Zurückstreicheln- Methoden gegen Hundegrabscher :)

  • Ich würde halt nicht die Leute unbedingt streicheln wollen, da ich fremde ungerne anpacke :)
    Daher habe ich auch keinen medizinischen Beruf gelernt.
    Aber wenn man laut zu Leuten sagt: Hören sie bitte auf und lassen uns in Ruhe.
    Halt wenn jemand gar nicht hört.
    Zur Not in der Bahn Schaffner/Personal ansprechen, dass man belästigt wird.
    Aber ich kann mir wirklich nur in Ausnahmesituationen vorstellen, dass Leute dann noch weitermachen, wenn man sie deutlich darauf hinweist.

  • @anfängerinAlina


    dann flüstere ich "gib laut" :D


    Dann bemuehen sich die Leute nur noch mehr, beugen sich noch tiefer drueber und wollen dem Hund erklaeren und zeigen: "Ja, du brauchst doch keine Aaaangst vor mir haben, duziduzidu!"

  • Und wie sieht's bei euch aus?


    Ich bin mitlerweile auch eine von der "oh ist der süß" Fraktion und ich streichele auch die Hunde, die bei Begegnungen auf mich zu kommen und stehen bleiben.
    Solange sie es selbst wollen, hab ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob der Mensch das jetzt toll findet oder nicht.


    Asche auf mein Haupt.

    Also ehrlich gesagt bin ich nicht so der Streichler. Schon gar nicht bei fremden Hunden. Ich finde es draußen irgendwie unangemessen. Die Hunde haben draußen ja meist andere Interessen und da finde ich es einfach doof, dass sie dann als Streichelobjekte herhalten sollen.


    Es gibt Hunde, mit denen gehen wir regelmäßig spazieren, die hab ich noch nicht einmal gestreichelt...


    Daheim klar, wenn sich die Situation ergibt, dann streichel ich Newton (oder auch einen Gasthund) sehr gerne. Aber draußen würde mir das im Traum nicht einfallen. Und wie gesagt, bei fremden Hunden schon gar nicht.

  • Vielleicht hilft es ja schon, eine negative Aussage positiv zu formulieren.
    Vor kurzem, in der Stadt, hatte ich öfter die Situation anderen HH zu erklären, dass kein Kontakt an der Leine gewünscht wird. Also: "Bitte KEIN Kontakt!"
    Irgendwie ist mir etwas eingefallen das ich mal über Selbstsuggestion gelesen habe. Das Unterbewusstsein blendet wohl solche Sachen wie "nicht", "kein" und so aus. Aus "Ich will NICHT rauchen!" wird "Ich will rauchen!".
    Also habe ich mir überlegt das positiv zu formulieren, statt "Bitte kein Kontakt!" "Bitte Abstand halten!", z. B.
    Da ich aber nicht so oft solche Situationen habe, konnte ich es auch nicht ausreichend testen.


    Vielleicht mag es der ein oder andere hier ausprobieren. Mich würde interessieren ob das besser ist. :smile:

  • Mal gesetzt den Fall, jemand versteht meinen freundlichen Einwand nicht: Ich würde niemals in so einer Situation handgreiflich werden, das ist unangemessen und unwürdig.


    Es geht auch viel dezenter: Menschen weichen automatisch aus, wenn man ihnen ETWAS zu nahe kommt. Da geht man einen halben Schritt auf die Leute zu, sieht ihnen ins Gesicht und sagt nochmal freundlich, dass jetzt bitte nicht gestreichelt wird. Da werden sofort Beschwichtigungsgesten gemacht und das unerwünschte Verhalten eingestellt. Da kann sich mancher Hund was von abschauen.

  • Ist eine gute Idee, hört sich leicht gefährlich an: Bitte Abstand nehmen :D

  • Dermassen aufdringliche Menschen habe ich in den letzten 30 Jahren noch nie erlebt. Wenn ich sage, bitte nicht streicheln oder auf die Frage ob man den Hund streicheln darf einfach mit “Nein“ geantwortet habe, hat noch niemand weiter versucht es trotzdem zu tun.
    Aber ich sage selten Nein, weil mein armer Hund zuhause keine Liebe kriegt und sich die woanders holen muss. :D
    Ne im Ernst, wenn ich merke Pino ist es zu viel oder ich einfach mal aus Zeitgründen keine Lust auf Kuschelpausen habe, konnte ich das bisher gut kommunizieren. Aufgeregt hat sich noch nie jemand, aufdringlich war auch noch keiner.
    HH in meinem Umfeld ist so was auch noch nie passiert. Ich lebe wohl in der falschen (oder eher richtigen) Ecke.

  • Auch genial, jetzt kommen wir von einem schulter tätscheln und Hand schütteln zum Hallo sagen zu "Handgreiflichkeiten" - issssst riiiiichtig!

  • Ich sage auch nichts, wenn fremde Menschen meinen Hund streicheln wollen, das kommt nicht so oft vor und wenn, dann machen sie es ziemlich höflich, erst mal Hand ausstrecken und schnuppern lassen, entweder dreht Betty dann gleich wieder um oder sie weicht aus, wenn derjenige versucht sie zu streicheln. Oder wenn sie den Menschen toll findet, lässt sie sich eben streicheln. Aber ich habe es noch nie erlebt, dass einer meinen ausweichenden Hund hinterrennt und ihn zwangsstreichelt.
    Einzig und allein bei Kindern stelle ich mich dazwischen oder Strecke den Arm aus, wenn sie so forsch ankommen und halte sie ab, da Betty sonst auch schnappen würde. Aber Erwachsene haben sich bisher immer höflich und vorsichtig genähert und respektiert, wenn der Hund das nicht will und auch bei Kindern muss ich das so gut wie nie machen, weil 95% aller Eltern dafür gesorgt haben, dass ihre Kinder nicht auf den Hund zustürmen und bei abweisenden Verhalten des Hundes ihre Kinder selbst zurückgehalten haben.


    Wenn ich im Zugabteil sitzen würde und jemand würde meinen Hund streicheln wollen, obwohl er das nicht mag und derjenige würde auf meine Bitte, nicht zu streicheln, nicht reagieren, würde ich den Arm wegschieben oder mich davor stellen (so wie ich es eben bei stürmischen Kindern machen würde). Aber denjenigen selsbt zu streicheln und durchzuwuscheln finde ich sehr unhöflich, viele denken sich doch einfach gar nichts dabei.

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