Wir wissen langsam nicht mehr weiter :-/

  • Bei der Box oder beim hinlegen muss er irgendwann ruhiger werden. Geht gar nicht anders. Und gerade bei der Box: er dreht auf, du schickst in die Box, er tobt, wird irgendwann ruhig, dann kannst du ihm die Box wieder auf machen. Legt er wieder los das gleich von vorn. Du musst halt den längeren Atem als der Hund haben. Aber gerade Welpen drehen zwar schnell hoch, aber können dann genauso schnell wie tot umfallen und schlafen.
    Was ist denn da dein Problem ihn in die Box zu packen? Bringst du es nicht über dich ihn einzusperren?

  • Also er hat eine Box sowie ein hundekissen. Er akzeptiert die Box mittlerweile als Schlafplatz. Würden wir ihn darein packen, wenn er überdreht ist, würde er garantiert so lange in das Gitter beißen und jammern bis er tot umfällt. Das macht ihn nur wuschiger. Es sei denn er bekommt etwas in die Box rein woran er knabbern kann. Allerdings sehe ich das dann nicht als sinnvoll. Das er durchdreht, kommt in die Box und was zu knabbern? Verbindet er dann nicht früher oder später dann das Verhalten damit das er was bekommt?

    Das muss kein Problem sein, wenn er lernt, in der Box kann ich runter kommen und das Kauen hilft einfach dabei. Noch kann er sich die Ruhe ja nicht selbst nehmen.
    Von daher kannst Du ihn schon samt Kauzeug da einfach rein packen.
    So schnell wird da sicher keine Verhaltenskette raus, dass er das Hochdrehen mit dem Kauteil verbindet. Und das Hochdrehen soll zukünftig ja im Vorfeld eh verhindert werden.


    Grundsätzlich würde ich den Hund öfter am Tag aber einfach mal so in die Box verfrachten, am besten frühzeitig ein Kommando dazu beibringen, dann kann später die Klappe auch auf bleiben und ich kann den Hund jederzeit auf seinen Platz schicken, wo er dann erst mal zu bleiben hat.


    DAS wäre zum Beispiel etwas, was ein Welpe gut schon lernen kann und was im Alltag einfach auch sehr praktisch ist. Auch später für Besuchersituationen. Dafür würde ich das Gehirn des Welpen jedenfalls lieber beanspruchen als für Sitz und Platz.t


    Mein letzter Welpe, den ich mit 14 Wochen bekommen habe, hat genau das als erstes gelernt, weil es meinen Alltag einfach so erleichtert hat. Er hatte tagsüber seine Box bei mir im Büro und da hier Kunden, meistens mit Hunden (Hundepension), rein kommen, was es einfach wichtig, dass der Welpe dann in die Box geht und auch da bleibt. Für mich war und ist das heute noch wichtig, dass er da nicht mit zwischen den Leuten rum hampelt und in Situationen kommt, die er in dem Alter noch nicht gut hätte alleine händeln können.


    Das Kommando war erst ein kleines Dressurkunststück, an dem er Spaß hatte, denn fürs in die Box gehen hab es Leckerchen.


    Heute ist es ein Kommando, womit ich ihn jederzeit an eine Stelle festpflanzen kann, also auch in der Wohnung und überall woanders heißt "ab auf die Decke" sich auf einen zugewiesenen Platz zu begeben und da zu bleiben. Ob er da Sitz, Platz oder Handstand macht, ist mir dabei egal.
    Und meistens kommt ein Hund in der Box dann eh schnell runter, weil man über die Bewegungseinschränkung die Energie ja wieder raus nimmt.
    Auf Energie weitere Energie drauf zu setzen, funktioniert jedenfall nie.

  • Lass ihn erstmal Welpe sein, der Rest kommt später :smile: Welpen machen nun mal Blödsinn und haben ihre 5 Minuten..... :lol:
    Und bitte....keinen Schnauz Griff, kein schütteln oder auf die Seite legen...lass ihn spielen und die Welt entdecken :smile: Es ist ein junger verspielter gesunder Hund :ka: Lass ihn seine schönste Zeit, die geht so schnell rum !


    Und lese dich unbedingt in die Beißhemmung ein !

  • Bei uns hat nur Box geholfen. Mit "in die Seite schupsen" oder "auf die Seite legen" kannst Du bei einem hochtriebigen Welpen vergessen, das stachelt den nur an.


    Umwelteinflüsse finde ich wichtig für einen Welpen. Meine Pepper hat viel erlebt, ist inzwischen gut erzogen, freundlich zu jedem Hund und Menschen und hat vor nichts Angst. Aber wenn ich nochmal einen Welpen hätte würde ich mehr mit ihm machen.


    Schau mal wie diese Züchter die Welpen liebevoll mit viel Aufwand für das spätere Leben vorbereiten (Videos anschauen) : http://www.malinois-vom-schnellen-fahnder.de/76.html


    Grüße Bernd

  • Was ist denn eine Stand-By Übung wenn ich fragen darf? :-)


    Doch, klar. Allerdings jedes Mal wenn wir das bisher gemacht hatten drehte er so am Rad da drin. Und das nicht nur 10 oder 20 Minuten. Egal ob er für ihn sichtbar waren oder nicht, das spielte keine Rolle.


    Abgesehen davon sind wir auch gerade dabei das er sich an seine Box in positiven Sinne gewöhnt. Ohne das er durch dreht. Nachts kommt er immer dort rein damit er nicht in die Wohnung macht. Ggf. sich meldet wenn er muss. Er soll auch Autofahren mit der Box.


    Ich weiß halt nicht wann gut ist bei ihm. Wenn er drin sitzt und die Tür ist zu beißt er die ganze Zeit in das Gitter und randaliert in der Box. Er spielt sich immer weiter hoch dann. Vielleicht fällt er dann einfach vor Erschöpfung um wenn es zu viel wird. Aber muss sowas sein? Ist das nicht auch eine Art Stress für den Welpen?

  • Also spielen sieht bei uns folgender Maßen aus. Wir fangen nicht an zu toben und wir rennen auch nicht rum. Wir spielen auch keine zerrspiele. Ich nehme einen Ball mit raus. Und verbinde das mit üben. Ich werfe, er rennt hinterher, hat den Ball, kommt zurück. Ich sage aus, er legt den Ball in meine Hand. Kleine Belohnung, fein gemacht. Dann wird Sitz gemacht, dann fliegt der Ball erst wieder. Dies passiert 6-7 mal. Er hat seine Spielsachen auch nicht Non-Stop zur Verfügung. Sondern wir bestimmen wann ein Spiel los geht und wann es endet. Das war es auch schon. Ich denke nicht das wir einen Welpen damit überfordern oder zu sehr aufdrehen? Ich lasse mich eines besseren gerne belehren, sonst wäre ich nicht hier :-) Es wird auch nicht bei jeden raus gehen gespielt. Und es wird auch bewusst nicht mit den Händen gespielt. Er hat seinen Ball, Knoten, oder was auch immer. Da darf er reinbeißen.


    Aber das mit der Treppe und seinen Frust, dass er deswegen so reagiert hat. Faszinierend, so habe ich garnicht gedacht. Danke! Und was hätte ich im besten Falle verhalten sollen? :-)

    Hast du schon versucht, ihm leckere Kausachen in die Box zu legen? Unsere Kleine steht auf eine bestimmte Art dünner, gedrehter Stangen, die liegen immer in der Box.

  • Bei der Stand-By Übung kniest du dich auf den Boden und packst den Kleinen mit dem Rücken zu dir zwischen deine beiden Oberschenkel. Dann streichst du ihn von der Brust ausgehend mit beiden Händen bis zu den Pfoten runter. Das immer wiederholen. Wichtig ist, dass du dabei nicht mit ihm sprichst. Wenn er sich beruhigt hat, wird er merken, wie müde er ist und sich ablegen wollen. Das gestattest du ihm natürlich und gehst dann einfach kommentarlos weg.


    Die Box würde ich einfach erstmal offen im Raum stehen lassen und ihm seine Kausachen da reinlegen sowie ihn da drinnen füttern. Verschließen würde ich da noch nix.

  • @xxBuddyxx Wenn ihr das Programm runter fahrt, wird der Hund auch schnell ruhiger, dann wirds noch mal mit ca 16 Wochen bissel schlimm mit dem bissig sein wegen dem Zahnwechsel.
    Durch Kausachen wird der Stress abgebaut, deshalb ist gerade für Welpen in Maßen schon Kauzeug wichtig. Wichtiger als Spielzeug. An warmen Tagen, so ab 25°C, könnt ihr dem Hund auch Eis machen, das kann richtig Spaß machen. Kauf euch einen Kong in der richtigen Größe z.B. den hier http://www.zooplus.de/shop/hun…pielzeug/kong/kong/135948


    und befüllt ihn mit QuarK oder Hüttenkäse,bissel Trockenfutter, Obst/Gemüse stückchen usw, der Fantasie ist da keine Grenzen gesetzt. Könnt den Kong einfrieren oder so zum ausschlecken geben. Dem Hund wirds gefallen.

  • Das klingt interessant, denke das werden wir mal machen :-)


    Mit der Box ist das aktuell so. Seitdem wir sie haben füttern wir Buddy nur noch dort drin. Ist Buddy mal eingeschlafen, haben wir ihn einfach in die Box gelegt, Tür offen. Mittlerweile geht er auch mal von alleine rein. Oder bringt seine Socke dort rein wenn sie in der Wohnung rum lag. Bleibt auch drin drin. Ein, zwei Mal am Tage hab ich ihn ein Hirschgeweihstück für die Zähne gegeben. Was er nur dort drin bekommt. Und die Tür zu gemacht. Mal für 5 Minuten, dann für 10 Minuten. Ohne die Grenze zu erreichen das er anfängt in der Box abzudrehen. Nachts war die Box immer offen, stand aber genau am Bett, so kam er nicht raus, musste sich aber melden wenn er muss. Vorgestern stand die Box das erste mal weiter weg und Tür zu, und er hat wunderbar darin bis 6 Uhr geschlafen. Gestern Nacht ging das wieder nicht. Da hat er wieder gejammert.


    Achja, und einen Kong haben wir schon :-) Extra für Welpen. Den bekommt er auch nur in der Box. Er liebt ihn über alles und kann sich wunderbar eine Stunde damit beschäftigen :D

  • Meine Hündin war als Welpe auch oft extrem schnell überdreht und die Box funktionierte für uns auch absolut nicht. Darin hat sie sich bloß noch mehr aufgeregt und so rumgewütet, dass sie samt Box durchs Wohnzimmer gekugelt ist :D
    Was bei uns aber durchaus ging, war entweder ganz simpel festhalten und ansonsten ignorieren, bis sie aufgehört hat zu zappeln und sich entspannt hat (habe dazu das Geschirr in der Wohnung angelassen), oder alternativ irgendwo anleinen. Bei uns war das die Heizung. Davor lag sowieso ihr Kissen und komischerweise kam sie dort angeleint wesentlich schneller zur Ruhe als in der Box. Vielleicht fühlte sie sich weniger eingesperrt und hatte weniger "Barrierefrust", keine Ahnung.


    Ansonsten muss ich sagen, dass ich den Rat "mehr Ruhe, weniger Action" damals auch seeeehr schwer zu beherzigen fand mit einem jungen Hund, der ständig auf 2000 Volt unterwegs war und nur Blödsinn machte, wenn man keine Beschäftigung angeboten hat sobald er wach geworden ist. Rückblickend sehe ich aber durchaus, dass es immens wichtig ist nicht zu viel zu machen. Beim nächsten Hund würde ich in den ersten 2-3 Monaten vermutlich wenig machen außer die Gewöhnung an alle wichtigen Umweltreize, Bindungsarbeit und ein bisschen Rückruf- und Anschautraining. Weniger ist wohl in diesem Fall mehr :smile:

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