Zweithundüberlegungen (Labbi + x)

  • wenn ich mir so durch den Kopf gehen lasse, was Rafaela an ihrem Newton so schätzt, und was ihre Erwartungen sind, so bezweifle ich, dass sie mit irgendeinem Spaniel glücklich werden würde - und schon gar nicht mit einem WSS oder Working Springer. Die sind in zu vielen Dingen anders als der Wunschkatalog im Eingangsposting.


    Mir kämen da eher Lagotto oder Kooiker in den Sinn.

  • Unsere Tibet-Terrier-Hündin wird regelmäßig von mir geschoren. Einen pflegeleichteren Hund gibt es dann kaum: Null Haare, null Dreck, null Schneebälle.
    Ein sehr anpassungsfähiger freundlicher kleiner Hund, der zwar konsequente Führung braucht, aber beschäftigungsmäßig für jeden Quatsch zu haben ist und auch Gammeltage gut wegsteckt.
    Jagdtrieb vorhanden, aber einfach umlenkbar.

  • Beagle würde vom Verhalten her sicher gut passen, allerdings ist der Jagdtrieb da schon deutlich anders gelagert. Da muss man Lust drauf haben.


    Ich empfinde den Tibet Terrier schon als recht pflegeintensiv, mal eben drüber bürsten reicht nicht, da sollte man schon auch ordentlich und sehr regelmäßig kämmen, um das Fell schön zu halten. Und scheren.... na ja, da brauche ich mir ja keinen langfelligen Hund zulegen.
    Zudem ist der Tibeter schon recht laut, er fungiert im Ursprungsland ja als Türklingel.


    Die Kromfohrländer, die ich kenne, sind zum einen schon sehr unterschiedlich, die meisten recht filigran und sensibel. Ganz gesund sind da viele auch nicht mehr, da einen guten Züchter zu finden könnte ich mir auch als schwierig vorstellen. Meine Kunden berichten von 3 Jahren Wartezeit und es gab auch Züchter, die Kontoauszügen sehen wollten. DAS geht für mich definitiv zu weit.


    Shi Tzu könnte vielleicht passen, so die robusten Outdoorhunde sind das aus meiner Sicht auch nicht. Vielleicht alternativ da die Havaneser oder Bologneser noch mal angucken?
    Papillon könnte vielleicht auch passen.


    Vom Cavalier würde ich komplett abraten, einfach weil diese Rasse gesundheitlich eine absolute Qualzucht ist mittlerweile.


    Koikerhondje könnte vielleicht interessant sein.


    Als Alternative zum Cocker würde ich Dir eher einen Springer Spaniel aus Showlinie empfehlen. Von denen kenne ich so viele, die absolut toll sind. Charakterlich stabil, freundlich, mit anderen Hunden ok, man kann mit denen was machen, muss es aber nicht, die Fellpflege hält sich in Grenzen, Jagdtrieb bei allen, die ich kenne, kaum da bzw. als Stöberhund ja eh etwas anders geartet. Gesundheitlich ist die Rasse noch recht gut in Schuss.


    Ansonsten fänd ich Border Terrier noch ne gute Wahl. Robust, für einen Terrier untypisch ruhig und gelassen, die sehen witzig aus, sind kompakt, können was ab, Fellpflege ist easy, gesunde Rasse und ein echter Charakterhund.


    Wahlweise dazu vielleicht noch der Irish Soft Coated Wheaten Terrier, die sollen auch recht umgänglich sein.


    Hüte- und Treiberhunde würde ich als Gegenpart zu einem Labrador eher nicht sehen.

  • Hab nun gerade alles überflogen. Komfohrländer sind eine Rasse mit vielen Weh Wehchen. Das muss man wirklich sich gut überlegen, weil Gesund sieht anders aus.


    Hab mal ne Seite herausgesucht:


    http://www.rauhaarige-kromfohr…romfohrl%C3%A4nder-krank/


    Schade, dass Beagle das Obermass ist. Denke auch das ein Lagotto Romagnolo gut passen könnte. Der muss auch nicht so oft in Form geschorren werden wie ein Pudel. Bei mir würde ein Lagotto auch nur eher mit Matte aufn Kopf herumrennen :D

  • was ich noch zu den Spanieln reinwerfen wollte - die Cocker waren ja bei uns lange in Mode und nicht nur unsere 2 Familiencocker waren so, sondern irgendwie alle - nicht wirklich die "Hundewiesen-Hunde" - also Artgenossen wurden nicht so freundlich empfangen wie man es vom Labbi gewöhnt ist, sondern eher als überflüssig empfunden und dies auch sehr deutlich gezeigt.

  • Mehr als ein Labbi? Wow. Ich dachte nicht, dass das möglich ist. ;) Ich kenne eine Tibet Terrier Hündin. Wir gehen öfter mit ihr Gassi. Die ist immer komplett schwarz, wenn sie mit Newton losgezogen ist. ;)

    Mmmmhhh, ich weiß nicht, ob das passt. Hütehund, bellfreudig. Und auch wieder recht groß.


    Tibet Terrier sind auch Hütehunde ;)
    Wenn du dachtest das wären Terrier und die für dich auch in Frage kämen, dann evtl. der Border Terrier? Ich finde die total genial. Wesentlich pflegeleichter und nicht so kernig wie andere Terrier, aber natürlich immer noch ein Terrier.


    Und zum Thema Dreck: Janosch bringt hier mehr Dreck mit rein als der Curly-Bub :hust:

  • Ist ein Dackel nicht auch eine Jagdsau?


    Einen Shi Tzu würde ich mir persönlich niemals zu einem großen und schweren Labrador dazu holen. Ich hab ja schon öfter gelesen, dass dein Newton sehr vorsichtig mit kleinen Hunden ist. Aber könntest du dir wirklich sicher sein, dass er nicht doch mal mit dem Zwergenwelpen spielen will und dabei übers Ziel hinausschießt. Das geht bei so einem Zwerg schnell. Einmal die Pfote falsch platziert... Oder im Körbchen draufgewälzt...
    Zwei so unterschiedliche Hunde würde ich wirklich gar nie miteinander alleine lassen wollen, nicht mal zum Einkaufen.
    Ich würde da an deiner Stelle definitiv zu einer etwas "stabileren" Rasse tendieren.
    Wie wäre denn z.B. ein Mini-Bulli? Da hättest du auch keine Listen-Probleme und dieses etwas distanzlos-trottelige, das man vielen Labbis nachsagt, hat der, glaub ich, auch (zumindest, wenn ich dran denke, was Aoleon so über ihren Arren schreibt)...

  • Ist ein Dackel nicht auch eine Jagdsau?


    Einen Shi Tzu würde ich mir persönlich niemals zu einem großen und schweren Labrador dazu holen. Ich hab ja schon öfter gelesen, dass dein Newton sehr vorsichtig mit kleinen Hunden ist. Aber könntest du dir wirklich sicher sein, dass er nicht doch mal mit dem Zwergenwelpen spielen will und dabei übers Ziel hinausschießt. Das geht bei so einem Zwerg schnell. Einmal die Pfote falsch platziert... Oder im Körbchen draufgewälzt...
    Zwei so unterschiedliche Hunde würde ich wirklich gar nie miteinander alleine lassen wollen, nicht mal zum Einkaufen.
    Ich würde da an deiner Stelle definitiv zu einer etwas "stabileren" Rasse tendieren.
    Wie wäre denn z.B. ein Mini-Bulli? Da hättest du auch keine Listen-Probleme und dieses etwas distanzlos-trottelige, das man vielen Labbis nachsagt, hat der, glaub ich, auch (zumindest, wenn ich dran denke, was Aoleon so über ihren Arren schreibt)...

    Newton ist mit Kleinhunden (3,5 und 4,5kg) aufgewachsen. Er hat gelernt, dass Hunde dieser Größe erstmal keine Spielkameraden für ihn sind. Die Kleinen von unserer Familie sind aber eh nicht so die Spieler, auch nicht mit Hunden in ihrem Format.
    Draußen kommt es manchmal vor, dass ein mutiger Kleinhund Newton zum Spiel auffordert. Entweder geht er dann gar nicht drauf ein oder er spielt mit, aber dann mit angezogener Handbremse. Vor Kurzem haben wir auf unserer Morgenrunde zwei Cavalier King Charles Spaniel getroffen. Einen Rüden mit 2 Jahren und eine Hündin mit 9 Wochen. Lief völlig problemlos. Obwohl es durchaus zu Spielsituationen kam. Auch mit dem Welpen.


    Ich kann es sicher verstehen, dass sich Besitzer von Kleinhunden da Sorgen machen. Und wenn ein großer Hund kleine Hunde nicht gewöhnt ist, wäre ich da auch sehr vorsichtig, was ein gemeinsames Spiel angeht. Aber es gibt eben auch große Hunde, die sind an Kleinhunde gewöhnt und entsprechend vorsichtig.


    Ganz nebenbei erwähnt: Wenn mein Hund mit einem anderen spielt, habe ich IMMER ein Auge darauf. Vollkommen unabhängig davon, was das für ein anderer Hund ist. Und wenn ich dann sehe, dass irgendetwas aus dem Ruder läuft (was es von Newtons Seite zumindest noch nie tat), kann ich immer noch eingreifen.


    Noch zum gemeinsam alleine lassen: Ich persönlich würde zwei Hunde (egal welcher Größe bzw. welches Größenunterschieds) nie zusammen alleine lassen. Da wird immer getrennt. Zumindest mit Baby-Gate.


    Den Mini-Bulli schau ich mir mal an. Rein so von der Optik gefallen sie mir ehrlich gesagt nicht so. Aber das muss ja nix heißen.

  • Einen robusten, kurzhaarigen oder rauhhaarigen Standarddackel kann ich mir auch vorstellen.


    Ich halte selbst Kurzhaardackel und großen Hund (Spinone) und das geht wunderbar zusammen.


    Jagdlich gibt es bei den Dackeln heutzutage reichlich Unterschiede.
    Von meinen beiden hat einer schon Jagdtrieb, aber händelbar mit sehr klaren Ansagen und der andere gar nicht (Tigerdackel).


    Ein Epagneul Breton wäre auch passend, allerdings bin ich mir da nicht sicher, ob man hier überhaupt einen Züchter findet.

  • Noch zum gemeinsam alleine lassen: Ich persönlich würde zwei Hunde (egal welcher Größe bzw. welches Größenunterschieds) nie zusammen alleine lassen. Da wird immer getrennt. Zumindest mit Baby-Gate.

    Du willst die Hunde immer getrennt halten wenn du weggehst?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!