Experiment nonverbale Kommunikation

  • ich mache (unbewusst) viel über Gesten und Sichtzeichen.
    letztens bei einer Grillfeier ist es mir nur aufgefallen weil ein Gast ganz entzückt war dass es ausreicht dass ich die Hand strecke und auf was zeige und Ziva sofort drauf klettert und bei Zeichen verharrt bis ich sie fotografiert habe. ist mir nie bewusst aufgefallen. im Nachhinein hab ich überlegt und ja, wir machen echt viel

  • Wenn er mir auf den Wecker geht und wieder meint ich hätte einen Magneten am Hintern,fixiere ich ihn und zieh die Lippen hoch,mitterweile reicht ein Nase rümpfen.


    Das hat eine andere Qualität als das beibringen und abrufen von Zirkustricks mit einem Knackfrosch. Warum sollte man dafür ein stumpfes Handzeichen antrainieren und somit Künstliche Umwege gehen?


    Was haben "Sitz" und "Platz" mit Zirkusübungen zu tun? Inwiefern bringt dein Beitrag das Thema weiter?
    Sorry aber so provokante Fragestellungen nerven mich einfach. Wie vermittel ich einem Hund denn sonst, dass er sich hinsetzen/legen soll wenn nicht über ein antrainiertes Sichtzeichen. Ja, das sind Teile der Kommunikation. Ich gebe dem Hund die Information was ich von ihm möchte. Weitere Teile sind sich aufbauen, Muskeln anspannen, bedrohen usw. Streicheln gehört nun auch nicht unbedingt zur "Kommunikation" wie du sie siehst, aber welche Form der Belohnung würde man denn körpersprachlich nutzen? Öhrchen lecken? Nicht draufhauen?
    Ernsthaft, die TE wollte glaube ich nicht auf eine detaillierte Diskussion über "Was ist nonverbalen Kommunikation für euch?" hinaus, sondern schrieb auch über den Rückruf, der auch unter Zirkusübungen fallen müsste...

    Woher weißt du wie ich es sehe? Ich frage hier wenigstens nach..


    Von Rückruf hab ich nichts gelesen, sondern etwas von dem Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit im Freilauf.

  • Das hat eine andere Qualität als das beibringen und abrufen von Zirkustricks mit einem Knackfrosch. Warum sollte man dafür ein stumpfes Handzeichen antrainieren und somit Künstliche Umwege gehen?

    Hat es das? Ob ein Hund lernt, auf ein Nase rümpfen zu gehen oder wegen einem "hau ab", dürfte gleich sein. Hauptsache die Kommunikation ist klar und dem Hund verständlich.

  • Hat es das? Ob ein Hund lernt, auf ein Nase rümpfen zu gehen oder wegen einem "hau ab", dürfte gleich sein. Hauptsache die Kommunikation ist klar und dem Hund verständlich.

    Nun, was macht ein "hau ab oder Neeäääh" denn klar und verständlich? Meiner Meinung nach der Gesichtsausdruck.


    Einfach mal den Selbsttest machen.
    Wenn ich mich vorm Spiegel stelle und ein genervtes NEEEÄÄÄÄ! Ausspreche, dann tut sich was. Blinzeln,Lefze hoch und Reißzahn zeigt sich.


    Das können Hunde und auch menschen gut und eindeutig verstehen. Bei einem hau ab sieht das anders aus.


    Darum finde ich es auch Zeitraubendeinem Hund ein "Nein" beizubringen, wenn er ein Visuelles "Neeäääh" zu schon längst auf lager hat.

  • Das können Hunde und auch menschen gut und eindeutig verstehen. Bei einem hau ab sieht das anders aus.

    Meine Hunde und Mitmenschen können auch sehr gut am Tonfall erkennen, ob mit mir gerade zu spaßen ist oder nicht. Zumal Hunde sehr schnell verstehen, was mit dem "Hau ab" gemeint ist - ein paar Vokabeln lernen sie ja doch. ;)

  • Worum gehts dir eigentlich, Boomerang? Hat die eine Art der Kommunikation für dich einen größeren Wert als die andere?


    Ein Hund lernt ganz automatisch verschiedene Stimmlagen des Menschen zu unterscheiden, da brauch ich doch keine Zähne zu fletschen. Genauso wie wir als HH lernen, die Tonlagen des Bellens zuzuordnen.

  • Auch bei uns laufen die meisten Gassigänge ohne viel Worte, höchstens mal ein "prima" oder so. Das liegt aber hier vor allem daran, dass ich vorher viel "mit dem Knackfrosch", oder Markerwort gearbeitet habe. Am Anfang wurde jeder freiwillige Rückblick bestätigt und heute schaut mein Hund automatisch alle Nase lang, wo ich bin. Hab ich seine Aufmerksamkeit, kann ich auch Sichtsignale "anbringen". Davor habe ich aber auch gemarkert, dass er sich eben zu mir umdreht, wenn was "Interessantes" kommt, z.B. Jogger, Radfahrer, was weiß ich.
    Also erst das Verbale, je besser man sich kennt, das Nonverbale.



    Im Großen und Ganzen möchte ich aber nicht auf Worte verzichten müssen.


    Wir haben früher Mal in einem Workshop einen Parcours aufgebaut, der nonverbal durchlaufen werden mussten (z.B. Sitz oder Platz in einem Reifen, Nacheinander durch ein Gasse von Bierbänken in unterschiedlicher Reihenfolge und Richtung, unter einer Bank durch, über was drüber usw. Da konnte man schön sehen, wie "lost" die Gespanne waren, die sich sonst so durchs Leben labern.


    Edit: weil gerade gelesen: wenn ich meinen Hund wegschicke, deute ich ich einfach von mir weg, manchmal unterlegt mit Ab, irgendwann reicht die Handbewegung.

  • Worum gehts dir eigentlich, Boomerang? Hat die eine Art der Kommunikation für dich einen größeren Wert als die andere?

    Die Hunde haben mir beigebracht, dass direktes und klares kommunizieren einen höheren Stellenwert hat und auch besser verstanden wird.


    Warum sollte ich zb. Hunde ,angsthunde oder Hunde mit deprivationsschäden unnötig
    Verwirren, nur weil ich ihnen meine Sprache beibringen möchte?

  • das direktes und klares kommunizieren einen höheren Stellenwert hat und auch besser verstanden wird.

    Ich persönlich bezweifle, dass ich in "Hundesprache" direkter und klarer zu verstehen bin, als in "Menschensprache" ...


    Natürlich untermale ich meine Willensäußerungen auch durch Körpersprache und Gesten, aber es bleibt bei meinen 'menschlichen' Gesten. Das Hunde diese lesen können, weiß man ja schon länger. :smile:

  • Mich nervt schon lange dass z.B. blocken u.ä. immer als besonders "hundlich" angesehen wird. Das ist nichts als ganz normale menschliche Körpersprache: will ich, dass jemand vor mir weicht, werde ich mich aufrichten und gerade auf ihn zu gehen, häufig zu sehen auch bei Müttern, die sich vor ihre kleinen Kinder stellen.

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