Therapiehund
-
-
Ich sag´s mal ganz deutlich - willst du es nicht verstehen oder wo ist das Problem?
Lies dir mal die Antworten durch
Es ist was anderes ob ich Pferde Therapiere - oder Menschen. Und es ist noch was ganz anderes Menschen mit Tieren zu therapieren.
Eine Sozialisierung ist nichts was man - mal ganz hart gesagt (ohne das es abwertend gemeint ist) mit Problemkindern macht.
Wenn ich deine Hand auf eine heiße Herdplatte lege und dann beim 2ten mal sie auf eine kalte legen will - würdest du mir dann vertrauen? Sicherlich nicht - da du dich an die Schmerzen vom ersten mal erinnerst. Anders geht es dem Hund auch nicht - konfrontierst du ihn gleich mit einer Extremsituation kann dein Sozialisierungsversuch ganz weit nach hinten los gehen.
Ich wiederhole mich da gern. Bilde dich und den Hund als Team erst weiter und dann könnt ihr langsam in diese Arbeit einsteigen.
Noch eine Wiederholung - es gibt Hundetrainer die stellen sich mit ihren Hunden für Schulklassen, Kindergärten, Therapiegruppen etc. zur Verfügung. Fragt lieber erst einmal solche Leute - diese können beurteilen wie sich ihre eigenen Hunde verhalten und wann es Zeit ist einzuschreiten. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Wenn Du mal genau gelesen hättest hättest du auch herausgefunden dass hier Kinder mit Pferden therapiert werden, dementsprechend ist die Therapeutin gewohnt mit Tieren und Kindern zu arbeiten....desweiteren bin ich hier um Tipps zu holen, dass ich nicht vorhabe von heute auf morgen da einsteigen kann ist vollkommen klar...ich habe desöfteren erwähnt dass Floyd da sehr langsam rangeführt werden soll.....andererseits wird sich die Begegnung zwangsläufig irgendwann ergeben...das ergibt sich einfach aus der räumlichen Situation heraus.......nun ist es also Deiner Meinung nach falsch dass ich mich vorher versuche zu informieren wie ich da am besten herangehe oder eben noch besser den kleinen kontrolliert da ranbring, bzw. ob ich da sogar evtl. weitergehend was machen könnte......
Wenn ich Deine Antwort jetzt interpretiere, dann sagst Du mir in etwa...lass Ihn bloss so rumlaufen und wenn er auf die Kinder trifft dann bete dass nix passiert....
Und genau das habe ich eben nicht vor....und Ihn unter Aufsicht der Therapeutin an die Kinder heranzuführen (klarerweise wenn er soweit ist) halte ich eben für sinnvoll...und warum dann nicht weitergehend arbeiten lassen wenn beide (sprich Floyd und ich) sich eignen sollten.....
Dass ich das nicht alleine lernen kann ist mir klar...und Du wirst es nicht glauben, aber es gab hier auch ziemlich produktive Antworten mit entsprechenden Links die ich tatsächlich auch mal gelesen habe.....
Verstehst Du meine Problematik......es ist so das diese Begegnung kommen wird.....
@Liz&Emma
vielen Dankl für den Link....habe mich mit TAT bereits in Verbindung gesetzt...das dürfte so ziemlich genau das sein was ich suche
lg
Jürgen
-
Lieber Jürgen,
Du scheinst dir das alles ein bisschen zu einfach vorzustellen. So kommt das grad bei mir rüber.Die Ausbildung zum Therapiehund umfasst nicht umsonst einen Riesen Theoretischen Teil.
So wie du die Konstellation geschildert hast, ist es möglich, die Ausbildung mit deinem Hund gemeinsam zu machen, die Therapeutin, die dann mit ihm arbeitet ( du bist kein Therapeut!) muss aber auch ausgebildet sein auf dem Gebiet.
Die kann nicht einfach den Hund dazu nehmen so nach dem Motto: "machen wir heute mal tiergestützte Therapie", der Hund ist ja grad mal da. "
Solche Sachen müssen vor Ärzten, Krankenkassen etc . fundiert begründet werden. Es müssen fachlich aussagekräftige Berichte geschrieben werden.
Wie ich schon sagte.... es gibt genügend schwarze Schaafe auf dem Gebiet...werdet nicht auch eins davon!
Melanie
-
Ich glaub wir reden ein wenig aneinander vorbei ...
Ich unterstelle weder dem Hund noch den Kindern das sie "böse" sind - und einander etwas böses wollen.
ABER es besteht immer die Gefahr das der Hund aus irgendeinem Reflex heraus zuschnappen kann - und dann ist was los ...
Und so schön wie langsam heranführen klingt - weißt du genau wie man einen Hund langsam heranführt - oder die Therapeutin?
Ich sag es ja immer wieder - die Idee ist toll - aber von den Voraussetzungen die ihr habt - bin ich total dagegen, ihr tut euch, den Kindern und dem Hund keinen Gefallen damit.
-
Ich habe mich bereits mit einer entsprechenden Organisation in Verbindung gesetzt...
Und ich nehme es nicht zu leicht...wenn ich mir keine Gedanken um die Situation machen würde hätte ich diesen Thread nie eröffnet und es einfach darauf ankommen lassen dass der Hund und die Kinder sich irgendwann gegenüber stehen.....bloß was dann?
Und eben darüber dass ich mir Gedanken mache ist mir die Idee gekommen dahingehend auch weiter zu gehen....ach ja, die Therapeutin macht tiergestützte Therapie.lg
Jürgen
-
-
Ich muss mich jetzt dochnochmal einmischen.
Ich seh echt kein Problem dabei den Hund soweit zu erziehen, dass er
mit Kindern gut klar kommt. Wenn Jürgen sich bemüht (wovon ich aus
gehe), und eventuell einen guten Trainer zu Hilfe holt, wird aus
dem Hund sicher keine Kinderzwickende Bestie. Mal abgesehen von
der Therapiegschichte , sollte sein Hund, der dann ja auf einem Reiterhof
mit Publikumsverkehr lebt, mit dieser Situation zurechtkommen.
Es gibt ja auf anderen Reiterhöfen auch sogenannte "Hofhunde",
die von anfang an gelernt haben sich über nette Kinder zu freuen und
nervenden Kindern aus dem Weg zu gehen.Wenn die therapeutin den (älteren) Hund mal den Kindern zeigt und sie ihn
streicheln dürfen (unter Jürgens und Therapeutins Anweisung)
oder du den Kindern zur Belustigung mal ein paar Kunststückchen mit dem
Hund zeigst,
sehe ich, soweit der Hund bis dahin gut sozialisiert und nervenstark ist und Jürgen
ihn gut einschäzen kann (CS, etc.) auch kein Problem.
Das sollte dann aber auch alles sein....Pädagogisch und Therapeutisch agieren wirst du sicher nicht mit
ihm können, da es dir an der Ausbildung mangelt, aber wie ich
das gelesen hab, willst du das ja auch nicht zwingend
(da war einfach die Überschrift "Therapiehund" falsch).
Ich würde auch davon abraten irgendwelche lainenhaften "Therapie-
hundführerkurse" zu machen, das ist reine Geldmache und bringt
niemanden etwas.
Auch ja und der Wikipedia Link ....tstst ... :gruebel:Ach ja möchte die Therapeuin wohl, dass du deinen Hund miteinbringst ?
-
Wollte dich nicht angreifen Jürgen!!
Ich bin allerdings der Meinung, dass hier zwei Dinge miteinander vermischt werden.
1. ) die professionelle Arbeit mit einem ausgebildetem Therapiehund
und
2.) den Hund gut zu erziehen und sozialisieren, dass er mit Euren Patienten zurecht kommt.Wenn Du den 2. Punkt hinkriegst ( was ich überhaupt nicht anzweifle ), und der Hund "präsent" ist und auch mit den Kindern in Kontakt kommt, hat das immer noch nichts mit 1.) zu tun.
Ich klinke mich jetzt hier mal aus.
Viel Erfolg für dich, Jürgen und deinem Hundi,
LG
Melanie -
Ich hab doch gar nicht gesagt das der Hund nie mit den Kindern zusammenkommen soll - aber bevor er für solche Zwecke eingesetzt wird, sollte ein Grundgehorsam und eine Grundlagenausbildung für euch geschaffen sein. Sowas passiert nicht von jetzt auf gleich.
Natürlich werden die Kinder den Hund auch schon so auf dem Reiterhof treffen, warum auch nicht - aber ihn gezielt für solche Therapien einzusetzen ist falsch.Dann sucht euch lieber eine gute Hundeschule und lasst euch von einem Hundetrainer Tips geben und euch gezielt in diese Richtung ausbilden.
Es ist halt wirklich ein Spiel mit dem Feuer was ihr da veranstaltet - es kann gut gehen muss aber nicht - was ist wenn denn Hund in einem Unachtsamen Moment eines der Kinder zwickt? Möchtest du dem Hund und dir das zumuten?
-
lotte trifft den Nagel so ziemlich auf den kopf...dass ist das was ich mit Floyd auf jeden fall erreichen will und muss, eben aus dem grund heraus dass es auf dem Hof eben zu einem regem Publikumsverkehr kommt und auch behinderte Kinder dazu gehören.....und ich könnte mir eben auch dementsprechend weitergehende Beschäftigung für Floyd und mich vorstellen.
Diesbezüglich habe ich heute herausgefunden, dass die Vetmed (gehört zur Universität in Wien) diesbezügliche Kurse anbietet.
Ich werde mich einfach mal vor Ort in der Vetmed erkundigen inwieweit wir zwei in der Richtung aktiver werden können als "nur" ein gut sozialisierter Hund auf dem Reiterhof zu sein.
Den Grundkurs dort werde ich auf jeden Fall machen. Wenn es weiter gehen kann um so besser. Und wie gesagt, dadurch dass dieser Kurs von der Uni ausgeht ist er auch entsprechend seriös.Und was das Spiel mit dem Feuer betrifft, so ist es schon klar dass es nicht von hier auf gleich geht.....aber es ist nunmal so dass es eben jederzeit zu einem überraschenden Kontakt kommen kann....Ich nehme mal an dass es dann am sinnvollsten ist immer wieder kleine Trainingsstunden für Floyd in der Nähe der kinder zu machen ohne dass es zu einem Kontakt kommt....und Ihn so langsam an einen evtl. Kontakt gewöhnen.
lg
Jürgen
-
Hallo Jürgen,
ZitatIch nehme mal an dass es dann am sinnvollsten ist immer wieder kleine Trainingsstunden für Floyd in der Nähe der kinder zu machen ohne dass es zu einem Kontakt kommt....und Ihn so langsam an einen evtl. Kontakt gewöhnen.
Was sind das eigentlich für Kinder? Sind die geistig behindert oder mit Aggressionsproblemen?
Zitatdementsprechend ist die Therapeutin gewohnt mit Tieren und Kindern zu arbeiten..
Hat die Therapeutin Hundeerfahrung? Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist das Dein erster Hund. Du wirst für eine solche "Arbeit" sehr viel über Hundeverhalten, Körpersprache usw. wissen müssen. Du musst erkennen können, wann es Deinem Hund zu viel wird, um ihn dann aus der Situation rausnehmen zu können. Wenn Du eine hundeerfahrene Therapeutin an Deiner Seite hast, sicher kein großes Problem. Wenn sie sich allerdings auch nicht mit Hunden auskennt, dann könnt Ihr beiden sehr schnell was übersehen.
Bevor Du in Richtung "Therapie" denkst, solltest Du erstmal größten Wert auf die Sozialisierung Deines Welpen legen. Vieles ergibt sich sicher aus der Situation, Reiterhof-Pferde-Menschen-Kinder. Spiele viel mit Deinem Hund, baue Bindung auf, daß er weiß, er kann sich jederzeit auf Dich verlassen und wird von Dir beschützt. Wenn ich an die Erziehung der Blindenhunde denke, dann sind die erst mal ein ganzes Jahr in ganz normalen Familien, um dort sozialisiert zu werden. Erst danach geht es in die Blindenhundschule. Das gilt auch für Dich: gib Deinem Hund Zeit, alles zu lernen, überfordere ihn nicht. Wie Du es schon vorhast, nimm professionelle Hilfe in Anspruch. Biete Deinem Hund Rückzugsmöglichkeiten, wohin er sich verkrümeln kann und dort wirklich von niemandem belästigt wird.
Ansonsten würde ich Dir noch raten, kaufe Dir Bücher über Körpersprache, über Calming Signals, über Streß.
Und zum Schluß noch einen guten Tipp: nicht jeder Hund eignet sich für jede beliebige Sache. Ich habe mit meinem alten Hund als Rettungshund gearbeitet. Natürlich sollte auch mein jetziger Hund das machen. Aber leider ist er dafür nicht geeignet. Er ist nicht so streßresistent, wie er es dafür sein müsste. Schweren Herzens habe ich die Ausbildung abgebrochen. Falls Du irgendwann bemerkst, Deinem Hund wird das alles zuviel, dann bitte, bitte laß es sein.
Grüße Christine
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!