Experiment nonverbale Kommunikation
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Das Argument, dass viele Menschen ja verbal viel plappern und man deshalb auf Körpersprache ausweicht, kann ich nicht nachvollziehen, denn mit dem Körper plappern wir ja auch permanent...
Wegschauen ist aber leichter, als weg-hören.Bei meinem Podenco-Opi bleibt mir ja nix anderes übrig, als non-verbal zu kommunizieren, der hört ja nichts mehr. Wirklich gar nichts, auch nicht das Näpfe-Klappern oder die Kühlschranktür.
Da er aber auch nicht mehr allzu gut sieht und so eine hochgereckte Hand fürs hier auch nicht mehr wahrnimmt, sondern nur noch Bewegung erahnen kann, muss ich halt mit beiden Armen wedelnd auf und ab hopsen, wenn ich möchte, dass er zu mir kommt.... das klappt überraschend gut. Fürs Richtung-Dirigieren in Haus und Garten marschiert er meinem Finger vor seiner Nase hinterher. Draussen, auf den kurzen Gängen ist er an der Sicherungsleine. Aber auch mit der kann man - ähnlich wie beim Westernreiten das Neck-Reining sanfte Impulse für Richtungsänderungen geben. Ansonsten arbeite ich viel mit Berührungen - statt verbaler Kommandos gibt es ritualisierte Berührungen, damit der Opi vorher weiss, was ich von ihm möchte - zum Krallenschneiden fahre ich mit der Hand das Bein herab und tippe ganz leicht auf die Pfote oder wenns Medis gibt, streiche ich ihm vorsichtig unterm Kinn die Schnauze entlang.
LG, Chris
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Ich finde das Thema sehr interessant und merke immer wieder wie gut meine Hunde auf meine Körpersprache reagieren. Ich denke „das übliche“ wie sitz/platz funktioniert auch ohne Worte aber für den Abruf kann ich mir das nicht vorstellen.
Ich habe mit meinem Staubsauerhund Balou mal an einem „Anti Giftköder Seminar“ teilgenommen bei dem ausschließlich mit Körpersprache gearbeitet wurde. Für Balou war das nichts weil er einfach nicht ständig auf mich achtet.
Sind die „Hundewelten“ nicht auch bekannt für Erziehung ausschließlich mit Körpersprache?
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Wegschauen ist aber leichter, als weg-hören.
Bei meinem Podenco-Opi bleibt mir ja nix anderes übrig, als non-verbal zu kommunizieren, der hört ja nichts mehr. Wirklich gar nichts, auch nicht das Näpfe-Klappern oder die Kühlschranktür.
Da er aber auch nicht mehr allzu gut sieht und so eine hochgereckte Hand fürs hier auch nicht mehr wahrnimmt, sondern nur noch Bewegung erahnen kann, muss ich halt mit beiden Armen wedelnd auf und ab hopsen, wenn ich möchte, dass er zu mir kommt.... das klappt überraschend gut. Fürs Richtung-Dirigieren in Haus und Garten marschiert er meinem Finger vor seiner Nase hinterher. Draussen, auf den kurzen Gängen ist er an der Sicherungsleine. Aber auch mit der kann man - ähnlich wie beim Westernreiten das Neck-Reining sanfte Impulse für Richtungsänderungen geben. Ansonsten arbeite ich viel mit Berührungen - statt verbaler Kommandos gibt es ritualisierte Berührungen, damit der Opi vorher weiss, was ich von ihm möchte - zum Krallenschneiden fahre ich mit der Hand das Bein herab und tippe ganz leicht auf die Pfote oder wenns Medis gibt, streiche ich ihm vorsichtig unterm Kinn die Schnauze entlang.
LG, Chris
Kenne ich ja auch alles - meine alte Teak ist ja schon seit geraumer Zeit taub und wir sind zwangsweise auf optische und taktile Signale umgestiegen
Geht alles. Worauf ich hinaus will: Egal welche Signale man nutzt, man braucht eine Struktur und man muss dem Hund halt beibringen was man auf welches Signal hin gerne hätte. Dabei gibt es kein "schlechteres" oder "besseres" Signal. Dafür braucht man auch keine besondere Aura, kein Hokuspokus, sondern einfach ein bisschen wissen über Signalverknüpfung
Wenn ich meine Border Collies auf 300 Meter Entfernung mit Körpersprache lenken wollen würde, dann würde das nix werden. Trotzdem kann ich sie mit Pfeifkommandos ziemlich präzise lenken. Und auch in denen kann man Nuancen vermitteln, so dass die Zusammenarbeit ziemlich fein läuft.
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Es sagt doch auch niemand in diesem Thread dass es ein grundsätzliches besser oder schlechter gibt
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