Wir wissen langsam nicht mehr weiter :-/
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Willkommen in der Welt eines Labbis. Du hast einen Hundetyp, der dazu neigt schnell aufzudrehen, Stress über körperliche Aktionen versucht zu kompensieren und abzubauen und Ruhe und Gelassenheit beigebracht bekommen muss.
Das zählen wir jetzt alles zum Spielen
Nein, das ist ziemlich sicher kein Spiel mehr, sondern Stresskompensation.
Besteht man darauf, dass er weg soll. Schnappt er nach unseren Händen.
Klar. Ihr "spielt" ja oft mit ihm. Für ihn sind Menschenhände also mit Aktion und Aufregung verbunden.
Sie sagten, direkt den Schauzengriff anwenden!
Ist natürlich totaler Murks, wie Du ja schon festgestellt hast.
Nun bin ich die Treppe hoch um ihn runter zu holen fing er an mich bitterböse anzuknurren und zu bellen?! Was ist denn los mit ihm? Warum ist er denn so aggressiv uns gegenüber?
Das ist ein Frustproblem und er lässt danach Dampf ab. Abwarten und dabei Ruhe bewahren muss er dringend jetzt lernen, sonst wächst sich das noch richtig ätzend aus bis zur Junghundzeit.
Er weiß schon was es heißt wenn wir nein sagen. Rennt er zu unseren Hausschuhen, wir sagen nein, dreht er auch direkt ab und hört auf damit.
Er weiß nicht was Nein heißt. Er weiß, dass er sich bei Hausschuhen rumdreht und... ja, was dann? Was tut Ihr, wenn er damit aufhört?
Wenn er seine Geschäfte gemacht hat wird auch mal gespielt.
Spielen, spielen, spielen... Du wünschst Dir, dass Dein Hund ruhiger mit Dir umgeht, puschst ihn aber dauernd hoch und bringst ihm bei, dass Menschen gleichzusetzen sind mit aufdrehen.
Lass doch einfach mal das Spielen komplett weg über mehrere Tage. Belohn ihn mit ruhigen Sachen - gib ihm ein Futterstück für richtiges Verhalten. Nicht zu hochwertig, am besten das normale Futter, damit er auch da nicht wieder abdreht.
Ich versuche immer einen guten Mittelweg zwischen körperlichen spielen und Kopfspiele zu finden. Wir üben ja auch über den Tag verteilt die Kommandos wie "Sitz", "Platz" usw zu festigen. Genauso wie "Aus" und "Nein".
Das ist viel zu viel. Lass das Sitz, Platz, die körperlichen und die Kopfspiele weg und - wie eben schon gesagt - mach ruhige Sachen. Geh ruhig mit ihm spazieren, dass er schnuppern kann, lernen kann seine Umwelt entspannt wahrzunehmen.
Ich glaube, er kommt sich gerade in seinem Leben vor wie auf einem Jahrmarkt, wo man von einem Karusell ins nächste hetzte und Aktion, Aktion, Aktion gefordert ist. Völlig reizüberflutet und aufgedreht.
Viele Grüße
Corinna - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Wir wissen langsam nicht mehr weiter :-/ schon mal geschaut ?*
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Vielleicht seit Ihr einfach zu lieb beim Abwenden, oder gebt die Kommandos viel zu "freundlich".
Seid einfach mal energischer, deutlich in der Stimme und der Tonlage!
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Hi, ganz kurz da ich gleich weg mus:
Schnauzgriff und Nackenschütteln sind Blödsinn die dein Hund nicht verstehen wird - bitte keine Tips mehr von der Züchterin holen.
Schnauzgriff:
Hundeschnauzen und Gebisse sind viel viel sensibler als es unsere hand jehmals sein könnte.
Die Hunde können viel besser ihre Kraft dosieren und ein "Schnauzgriff" ist nicht gleich "Schnauzgriff".
Hunde können damit drohen, mahnen, es als Spielauffoderung mkeinen oder auch Zuneigung ausdrücken wenn sie einem anderen Hund um die Schnauze fassen.
nur ein Hund weiß wie viel Druck er anwenden muss bei der Botschaft die er senden will.Nackenschütteln ist in Hundesprache Tötungsabsicht - dein Hundekind tut etwas und darauf hin versetzt du ihn in Todesangst - Bindung ade würde ich sagen, tolle Vorraussetzung für ein gemeinsames Zusammenleben.
Also erst mal tiiief durchatmen - es ist anstrengend, aber Welpen sind so. Sie wollen nichts böses. Sie KÖNNEN dich noch nicht verstehen.
Hast du das ihm "Nein" irgendwie beigebracht?
Woher weiß er was damit gemeint ist?
Knurren und Bellen sind vermutlich Spielauffoderung für ihn - und wenn du ihn dann noch wegshiebst von der Pflanze - man was für ein klasse Spiel
Für ihn ist das Spass
Ich würde erst mal die Wohnung "Welpensicherer" gestalten.
So viele Situationen wie möglich vermeiden in denen er etwas verbotenes tun könnte.
Also, Pflanzen an unerreichbare Orte für den Welpen stellen.Ähnlich auch andere Sachen die der welpe nicht darf.
Klar muss er die regeln lernen - aber nicht innerhalb von 2 Wochen - und nicht alle auf ein mal.
Und nur auf einem Weg, den er auch verstehen kann :)Hier ein Tip für ein sehr gutes Buch für die Welpenzeit.
Und hier noch mal was zum nachdenken zu "falschen Methoden":
http://klartexthund.blogspot.de/2015/01/solida…ikflaschen.htmlOder besser gesagt, ungeeigneten Methoden.
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Also spielen sieht bei uns folgender Maßen aus. Wir fangen nicht an zu toben und wir rennen auch nicht rum. Wir spielen auch keine zerrspiele. Ich nehme einen Ball mit raus. Und verbinde das mit üben. Ich werfe, er rennt hinterher, hat den Ball, kommt zurück. Ich sage aus, er legt den Ball in meine Hand. Kleine Belohnung, fein gemacht. Dann wird Sitz gemacht, dann fliegt der Ball erst wieder. Dies passiert 6-7 mal. Er hat seine Spielsachen auch nicht Non-Stop zur Verfügung. Sondern wir bestimmen wann ein Spiel los geht und wann es endet. Das war es auch schon. Ich denke nicht das wir einen Welpen damit überfordern oder zu sehr aufdrehen? Ich lasse mich eines besseren gerne belehren, sonst wäre ich nicht hier :-) Es wird auch nicht bei jeden raus gehen gespielt. Und es wird auch bewusst nicht mit den Händen gespielt. Er hat seinen Ball, Knoten, oder was auch immer. Da darf er reinbeißen.
Aber das mit der Treppe und seinen Frust, dass er deswegen so reagiert hat. Faszinierend, so habe ich garnicht gedacht. Danke! Und was hätte ich im besten Falle verhalten sollen? :-)
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Die Frage ist halt einfach wie können wir zeigen "Bis hier hin und nicht weiter". Ich möchte nicht das er denkt wir geben nach oder er hat mit seinem Verhalten sein Ziel erreicht. Hat er sich einmal rein gesteigert lässt er ja selber nicht ab, von daher ist da mit ignorieren nicht viel.Beispiel von vorhin: Ich sitz grad in der Küche und schreib an einem Bericht (der so langweilig ist, dass ich hierhin abschweife, aber egal ;-)). Als ich aufstehe, um aufs Klo zu gehen, hüpft Rüsselline mit auf und verfolgt mich. Klotüre auf und Wuff springt spielbereit vor mit herum. Ich gehe weiter ohne sie anzuschauen und sie schnappt sich meine Hose. Ich hab scharf Nein gesagt, ihr die Hose "entnommen", sie ansonsten nicht angesehen und mich wieder hingesetzt. Auf meine Füße, aber so sitz ich meistens. Sie hat sich darauf hin wieder eingekriegt, ihr Kaustangerl mit ins Ruheeck genommen und schmatzt jetzt drauf herum.
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Beute hetzen ist einer DER Stressauslöser schlechthin. Ich würde die drei Krümel Welpenhirn dafür nicht verschießen - lieber sinnvolle Sachen üben wie an der Leine laufen, angebunden ruhig irgendwo warten, kurz ein bisschen irgendwo schnuppern gehen, in aufregender Umgebung rumsitzen und gucken üben...
Die Treppensituation ist ein Spiegel für den Rest Eurer Probleme. Du bist der Schlüssel zu allem - Aktion, Beute hetzen, Rausgehen und so weiter. Als Jagdgebrauchshund sind Labrador Retriever "süchtig" nach Ansprache und Aktion, von ihrem Naturell her. Deshalb übt ein Jäger im ersten Lebensjahr in erster Linie Abwarten, sich ruhig verhalten und eben nicht dauernd für den Hund ansprechbar zu sein.
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grusel- schmeiß den Ball in den Keller und da lass ihn bis der Welpe midestens ein Jahr ist oder am besten für immer. Diese Hetzspiele lösen im Körper immer und immer wieder einen wunderbaren Hormoncocktail aus der extrem aufpuscht und glücklich macht. Das ist wie eine Droge!!!
Selbst ein Welpe der mal im Hundesport gehen soll hat nicht so ein straffes Programm wie eurer. Sitz, platz, aus, nein, Rückruf ... dazu der normale Alltag. Das schafft kein Welpe mit 10 Wochen ohne durchzudrehen. Rückruf und Alltag sind wichtig ansonsten nichts ausser schlafen.
Ich habe zum Beispiel mit 12 Wochen angefangen die Jungs auch mal an der Futterhand laufen zu lassen. 2x am Tag insegsamt vielleicht 10 m, später immer noch ohne Kommando mal in die Sitz, platz oder Stehposition gebracht. Also alles ganz ganz langsam und eher nebenbei. Aus den Jungs ist dennoch was geworden.
Fahr 3 Gang runter und es wird besser!
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Bälle würde ich bei einem Hund der schnell hochdreht komplett weglassen. Such mal nach "Bull-Junkie".
Zerrspiele sind doch toll, wieso weglassen ?
Externer Inhalt www.partyfotos.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Hier ein wenig Lesestoff über die Auslastung eines Arbeitshundes, dazu könnte ein Labrador auch zählen :
Warum Over-Entertainment mehr schadet als nutzt :
http://www.miteinanderlernen.de/warum-over-ent…adet-als-nutzt/
Yapp Yapp von Normen Mrozinski :
Unter- und Überbeschäftigung des Catahoulas (gilt für alle Arbeitshunderassen) :
http://www.ealc.info/de/unter-und-u…des-catahoulas/
Grüße Bernd
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Gut :-) Also nur noch darauf reduzieren das er raus kommt um seine Geschäfte zu machen. Keine Spiele draußen und einfach mal die Welt auf sich wirken lassen.
Nicht weiterhin üben. Alles weg räumen was er nicht soll?
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genau!
Und alle 2 tage nehmt ihr ihn mal für 20 Minuten irgendwo mit hin und lasst ihn ruhig die Welt angucken.
- Vor einem Moment
- Neu
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