Hund gesucht, Fragen über Fragen!?

  • Ich finde den Zeitpunkt völlig in Ordnung, wenn eben alle angesprochenen Dinge beachtet wurden :-)

    (Ich würde übrigens weder einen Welpen noch einen Erwachsenen Hund an einer Straße unangeleint laufen lassen, aber das ist ein anderes Thema und vielleicht hatte ich dich auch nur falsch verstanden)

    Ich wünsche euch auf jeden Fall schonmal viel Spaß mit dem kleinen Kerl, falls ihr euch für diesen entscheidet und vielleicht lasst ihr uns ja sogar ein wenig teilhaben an eurem Leben mit Hund gerade mit so vielen Kindern (ich fänds zugegebenermaßen auch etwas anstrengend, aber ich kenne deine Kindet ja auch nicht) durch Berichte und Fotos? ;)

  • Ein paar Gedanken die ich einwerfen möchte:

    -Natürlich die gesundheitlichen Aspekte, Probleme mit Hitze

    -Meiner wäre ein super Familienhund, wenn die Kinder kein Problem mit seiner Überschwänglichkeit haben. Kann man sicher auch etwas über Erziehung regeln, aber er macht halt vieles mit viel Körpereinsatz.

    -Als Welpen musste man ihn oft zur Ruhe zwingen, da er kein Ende kannte. Da müssen dann alle mitziehen.
    Also wenn er eine Zeit gespielt hat zB ist Pause, dann darf natürlich keiner mehr zu ihm hin und wieder anfangen.

    -Er stellt keine hohen Ansprüche, aber das heißt ja nicht, dass französische Bulldoggen total 'einfache' Hunde sind.
    Sie können stur sein und bei meinem muss man sich manchmal viel Mühe geben, um ihn zu motivieren.
    Futter ist für ihn aber auch nicht sehr wichtig, ich kenne auch welche wo das anders ist, die kann man dann so besser motivieren.

    -Die französischen Bulldoggen, die ich kennen gelernt habe, konnten total cool sein aber dann auch ganz schnell aufdrehen.

  • Also würde ich hier (wie so oft) dafür plädieren, alles bisschen locker zu sehen und sich nicht an dämlichen Alters- oder Versicherungsfragen festzunageln.

    Das sagt sich so locker, aber nur mal so 2 Fälle als Gegenbeispiel:

    1) Hund war mit dem Kind der Familie alleine draußen, hat sich losgerissen, ist auf die Straße gelaufen und hat einen Autounfall verursacht – die Versicherung hat nicht gezahlt und nicht nur war das Kind hinterher (verständlicherweise!) total traumatisiert, finanziell kann einen das auch ziemlich an den Rand des Machbaren bringen.

    2) Hund war mit dem Kind der Familie alleine unterwegs (mitten in der Pampa, die Eltern meinten, das wäre "sicher", weil's ja keine Straßen in der Nähe gab...), ein anderer Hund hat den Hund, mit dem das Kind unterwegs war, in eine Beißerei verwickelt und das Kind war so erschrocken, dass es – obwohl es eigentlich wusste, dass es das nicht soll – dazwischengefasst hat, um seinen Hund zu "retten". Fazit: Hund schwer verletzt, Kind schwer verletzt.

    Insofern: Was die Sicherheit von Familienmitgliedern angeht, bin ich eindeutig dagegen, irgendwas "locker" zu sehen.

    wir eben dachten das ich so diese 2 Jahre nutzen kann um die Grundlagen rein zu kriegen und eben alles etwas zu festigen, bevor ich dann Teilzeit wieder arbeiten gehe.

    Das finde ich einen vernünftigen Grundgedanken. :smile: Worauf ich allerdings dann besonders achten würde, ist, dass der Hund schon früh lernt, auch mal alleine zu bleiben. Natürlich nur kurz und in kleinen Schritten beigebracht, aber ich höre das im Moment immer häufiger, dass besonders Hunde, die aus "lebhaften" Familien, wo ständig jemand zu Hause ist, kommen, später Probleme mit dem Alleinebleiben haben, wenn sich irgendetwas im Tagesablauf ändert.

  • mensch ihr seid klasse.

    Also er ist jetzt nicht forsch auf uns zugestürmt kam halt aber gleich als erster und schnüffelte interessiert.

    Also das mit dem schnell raussetzen wäre machbar, ich würde ihn einfach zur Terrassentür raus schnell auf den Rasen setzen. Was das Training angeht das kann ich nicht beurteilen. Zeitlich schätze ich den Rahmen auf ca 1 - 2 Stunden die ich insgesamt aufwenden könnte um zu üben, weiß nicht ob das reicht... Wir dachten halt eher das man mehr so im Alltag selbst trainiert in Der Situation bzw das das zumindest den Großteil des Trainings ausmacht.

    Also nein der Hund soll sie nicht therapieren um Gottes Willen. Es war eher so gedacht das ein Hund ihr hilft zbsp wenn sie wieder sehr einsam ist, oder wie bei einer Freundin wenn das Kind völlig überreizt und gestresst ist hilft ihr das sich auf den Hund fokussieren dabei klar zu kommen.

    Ja sie ist eine anerkannte Züchterin man kriegt auch zig Papiere und alles mögliche mit.

    Ich würde euch da ans Herz legen, euch noch genauer zu informieren. Mir reichen beim Welpenkauf nicht "zig Papiere". ;)

    Meine Schwester hat eine zweijährige Gold-Dust-Yorkie-Hündin mit "zig Papieren" und musste bereits einen fünfstelligen Betrag in ihre Gesundheit investieren... Seither bin ich da mega vorsichtig...

  • Zum Gassi gehen mit deiner großen Tochter: Ich würde das lockerer sehen. Also vorausgesetzt, du vertraust sowohl deinem Kind als auch deinem Hund. Eben gerade weil es so viele Erwachsene nichtmal hinbekommen, finde ICH, dass lieber ne fähige 12-jährige mim Hund raus kann als ne unfähige 40-jährige.

    Sehe ich auch so...

    Wir haben hier im Dorf eine Familie, die haben einen inzwischen 8jährigen Border Collie * Labbi - Mix, als er 1 Jahr alt war, kam zu der 14jährigen Tochter eine weitere hinzu. die geht seit 2 Jahren alleine mit ihm spazieren.
    Vor 1,5 Jahren kam ein weiteres Baby, es gibt definitiv keine Probleme mit Kindern und dem Hund.

    Ich sehe hier generell oft Kinder mit Hunden unterwegs (habe selber auch als Kind Hunde aus dem Dorf Gassi geführt), da habe ich noch nie ein Problem gesehen.

    Andererseits gibt es haufenweise Erwachsene, wo ich mich nicht an deren Hunde vorbei trauen würde, weil sie einfach null unter Kontrolle sind....

    Versicherungstechnisch mag das vielleicht relevant sein, das wäre für mich aber kein Grund, einem vernünftigen Kind einen Spaziergang mit dem Hund zu verwehren.

    Es kommt halt auf den Hund und das Kind an.

  • Eben.
    Und Kinder lernen ja auch enorm viel durchs Spazierengehen mit dem Hund.
    Man kann das natürlich nur mit verantwortungsbewussten Kindern machen, aber dadurch werden sie doch noch verantwortungsbewusster. Fürs Selbstvertrauen ist es bestimmt auch super wichtig, dass man dem Kind was zutraut. Kind und Hund wachsen dadurch zusammen.
    Für mich überwiegen da ganz eindeutig die Vorteile.

  • Hmmm... liest sich so, als sei es eigentlich schon entschieden... der Franz. Bulldogen Welpe wird es ja vermutlich werden. :ka:

    Dennoch möchte ich ein paar Sachen "loswerden":

    Wenn Du ihr schon geplant habt, dann setzt den Plan doch JETZT schon um. Probiert es aus. Die nächsten 3 Monate den "Plan" umsetzen -also morgens 30-45 Min raus mitm Hund. häng dir an den KiWa mal ne Leine (vielleicht mag ja eine deiner Töchter auch mal kurz "Hund" spielen und ein wenig an der Leine ziehen, von einer Seite auf die andere gehen, unerwartet stehen bleiben... und das ganze am Besten, wenn der KNirps im Wagen gerade schreit und ihr eigentlich schnell heim wolltet).
    Warum? Sieh es als Praxistest. Und dabei werden in der Praxis immer noch Dinge passieren, mit denen du nicht gerechnet hast.
    Ich hatte das "Glück", das ich Hundehaltung 6 Monate "üben" konnten, da ich den Hund einer Familie betreut habe, die nach GB ausgewandert sind und den Zeitpunkt der Tollwut Impfung verpasst haben. War super. KLar, das kann nicht jede_r. Aber bei Gassigehen hab ich mal ne junge Frau getroffen, die erzählt hat, dass sie ihren ersten Hund mit 14 Jahren bekam. Um ihre Eltern zu überzeugen, dass sie sich um den Hund kümmert und das nicht einfach ein kurzzeitiges HInrgespinst ist, hat sie 1 Jahr so getan, als ob sie einen Hund hätte. 3x am Tag raus, ist im TH Gassi gegangen, hat in nem Hundeverein geholfen etc.
    Hat mir echt imponiert.


    ZUm Thema Welpe:
    Ich würde auch eher zu einem erwachsenen Hund tendieren. Ihr könnt in Ruhe abschätzen, ob es passen würde.
    Ich war froh, das meine 1. Hündin kein Welpe mehr war. eim 2.war ich dann relaxter. Und wenn man einen erwachsenen Hund übernimmt, hat man immer die Ausrede "Ich kann da nix für - der war schon so als er zu mir kam!" :lol:

    Franz. Bulldoggen:
    Wären keine Hunde für mich.
    In meiner Ausbildung zur "Fachkraft tiergestützte INteraktion" hatte eine TN eine Franz. Bulldogge. Die war toll.
    Durch ihre stark eingeschränkte Mimik konnte man zB Stressanzeichen nicht/kaum erkennen. Finde ich aber wichtig, wenn der Hund mit Menschen arbeiten soll.
    Im Sommer war sie echt out of order.. da ging gar nichts mehr. Und sie kam aus ner sehr guten Zuchten. Haben lange gesucht, VdH ZUcht etc.


    Und zu Schluss: KInd und Hund!
    Wie du das handhaben willst, musst du entscheiden. Aber ich würde empfehlen, dass du es auf alle Fälle immer mit deiner Versicherung klärst!

  • Vielleicht sollte ihr euch mit einem Autismushund beschäftigen.
    assistenzhunde-zentrum.de/inde…sistenzhunde/autismushund oder google selber.


    Wird leider noch nicht von den Krankenkassen bezahlt, aber es laufen seit längeren Klagen.
    Eventuell kann ja auch hier im Forum die Pedition unterstützt werden.
    change.org/p/an-meine-krankenk…ch-nicht-leben/u/11602400

    Nein! Bis nicht geklärt ist, ob das Kind autistisch ist und überhaupt ein Bedarf eines Servicehundes besteht, würde ich entschieden davon abraten. Der Hund ist dann auch kein Familienhund, sondern ein Gebrauchsgegenstand, der notwendig für das Kind ist.
    Je nachdem, welche ASS das Kind hat, wird es keinen solchen Hund brauchen. Bezahlt werden die übrigens nicht, mir ist zumindest kein einziger Fall bekannt.

    Zum Eingangspost: Ein so junges Kind, das nicht mal in der Pubertät ist, sollte nicht mit einem Hund rausgehen. Es kann immer mal sein, dass etwas Unvorhergesehenes passiert, z.B dass ein anderer Hund in Beschädigungsabsicht auf den eigenen zugeht; dieser muss dann "geblockt" werden und das kann ein so junger Mensch einfach nicht zuverlässig.

    Gerade bei einem autistischen Kind, das gut und gern mal den Großteil der Aufmerksamkeit benötigt, würde ich entschieden von einem Hund abraten, bis die Diagnose gestellt wurde und ggf. eine Behandlung stattfindet.

  • Zum Eingangspost: Ein so junges Kind, das nicht mal in der Pubertät ist, sollte nicht mit einem Hund rausgehen. Es kann immer mal sein, dass etwas Unvorhergesehenes passiert, z.B dass ein anderer Hund in Beschädigungsabsicht auf den eigenen zugeht; dieser muss dann "geblockt" werden und das kann ein so junger Mensch einfach nicht zuverlässig.

    Wie gesagt, ich würde da auch davon abraten. Nicht, weil das eigene Kind bzw. der eigene Hund was "anstellen" könnte, sondern weil es leider zu viele Hundehalter da draußen gibt, die es arg, wie soll ich sagen, "locker" mit ihren Hunden sehen...

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