Experiment nonverbale Kommunikation

  • Ich hab das mal testweise für zwei Wochen mit Aragorn gemacht, keine Kommandos aussprechen und auch keine erlernten Handzeichen, wie erhobener Finger für Sitz oder so. Aber trotzdem das einfordern was er sonst auch machen soll, wie warten, zu mir kommen etc.
    Ich war fasziniert, wie gut wir aufeinander eingespielt sind. Er hat wunderbar auf mich geachtet, aber auch gerannt, geschnüffelt etc., und ich hab mir bewußter gemacht, wo meine Körpersprache nicht eindeutig ist. Ich konnte ihn aus dem Spiel abrufen, nur indem ich mich anders positioniert und Atmung und Körperspannung verändert habe. Wobei ich das nicht bewußt gemacht habe, ich habe im Kopf klar formuliert was ich wollte und meinen Körper machen lassen...klingt jetzt blöd, aber ich kann es nicht besser beschreiben. Es war eine tolle Erfahrung.

  • nur indem ich mich anders positioniert und Atmung und Körperspannung verändert habe. Wobei ich das nicht bewußt gemacht habe, ich habe im Kopf klar formuliert was ich wollte und meinen Körper machen lassen...

    Ich bin immer wieder fasziniert, wie viel man allein über veränderte Körperspannung erreichen kann. Wobei ich es total anstrengend finde, meinen Körper so bewusst zu steuern.


    Interessant darum, dass du schreibst, dass du nur das Ziel im Kopf formuliert hast, und den Körper hast machen lassen. Den Effekt, dass Dinge funktionieren, nur weil man sie im Kopf klar visualisiert hat, habe ich auch schon öfter erlebt.

  • Hunde können uns Menschen eigentlich recht gut lesen. Besonders die eigenen Hunde.
    Andersrum... naja.. lassen wir das.


    Wenn ich ein Signal auftrainiere, mache ich das immer verbal und nonverbal. Der Mensch ist nun mal ein " Hampelmann" und sehr kommunikativ was das nonverbale angeht. Still und starr stehen zu bleiben und keine Mimik zu zeigen, fällt dem Menschen unglaublich schwer, deswegen ist es für Hunde ein leichtes uns zu lesen.

  • Ich denke mal, es geht hier nicht um das Einüben von Signalen wie Hand Heben, Zeigen etc, sondern um die Körpersprache - Haltung, Atmung...


    die kommuniziert sowieso IMMER mit, vollkommen egal, ob man das will oder nicht oder übt oder nicht. Man kann Hunden beibringen, die Körpersprache zu ignorieren (Kommandos zu befolgen, obwohl die Körpersprache was anderes "sagt").
    Wenn ich mir aber bewusst bin, was ich körpersprachlich eigentlich gerade aussage und wie das auf den Hund wirkt, kann ich natürlich viel klarer kommunizieren.


    Ich selber finde es wichtig und nützlich, meinen Hund auch etwas mitteilen zu können, wenn er mich gerade nicht anschaut, daher würde ich auf akustische Befehle nicht verzichten wollen.


    auf die Körpersprache zu achten, lohnt sich aber total.

  • Naja der TE ging es hier um beides.


    @flying-paws grundsätzlich finde ich sind beide gleichgestellt und je nach Situation benötigt man halt das eine oder andere. Ich kann aber diejenigen verstehen, die sagen, sie würden auf verbale Kommandos gerne weitestgehend verzichten, weil sie zum plappern neigen. Das ist nur ein Grund weswegen man lieber Gesten nutzt, gibt bestimmt auch noch einige mehr

  • Mimik, Gestik, Körpersprache ist eigentlich ein alter, sehr schöner Hut in Sachen Hundererziehung.
    Funktioniert bestens, kann garniert und unterstrichen werden mit Wortsignalen, da oftmals für den Zweibeiner einfacher. ;)
    Der Hund versteht es schon, egal welche Sprache. :D


    LG, Friederike

  • Das Argument, dass viele Menschen ja verbal viel plappern und man deshalb auf Körpersprache ausweicht, kann ich nicht nachvollziehen, denn mit dem Körper plappern wir ja auch permanent...

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