Therapiehund

  • So, ich bekomme einen kleinen Labbimischling, der 11 Wochen alt ist...er wird auf einem Reiterhof leben, in dem unter anderem Hippo-therapie an verhaltensauffälligen sowie geistig und körperlich behinderten Kindern praktiziert wird.
    Nach Rücksprache mit der Therapeutin kann ich den kleinen mit in diese Therapiestunden einbringen.
    Es ist klar dass er jetzt wo er noch so klein ist erst mal nur einmal die Woche darf, und sobald er müde ist ist auch sofort Schluß.
    Nachdem das mein erster eigener Hund ist und ich auch keine Erfahrung in der Richtung habe würde ich mich freuen wenn jemand ein paar Tipps für mich hätte.
    Ich selber stelle es mir erstmal so vor dass die Kinder und der Kleine spielerisch aneinander gewöhnt werden.
    Floyd sollte später dann über Clickertraining verschiedene Tricks etc. lernen , die die Kinder dann bei ihm abrufen können...oder eben auch mal nur zum spielen und geknuddelt werden da sein.


    Kurze Beschreibung von Floyd...: total neugierig....verspielt...sehr viel Energie.....Draufgänger, aber etwas unsicher (in dem Alter wohl eher normal)....kann seine Aufmerksamkeit auch noch nicht auf einen konzentrieren, aber daran werden wir arbeiten sobald er da ist.....


    Am Anfang geht es mir eher darum dass er erstmal solche Menschen kennen lernt, und auch merkt, dass diese anders reagieren wie ich zum Beispiel.


    So, sorry für den langen Text, aber bin schon sehr auf eure Antworten gespannt.


    lg


    Jürgen

    • Neu

    Hi


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    • Uhi Uhi ganz heikel ... Therapiehund ist eine extra Ausbildung.


      Ich möchte weder dem Hund noch den Kindern etwas unterstellen - aber ohne spezielle Ausbildung deinerseits und des Hundes wäre ich da mehr als vorsichtig.

    • dass das eine eigene Ausbildung ist weiß ich...es geht erst mal darum nur zu schauen inwieweit man mit dem kleinen weiter gehen kann...und da ich nun mal die Möglichkeit vor Ort habe würd ich Sie auch gern nutzen...zumal da permament die Therapeutin dabei wäre und der Kleine halt wirklich sehr langsam da ran geführt werden soll...aber eben auch als Welpe meiner Meinung nach sich leichter tut den Umgang mit den Kindern zu lernen.


      lg


      Jürgen

    • .... da bekomm ich sehr grosse Bauchschmerzen. Ist echt nicht böse gemeint, aber ich bin dagegen. Selbst wenn es für die Kinder hilfreich sein könnte. Aber kannst DU mir wissentlich sagen wie dein Hund in allen Situationen reagieren wird. Kannst DU mir garantieren das der Hund sich nicht einmal bedrängt fühlt und zuschnappt.


      Ihr tut wirklich den Welpen und euch keinen Gefallen damit. Die Gefahr das eines der Kinder verletzt werden könnte ist zu hoch, gerade bei einem stürmischen jungen Welpen, der nur im Spiel mal leicht zwickt - aber dank der spitzen Zähne Schrammen oder gar Wunden am Körper hinterlässt.

    • hallo jürgen,
      boah - ich bin hierzu wirklich geteilter meinung. ich kann mich weder gegen das eine noch das andere entscheiden.


      ich finde es super, wenn tiere mit kindern / jugendlichen zusammengeführt werden. ich sah heute einen bericht (im tv) über eine schulklasse, die für einen ca. 4 mon. alten labbi die verantwortung übernahmen und demzufolge auch die pflege... während des unterrichtes war der hund im zimmer und schlief oder hatte einen der kinder bei sich. auch gassi wurde eingehalten durch die schüler. eine schöner versuch!


      andererseits: wenn dein hund (den du so ja in zukünftigen situationen noch gar nicht erlebt hast) diesen kids auf eine art "helfen" soll, dann habe ich kein gutes gefühl. denn für solchen aufgaben suchen experten mit geschultem auge. da wüsste ich jetzt aber nicht, ab welchem alter ein welpe zur weiteren ausbildung in frage kommt.


      aber irgendwie habe ich vertrauen in diese sache und wünsche dir auf jeden fall die richtige entscheidung!


      liebe grüße
      :blume: ulli :blume:

    • Ich nehme mal an dass man eine hundertprozentige Garantie nie geben wird können...das gilt allerdings auch für die ausgebildeten Therapiepferde....die Sache ist halt dass ich mir Gedanken darüber mache wie ich es am besten anfangen kann bevor ich den kleinen und die Kinder der situation aussetze.
      Sicherlich ist die Ausbildung zum Therapiehund für einen richtigen Einsatz des kleinen richtig....mir geht es mehr um das heranführen des Welpen...desweiteren sollte ich auch erwähnen dass die Therapeutin schon lange mit der Gruppe kindern zusammen arbeitet an die der Kleine zuerst kommt. Und Sie kann diese Kinder soweit sehr gut einschätzen.....


      lg


      Jürgen

    • Ich glaube du verstehst da was falsch, ohne ihr zu nah treten zu wollen, sie ist Therapeutin für Menschen / Kinder und ich wage zu bezweifeln das sie oder du über das nötige Wissen und die nötige Erfahrung verfügt den Hund an die Kinder ranzuführen und umgedreht. Hier ist nix mit Learning by Doing.


      Eine Therapiehund ist zusammen mit seinem Hundeführer ausgebildet - und der Hundführer kann / sollte den Hund zu 1000% einschätzen können.


      Und ich wiederhole mich da gerne - ich wage zu bezweifeln das ihr über das nötige Wissen verfügt.


      Es mag alles eine tolle Idee sein, keine Frage, aber die Gefahr die ihr den Kindern und dem Hund aussetzt sind zu gross.


      Ich halte auch von diesem Schulprojekt welches ulliskaya beschrieb nichts. Ansich dort auch ne tolle Idee, aber Schwachsinn. Wie lange lebt der Hund und wie lange werden diese Kinder in der Schule bleiben?

    • hallo jürgen,


      ich denke, am besten könnte es so funktionieren: wie du es selbst geschrieben hast!
      schritt für schritt - d.h. kind für kind.


      lass es erst ein kind, dann zwei, etc. sein. ich denke, damit überforderst du den hund nur, wenn du seine grenzen nicht erkennst. und die wird er bestimmt deutlich zeigen. und du hast ja hoffentlich immer noch die möglichkeit, den hund auch "ohne" zu behalten und führen. dann ist doch alles gut :wink:


      grüße
      :blume: ulli :blume:


      benni: so habe ich es ja auch im 1. beitrag geschrieben: als "therapeutischen einsatzhund" eben nicht! das gehört in fachhände. und ja: ich besitze darüber ein mini-geringes wissen...

    • Zitat


      benni: so habe ich es ja auch im 1. beitrag geschrieben: als "therapeutischen einsatzhund" eben nicht! das gehört in fachhände. und ja: ich besitze darüber ein mini-geringes wissen...


      Ging ja auch nirgends gegen dich.


      Ich finde nur hier den Hund / den Welpen ohne nötiges Wissen einzusetzen mehr als Gefährlich.


      Und das Schulprojekt find ich noch viel dämlicher - aber das ist ne andere Geschichte.

    • Andererseits ist sicherlich auch das Problem da dass der Hund und ich nunmal auf dem Reiterhof arbeiten und leben und die konfrontation sicher nciht ausbleiben wird.....nur dass ich so die Art eben wesentlich besser kontrollieren kann und ich auch sagen kann dass es ab dem Zeitpunkt geht....Ich werde sicherlich nicht den kleinen, wenn er am Mittwoch kommt, gleich an die Kinder (die in der Gruppe sind 12 Jahre alt und verhaltensauffällig) lassen, sondern er kriegt erstmal viel Zeit sich einzuleben und sicher zu fühlen. Aber er wird da ran müssen und deswegen suche ich Rat wie am besten bevor ich in die Situation reinkomme.



      lg


      Jürgen


      Ps.: und schon mal vielen Dank für die Diskussion mit Euch beiden.

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