Goldakupunktur - Sinnvoll oder Placebo?

  • Zum einen können Tiere selber einen Placebo-Effekt erleben, wenn sie "gelernt" haben, dass "etwas nehmen/tun/machen" zu einer Besserung führt, dann erwarten sie die Besserung, selbst wenn am Ende kein Wirkstoff enthalten ist (also genau wie wir Menschen auch).


    Zum anderen können sie von dem Placebo-Effekt bei uns Menschen beeinflusst werden. Wir geben ihnen etwas und wir gehen davon aus, dass es hilft. Nun werden wir zum einen eher eine tatsächlich positive Änderung bemerken bzw. sie uns einreden und zum anderen uns dem Tier gegenüber anders verhalten, was wiederum das Verhalten des Tieres beeinflusst.


    Aber ich sehe das bei Mensch wie Tier gleich: Wenn Placebo hilft, warum nicht?


    Solange man keine wirklich notwendige Behandlung dafür außer acht lässt (Schutz vor Malaria oder Krebsbekämpfung mit homöopathischen Mitteln, bis es zu spät ist für andere Behandlungen...) ist das doch eine gute Sache.

  • Was der Placebo Effekt macht ist mir bekannt.


    Es geht mir darum, wie man den bei Tieren erzeugt.


    Man kann denen ja schlecht sagen hier nimm das, dann geht es dir besser. Auch wenn es nur Zucker ist.


    Lg
    Sacco

  • Ich denke nicht, dass das was mit Placeboeffekt zu tun hat. Sondern sichen zwischen den Ballen Splittteilchen befinden oder das Sal die Pfote reitzt. Manuelle Manipulation hilft dabei.

    ich denke, neben dem Entfernen mechanischer Reize ist es entspannend oder das gleiche wie mit dem Trigger-Punkten drücken. Also ich mache das dauernd, wenn ich Schmerzen habe. Ohne, daß ich mich damit auskenne. Aber ich spüre, wo es mir hilft, wenn ich an einer Stelle gegendrücke. Wenn man da die Goldakupunktur reinsetzt, wieso sollte das nicht helfen. Daß es bei manchen hilft und bei einigen nicht, könnte ich mir eher damit vorstellen, wie gut die Akupunktur gesetzt ist

  • Das ist zwar schon eeeeewig her.... als dieser "Gold-Rausch" :-) anfing.


    Eine Bekannte meiner Eltern hatte einen Mischling, ziemlich hoch gewachsen, mit Knieproblemen. Wurde einmal operiert, an beiden Knien.


    Das hat ca. 1 - 2 Jahre auch gut funktioniert, bis die Schmerzen wieder kamen. Die Bekannte war dann irgendwo in Planegg (bei München) bei einem TA, der sich auf Homöopathie spezialisiert hatte und empfahl ihr dann das Implantieren von Gold. Was sie dann auch tat. Dem Hund ging es sehr schnell viel besser und er hatte anscheinend bis zum altersbedingten Tode keine/kaum Schmerzen mehr.


    Ich würde es versuchen.


    Placebo Effekt bei Hunden halte ich für ausgeschlossen.... dazu muss man sich als Individuum begreifen und die Wirkung von Dingen "einbilden" können. Was weiß denn ein Hund schon, was ihm da implantiert wird. Der schläft ein, wacht nach der OP wieder auf und entweder er hat noch das Leiden, oder es ist besser/weg....

  • Placebo bei der Goldakupunktur kann ich mir in sofern nicht vorstellen, als für den Effekt ja ein Bewußtsein über eine Maßnahme dasein müßte. Das wird sich ja aber nicht über Jahre halten, wenn die Akupunktur nicht mehr neu und erfolgversprechend im Bewußtsein von Mensch und Hund vorhanden ist?

  • Zum ersten: Ja, es gibt Placebo auch bei Tieren.
    Allerdings: Wenn eine Therapie hilft, dann hilft sie. Wenn sie "nur" aufgrund von Placebo dazu führt, dass das Tier / der Mensch sich besser fühlt, ist doch alles in Ordnung, oder? ;)


    Zur GA: Ich kenne Fälle, da hat es was gebracht und ich kenne Fälle, da hat es nicht geholfen.
    Im Vorfeld kann man das leider nicht sicher sagen.

    Hmm also ich glaube, es besteht die Möglichkeit, im Vorfeld eine Neuraltherapie zu machen. Da wird eine Lokalanästhetikum an genau die Punkte gespritzt, wo es weh tut/wo man später die GA setzt. So kann man sehen, ob das was hilft - so wurde mir das halt gesagt.


    Meine Schäferdame hat leider auch HD und ich war bei einem Spezialisten, der die Neuraltherapie gemacht hat. Ich habe zwar keinen Unterschied gesehen (weshalb ich jetzt erst mal auch keine GA machen lasse), aber ich glaube das kommt daher, dass der Hund (noch?) keine großen Schmerzen hat.
    Der TA sagte jedenfalls, dass die Neuraltherapie normalerweise nach drei Tagen anschlägt. Er ist sehr begeistert von der GA und sagt, seit er die macht, musste er kein einziges künstliches Hüftgelenk mehr einsetzen.

  • Daß man Stimmungen empfängt ist ja klar, kann ich mir auch vorstellen, wenn man jeden Morgen was eingibt, was so einen Effekt vermittelt, aber nicht bei eienr permanent vorhandenen Sache, die irgendwann Alltag ist

  • Pleistozaen: Ja,es ist bestimmt Einbildung,daß meine Hündin die damals nichtmehr auf die Beine kam danach wieder mit zu Wanderungen aufgebrochen ist.Vermutlich lag nur ein Fluch auf ihr.....sorry!!

  • Hmm also ich glaube, es besteht die Möglichkeit, im Vorfeld eine Neuraltherapie zu machen. Da wird eine Lokalanästhetikum an genau die Punkte gespritzt, wo es weh tut/wo man später die GA setzt. So kann man sehen, ob das was hilft - so wurde mir das halt gesagt.

    Ja, es kann u.U. eine gewisse Aussagekraft haben, aber eben keine sichere ;)

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