Therapiehund
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Da du es anscheinend unbedingt möchtest, würde ich euch erst einmal zu einer Alternative raten.
Die meisten Hundetrainer bieten sich tagsüber an mit ihren eigenen Hunden als "Übungsobjekte" an - sprich wenn sie selber keinen Unterricht halten.
Zum anderen würde ich erst einmal mit dem Hund selbst intensiv in einer Hundeschule trainieren. Dazu werden parallel immer noch Seminare in dieser Richtung angeboten.
Bitte bilde dich und den Hund erst weiter und geht nicht unvorbereitet für euch alle in diese Situation - das kann sehr derb nach hinten los gehen.
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Das ich den Hund jetzt nicht einfach von heut auf morgen da rein setz nach dem Motto " und jetzt schau wie Du damit zurecht kommst" versteht sich von selber.
Und weitergehend in Richtung Therapiehund würde ich nur wollen wenn Floyd es anbieten wird......aber diese Situation wird sich auf jeden Fall ergeben dass der kleine auf diese Kinder treffen wird... das ergibt sich schon daraus dass wir beide dort leben....d.H. diese Kinder können durchaus auch mal in den Stall kommen...und rein von dem her muss er es schon lernen....ich kann nicht dafür garantieren dass die Kinder ihm nicht mal hinterher jagen oder etwas in der Richtung.
Von dem her ist es mir lieber wenn er den Umgang mit den Kindern vorher schon kennt....und da ist es mir lieber wenn das unter Aufsicht der Therapeutin geschieht...wenn er wirklich sich zum Therapiehund eignen wird, was mir persönlich das liebste wäre,werden wir auch die entsprechenden Lehrgänge etc. machen.....sollte sich vorher herausstellen dass er den Umgang nicht gewachsen ist , dann kriegt er eben entsprechende Ausweichmöglichkeiten geboten...aber es auf eine zufällige Konfrontation hinauslaufen zu lassen halte ich für das gefährlichste....lg
Jürgen
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Hallo Jürgen,
ich stelle mal einen Link ein, der dir vielleicht weiterhelfen kann.http://de.wikipedia.org/wiki/Therapiehund
Die in diesem Text genannten Quellen sind auch aufschlußreich.
Gruß, Friederike -
Hallo Jürgen,
mit einem Welpen von 11 Wochen und den Kindern dürfte es keine all zu großen Probleme geben, WENN man alles richtig macht. Ich bin auch dafür, Dich erstmal richtig schlau zu machen, was Therapiearbeit betrifft.
Trotzdem ist die Welpenzeit die beste Zeit den Hund an die Kinder zu gewöhnen.
Ich würde an Deiner Stelle schon langsam anfangen, den Hund an die Kinder heranzuführen. D.h. Du musst Deinem Hund beibringen, dass die Kinder nur Gutes bedeuten: Spiel, Spaß und Futter! Dabei musst Du haargenau sehen können, wann es Deinem Hund zu viel wird und ihn möglichst schon vorher aus der Situation herausholen. Auch die Kinder sind oft unsicher und reagieren oft nicht "angemessen" auf einen unbeholfenen, um sich schnappernden Welpen. Vergiß nicht, dass der Kleine wie ein Baby alles zwischen die spitzen Mausezähnchen nehmen wird, was er kriegen kann! Und das ist teilweise echt unangenehm. Die Kinder rennen dann nachhause und plärren: "Der Hund hat mich gebissen!" -> Nicht sehr förderlich für Therapiearbeit...
Wenn Dein Hundebaby sich bloß einmal richtig vor einem Kind erschreckt, kann schon alle Arbeit umsonst sein
Du brauchst jede Menge Geduld, Fingerspitzengefühl und auf jeden Fall Hilfe. Eine Person allein kann die Kinder und einen Welpen nie so gut beaufsichtigen, dass nix schief geht.Zitatich kann nicht dafür garantieren dass die Kinder ihm nicht mal hinterher jagen oder etwas in der Richtung.
Das darf nicht passieren, den Kindern muss auch erklärt werden, wie sie mit einem Hund umzugehen haben!
Schau mal hier: http://www.tierealstherapie.org/
Diese Organisation dürfte in Deiner Nähe sein, da bekommst Du bestimmt Hilfe und jede Menge Infos!P.S. ich mache schon etwas länger als 1 Jahr mit Emma tiergestützte Pädagogik und es ist wirklich eine tolle Sache, aber leider nicht so einfach und unkompliziert, wie es sich anhört.
:blume: -
Hallo,
wollte meine Hündin auch so ausbilden lassen, wäre wohl dafür geeignet. Allerdings ist das ein absolut schweres Training für den Hund. Er darf sich nie, egal was passiert nieeee wehren gegen andere Personen. Das saollte dir bewußt sein, wenn du dies mit deinem Hund erlernen möchtest. Ich habs gelassen, das ist mir dem hund zu liebe zu heikel.
Besser ist wahrscheinlich, erstmal Welpi gut sozialisieren und dann weiter sehen. Ausbilden können nur Profis, nicht eine Therapeutin. Und du stehst dann immer in der Pflicht, den Hund im Auge zu haben, wenn Kinder drum rum sind. Ich weiß wovon ich rede, ich arbeite in der Psychiatrie und Emma darf ab und an mit. Da sind immer Menschen und mit unter gibts Situationen, in denen ich auch mal den Hund schützen muß, hat was mit Vertrauen zu tun.Informiere dich genau, was von einem Therapiehund verlangt wird.
Grüße Carla
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Zitat
ich mache schon etwas länger als 1 Jahr mit Emma tiergestützte Pädagogik und es ist wirklich eine tolle Sache, aber leider nicht so einfach und unkompliziert, wie es sich anhört.
Genau das ist was ich eigentlich damit sagen wollte - der Gedanke an sich von ihm ist wunderbar - aber es gehört bei sowas mehr dazu wie nur der Gedanke.
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Hallo,
ich mache etwas ähnliches... ich hab auch schonmal was dazu geschrieben, ich kopier es einfach mal rein:
Ich arbeite ehrenamtlich für den ASB als Besuchshundler und habe mir Schulen und Kindergärten zur Betreuung ausgesucht. Wir mussten verschiedene Vorträge besuchen und einen Wesenstest absolvieren.
Ich gehe also regelmäßig in einen integrativen, aber auch in andere Kindergärten.Aber man braucht einen ABSOLUT durch nichts zu erschütternden Hund, der noch dazu auch noch wirklich Spaß an Jubel, Trubel, Heiterkeit hat. Denn es kann auch richtig wuselig werden und ob man vorher gewarnt oder nicht gewarnt hat, kann es passieren, dass an Ohr oder Schwanz gezogen wird und dass dem Hund auch mal panisch ins Gesicht gekreischt wird.
Denn wenn das Ganze -so gut die Idee auch ist- zum Streß für den Hund ausartet, ist das ganze für mich Tierquälerei. Ich finde man muss seinen Hund sehr gut kennen und ihn gut einschätzen können und auch seine eigenen Grenzen kennen.
Mit Benda habe ich das begonnen, als sie drei Jahre alt war, vorher hätte es mit ihr auch nicht funktioniert.
Aber eine Gewöhnung, von Welpe an, in kleinen, kleinen Dosen, ist sicherlich möglich.Ich persönlich halte die Arbeit auch für sehr hilfreich und wertvoll, wenn auf ALLE Rücksicht genommen wird. Vielleicht gibt es tatsächlich einen Verein, der Dir beratend zur Seite stehen kann, aber Vorsicht, auch hier gibt es ne Menge schwarzer Schafe
liebe Grüße
Ella
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Hallo Jürgen, was machst du denn beruflich ??
Mir ist bisher nicht ganz klar, ob du was therapeutisches machst.
Für mich hört sich das ein wenig unprofessionell an ( ist nicht böse gemeint !!)
Ich denke durchaus, dass ihr den Welpen an die Kinder gewöhnen könnt, mitmachen lassen könnt etc. aber nicht unter dem Begriff "Therapiehund".Es gibt einfach zu viele schwarze Schaafe, die damit angeblich arbeiten und von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. ( damit meine ich jetzt nicht euch )
Meiner Meinung nach sollte der Hund, der als Therapiehund bezeichnet wird, absolut wesensfest und gelassen sein.
Und der Hundeführer eine therapeutische Ausbildung haben. ( bei Besuchshunden ist das noch etwas anderes !!! Das kann man sicherlich durch spezielle Fortbildungen auch gut hinkriegen !!)
Das wichtigste ist das TEAM. Der Hund allein kann die Arbeit nicht machen. Deshalb werden bei den Ausbildungen auch das TEAM einer Aufnahmeprüfung unterzogen.
Ich selber bin Ergotherapeutin und bald Heilpraktikerin und möchte die Ausbildung auch mit meinem Hund machen.
Allerdings wenn er etwas älter und "ruhiger " ist. Außerdem geht das zeitlich noch nicht.
Nicht, dass er nicht gelassen wäre, aber eben etwas stürmisch manchmal. Er ist halt erst 11 Monate.
Ich weiß, dass unser Hund super sozialisiert und eine enorm hohe Reizschwelle hat. ( allein schon rassebedingt) und vom Wesen her sehr geduldig.Es gibt genug Hunde, die einfach nicht geeignet sind, weil ihre Reizschwelle zu niedrig ist oder sich wehren würden, wenn ihnen ein Kind an den Ohren zieht oder ähnliches.
So, das war mein Senf zu dem Thema. Mir liegt die Sache sehr am Herzen...deshalb plädiere ich für eine gewisse Professionalität.
Also versteh mich nicht falsch: Den Welpen jetzt an alles zu gewöhnen kann nicht schaden. So lernt er die verschiedenen Krankheitsbilder und Störungen schon früh kennen. Ich find das super, wenn er das schon alles kennt.
LG
Melanie -
Ich hab das Gefühl, dass hier zwei Sachen vermischt werden.
Du sagst der Hund soll mit den Kindern zurecht kommen
zum anderen sprichst du vom Therapiehund.Deinen Hund kannst du nur zum Therapiehund ausbilden,
wenn du wirklich selber eine fundierte, therapeutische oder
pädagogische Ausbildung hast. Du musst wie schon erwähnt
mit deinem Hund im Team arbeiten. Der Hund ist nicht der
Therapeut sondern ein therapeutisches Hilfsmittel mit dem
du als Therapeut arbeitest. Der Hund selber kann Kinder
nicht therapieren !Das dein Hund mit den Kindern zurecht kommt, ist eine andere
Sache und ich denke durchaus machbar. Ich würde ihn allerdings
erst mal gut sozialisieren und mit nicht-verhaltensauffälligen Kindern
trainieren, da du diesen besser erklären kannst wie sie mit den Welpen
umgehen sollen. Passiert nämlich schon im Welpenalter ein Fehler
(zum Beispiel, dass ein verhaltensauffälliges Kind dem Hund weh tut)
kannst du das später schlecht wieder ausbügeln. Hat dein Hund gelernt
Kinder sind toll- dann kannst du ihn langsam und einzeln auch mit den
verhaltensauffälligen Kindern konfrontieren. Gib ihm immer genug
Rückzugsmöglichkeiten wenn es ihm zuviel wird (Vielleicht auch eine
Hundeklappe auf eurenm Hof wo er vor den Kinder "flüchten" kann.)
Und immer Augen offenhalten, du bist für deinen Hund verentwortlich...Alsp leg dein Augenmerk besser ert mal darauf, deinen Hund vernünftig
zu sozialisieren und zu erziehen und aus ihm einen nervenstarken, selbst
bewussten Hund zu machen.Solltest du tatsächlich eine therpeutische oder pädagogische
Ausbildung haben, dann bilde dich erst mal auf dem Gebiet
der tiergestützen Therapie weiter, dazu gibt es viele Infos von Instituten
in Netz. -
Beruflich bin ich Pferdepfleger in einem Reitstall wo eben unter anderem auch Therapie mit und am Pferd praktiziert wird.
Desweiteren ist hier ein Voltigierverein im Haus, wodurch auch immer wieder viele kinder im Stall sind.
Was im Endeffekt heisst dass mein Hund sicher immer wieder mit sehr vielen Menschen zu tun bekommt.Der kleine selber kommt von einer Tierschutzorganisation, wo er im Rudel aufgewachsen ist, jedoch auch ständigen Kontakt zu Menschen hatte. Auch bedingt dadurch dass immer wieder Fremde kommen um sich die Welpen anzuschauen.
Was ich im Endeffekt erreichen will ist dass ich den kleinen soweit ausbilde, dass Therapeuten die von Ihnen betreuten kinder an den Hund lassen können....gerne auch soweit gehend dass der Hund auch aktive Parts übernehmen kann die vorher mit der Therapeutin abgesprochen sind. Mein Part wäre definitiv der dass ich den kleinen lenke und eben auch schütze.....Darunter verstehe ich eben auch dass er nicht zu früh dran kommt und das auch in aller Ruhe.
Aber mir ist es halt wesentlich lieber wenn ich das ganze selber lenken kann und es nicht irgendwann zu der Konfrontation kommt und Floyd ist total unvorbereitet darauf.Wenn sich herausstellen sollte dass er ungeeignet gäbe es schon Wege dem ganzen aus dem Weg zu gehen....aber ich finde nunmal dass das eine gute und vor allem lohnenswerte (nicht materiell gesehen) Aufgabe für den Hund und mich wäre....wo ich gerne auch meine Freizeit für opfern würde.
Die Kinder selber zu therapieren ist definitiv die Aufgabe der Therapeutin und würde ich mir soweit auch nicht wirklich zutrauen da mir dazu sicherlich die Ausbildung fehlt.
lg
Jürgen
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