hunde aufnimmt, wenn man arbeiten muß; insofern ist das ja auch ein bißchen unrealistisch, daß dieser Weg praktikabel wäre

  • Ohne meinen Job, kann ich die tierarztkosten nicht zahlen, mein Leben nicht finanzieren und dann muss ich die Hunde abgeben. So ist es einfach. Und wenn mein Hund so krank ist, dass sich niemand um ihn kümmern kann, dann gehört er in die Tierklinik, und da wird er professionell versorgt, ich gehe dann arbeiten um das eben bezahlen zu können.

    Klar ist es eine Gewissensentscheidung, aber ich bin zu sehr Realist um meine Tiere über die Sicherung unserer Existenz zu erheben.

    Hört sich evtl kaltherzig an, ist aber eigentlich nur mein Verantwortungsgefühl.

    Lg

    Aber wenn dein Hund kurz bevor du zur Arbeit losgehen musst, eine Magendrehung bekommt. Da würdest du doch bestimmt nicht erstmal jemanden suchen, der die Fahrt zur Klinik übernimmt?

    Und dann muss man je nach Eingriff zur Verfügung stehen, um schnell eine Entscheidung zu treffen (Op/keine OP, welche Art der OP) bzw. kann man sich noch kurz vom Tier verabschieden...

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