Rassespezifische Auslastung

  • Woher nehmt ihr die Zeit für das Alles?


    Wenn ich von Agility, Longieren, Fährten, Tricksen usw. lese und einige von euch ja gleich mehrere Sachen mit den Hunden machen, müsste mein Tag mind. 30 Std. haben um das neben meinen anderen Verpflichtungen zu schaffen.
    Pino läuft die meiste Zeit einfach so im Alltag mit und wir machen nur was, wenn mal Zeit da ist.
    Wie schafft ihr das?

    Jamie läuft im Rudel bei einem Freund, wenn wir Arbeiten sind, also Montag bis Freitag bis Abends 16.30 ca.


    Danach machen wir das.


    Montags Training Begleithundeprüfung
    Dienstag Sondertraining Agility
    Mittwoch normales Training Agility
    Donnerstag Spaßgruppe (Longieren etc.)


    Freitag Samstag und Sonntag machen wir dann auf unseren Spaziergängen Dummy und im Haus nebenbei ZOS. Lässt sich gut integrieren :)

  • Ich habe eine wirklich nicht böse, aber ernst gemeinte Frage:


    Woher nehmt ihr die Zeit für das Alles?


    Wenn ich von Agility, Longieren, Fährten, Tricksen usw. lese und einige von euch ja gleich mehrere Sachen mit den Hunden machen, müsste mein Tag mind. 30 Std. haben um das neben meinen anderen Verpflichtungen zu schaffen.
    Pino läuft die meiste Zeit einfach so im Alltag mit und wir machen nur was, wenn mal Zeit da ist.
    Wie schafft ihr das?

    Ich habe den Luxus, dass ich es gut in meinen Job integrieren kann. Trotzdem macht jeder Hund ganze bewusst nur ein bis zwei "Sachen". Meine Hunde sind nicht so gut geeignet für zu viel "Durcheinander".

  • Ich habe DSH und komme ursprünglich aus dem IPO -
    nachdem mein Rüde krankheitsbedingt (ED und HD) :( : keine Prüfungen laufen konnte, haben wir angefangen, Alternativen zu suchen.
    Beide machen Rally Obedience - liess sich gut aus der Unterordnung weiterentwickeln.
    Die Hündin macht AGi, beide arbeiten gerne mit der Nase, wobei Fährte eher Quattro's Ding ist, Queeny hat dabei lieber die Leckerli gesucht als die Spur ;) und weil beide so beutefixiert sind, ist natürlich Dummyarbeit was für sie; wobei ich das just for Fun nicht nach irgendwelchen Regeln mache.
    Am Liebsten suchen sie den versteckten Dummy (wahlweise auch ein Spielzeug) und rennen stolz mit der gefundenen Beute durch die Gegend.


    Tagsüber machen sie den Job, für den sie mal gezüchtet wurden: sie bewachen Haus und Garten - das ist anstrengend, weil ma ja nicht viel Schlafen kann.
    Nach der Arbeit gehen wir eine gemeinsame Runde, mal länger, kürzer, wenn wir danach noch was vorhaben (Hupla o.ä.), was aber nur 1-2 x in der Woche ist
    Mach ich länger nix, merke ich das bei Queeny an höherer Hibbeligkeit. Quattro baut inzwischen körperlich ab und nimmt weniger einfach hin, früher war er dann deutlich stärker "jagdlich motiviert".


    Aber besonders cool waren beide, als wir regelmäßig Schutzdienst gemacht haben, da konnten sie sich richtig auspowern.
    Wenn sie, was hier leider gar nicht möglich ist, viel schwimmen können, ist der Effekt allerdings ähnlich.


    Und ( @Labradora), obwohl wir viel Abwechslung in unserem Leben haben, sind das pro Tag nicht mehr als maximal zwei Stunden direkte Beschäftigung (incl. Gassi) , ansonsten sind sie halt überall, wo's geht, einfach dabei.

  • Ich habe es hier nach Hunden aufgeteilt, weil jeder sein eigenes Hobby hat... :D
    Montags ist er außer spaziergen gehen nichts angesagt
    Dienstags hat Charlie Rally Obendience Training
    Mittwochs hat Caja Rettungshundetraining
    Donnerstags machen wir hier nichts außer spazieren gehen
    Freitags hat Charlie Agility
    Samstags ist meistens unser großer Gammeltag
    Sonntags bin ich mit Caja im Rettungshundetraining und Charlie ab und zu auf Turnieren.


    Charlie liebt Agility und würde, glaube ich auch auf drei Beinen,wenn es ein müsste, durch den Parcours humpeln.
    Caja hingegen geht in der Rettungshundearbeit voll auf.
    Ich finde es sehr schön, dass jeder Hund hier seine eigene Beschäftigung hat, die ihm liegt und die ihm Spaß macht.

  • Mein alter Greyhound macht inzwischen gar nix mehr, außer gemütlichen Opa-Spaziergängen, und ich bin froh, wenn er am Wochenende bei passendem Wetter (nicht zu heiß) noch ne große Runde mitläuft.


    Er war gesundheitlich schon nicht mehr ok als ich ihn bekommen hab (Arthrose) was die sportlichen Möglichkeiten einschränkte. Da ich aber nie den Eindruck hatte, das ihn was fehlt, wenn er nur so mitläuft, hab ich auch nie was mit ihm gemacht. Ich denk er war und ist trotzdem ein ganz glücklicher Hund.



    Meine 6 Jahre alte Salukihündin war für Rennbahn nicht zu begeistern (Plastikhasen sind einfach nich das gleiche wie echte...). Sie kann ein paar Tricks und freut sich auch immer, wenn man die abruft und sie sie zeigen darf, und auch wenn sie was neues lernen kann. Sonst ist sie aber auch ziemlich anspruchslos - abwechselungsreiche Spaziergänge mit möglichst viel Freilauf und mehrmals die Woche Radfahren, das reicht.



    Der jetzt knapp 1,5 jährige Salukirüde geht auf die Rennbahn und geht da richtig drin auf. Er hatte von Anfang an einen enormen Jagd- und Hetztrieb, hat schon in jungem Alter auf so Sachen wie im Wind fliegende Blätter oder tief fliegende Schwalben stark reagiert. Das erste Mal auf der Bahn war er gleich in seinem Element.
    Ich fange jetzt langesam an mit Konditionstraining am Rad, ansonsten eben auch spazierengehen und mitlaufen und dann halt, wenn's hoch kommt, alle zwei Wochen Training auf der Rennbahn (mehr schaff ich nicht, da ich auch regelmäßig Wochenenden arbeiten muss, die Rennbahnen alle mehr als ne Stunde einfache Fahrt entfernt sind und auf der Bahn von "meinem" Verein auch nicht jedes Wochenende Training ist).


    Kleine Suchspielchen, die sich leicht in den Spaziergang einbauen lasssen (z.B. alle ablegen/absitzen lassen, ein Frolic ins Gebüsch/hohes Gras werfen, einen zum suchen schicken...) machen sie auch alle sehr gern. Ich denk wenn man es richtig aufbaut, könnte man mit ihnen bestimmt mehr in Richtung Nasenarbeit machen.


    Die beiden Salukis spielen auch viel miteinander, seit ich also den Jungrüden dazugenommen habe, ist meine Hündin auch nochmal aktiver geworden.


    Ich bin ganz froh, dass meine Hunde so anspruchslos sind. Der Windhundsport macht mir Spaß, wenn es möglich wäre, würde ich das auch gern noch ausbauen (vielleicht in einiger Zeit mit noch nem zweiten dafür zu begeisternden Hund, eventuell noch Coursing zum Bahnrennen dazu). Aber noch mehr im Verein organisierte Sachen schaff ich dann zeitlich gar nicht mehr.
    Und privat deckt sich das, was meine Hunde gern machen und was ihnen ausreicht, nämlich lange Spaziergänge im Grünen, sehr schön mit dem, was ich gern mache.




    Was ich etwas schade finde ist, dass sie eben durch den Jagdtrieb keine Stall- und Reitbegeleithunde sind. Sonst hätte ich wohl schon länger wieder ne Reitbeteiligung und eventuell in ein paar Jahren ein eigenes Pferd.
    Aber da die Hunde eben nicht einfach so mitlaufen auf Spaziergängen und grade im Freilauf meine Aufmerksamkeit fordern, verträgt sich das nicht mit Reiten. Für Pferd UND Hunde UND Privatleben UND Arbeit hätte ich keine Zeit, da musste der Reitsport halt weichen.

  • Anton kann labbitypisch apportieren, Bandit hat das in seinem Verhaltensspektrum nicht vorgesehen.


    Es gibt ja BX, die holen Bällchen und Stöckchen, Bandit null komma null.
    Mücke hat ja auch apportiert, bei Bandit war da nie was zu machen. So what , egal.


    Dafür liebt er ZOS, ihm kann man auch gut Schmarrn ( tricks) beibringen.


    Anton zost mittlerweile auch erfolgreich, ausserdem kann er alles erdenkliche suchen, aufnehmen und bringen.
    Bei ihm dachte ich schonmal, dass er ein Prima Behindertenassiszenzhund wäre.
    Wobei ihm dafür vermutlich die Nerven fehlen, er ist halt schnell nervlich überfordert .

  • Merlin (Zwergpudel) würde mir aufm Kopf rumtanzen, wenn ich ihm nix bieten würde. Er ist begeistert wenn es um Apportieren geht - am allerliebsten ist es ihm, wenn er was ausm Wasser holen darf. Außerdem gibts noch Unterordnung, Flächensuche, Longieren, Teebeutelsuche, Agility usw.


    Paul (ebenfalls Zwergpudel) ist erst 8 Monate alt. Auch er liebt das Wasser. Allerdings darf es bei ihm (noch) nicht tief sein. Das mit dem Apportieren hat er noch nicht so richtig kapiert. Er trägt die Sachen gerne, bringt sie aber nicht zuverlässig zu mir. Daran arbeiten wir noch. Ansonsten gibt es für ihn das übliche Alltagsprogramm (Gassi gehen, Unterordnung in kurzen Einheiten, Warten an der Straße, Rückruf etc.).

  • Hier ist es so, dass Susi ihre Aufgabe als Hofwächterin hat und diese auch sehr ernst nimmt.
    Das ist tatsächlich auch so gewollt das sie Fremde, die den Hof betreten, zuverlässig meldet.
    Ansonsten ist bei ihr normales spazieren gehen und ein bisschen rum blödeln dabei ihr "Programm"


    Lexi ist hier Hauptkuschlerin, nicht ernst zunehmende Wächterin, Frauchens kleiner Schatten.
    Neben den normalen Spaziergängen trickse ich ein bisschen mit ihr und wir spielen Anfänger Frisbee für uns ( habe mal ein Training mit den Basics mit gemacht)


    Phelan ist momentan noch Kind, wird aber bei Zeiten am Vieh ausgebildet und soll mein Arbeitskollege bei der täglichen Arbeit mit den Kühen werden.
    Außerdem habe ich auch Trialambitionen mit ihm.


    Zusätzlich darf man natürlich nicht vergessen, dass die Hunde uns fast den ganzen Tag auf dem Hof begleiten (Phelan natürlich noch in maßen) und am WE dann auch mal gemeinsame Ausflüge anstehen.


    Ich habe das Gefühl, dass alle drei damit ziemlich zufrieden sind ;).

  • Meine Weissen sind sehr unterschiedlich in ihren Beschäftigungsvorlieben und Ansprüchen:


    Mein Scar geht richtig auf bei Apport-Arbeit, da ist er zu 200% dabei. Das "braucht" er auch mehrmals in der Woche. Ansonsten hat er früher die Aufgabe als Hauswächter sehr ernst genommen...seit aber unsere Wohnverhältnisse ganz andere sind, macht er dies kaum noch. Aber man merkt auch: Er vermisst es nicht.
    Diesen Hund muss man tatsächlich ein wenig Pushen in seinen Aufgaben, weil er an sich ein sehr ruhiger Hund ist.


    Alles was meinem Rüde Spaß macht, wäre für meine Nala der Supergau. Sie dreht sehr schnell hoch und neigt dazu unruhig zu werden.
    Ich vermeide daher jegliche Auslastung die sie hochfahren lässt. Tatsächlich macht ihr aber die Unterordnung (machen wir nur noch privat) sehr viel Spaß und man merkt richtig, wie sie mitdenken möchte. Auch Nasenarbeit wäre der Weg zum Ziel, jedoch habe ich das noch nicht aktiv mit ihr gemacht.
    Tatsächlich tun ihr ruhige, ausgedehnte Spaziergänge (jedoch max. 2 Std.) mit kleinen UO-Einheiten am besten. Ans Fahrrad gewöhnen wäre auch noch etwas, was wir ins Auge fassen, da ein regelmäßiger Trab sich auch entspannend auswirken kann.


    Jedoch haben meine Hunde keinen Stundenplan. Das wäre mit unserem Alltag auch gar nicht vereinbar. Und Hunde die ein ständiges Programm "brauchen" wären auch hier fehl am Platze.

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