Welche Rasse wäre für mich geeignet?

  • Danke, blauewolke. Sagen wir es so:

    in einer Situation, in welcher es nicht anders geht, stehe ich meinen Mann. Was bei mir das größere Problem ist, und das ist mir bei unseren Katzen damals schon mehrfach aufgefallen, dass ich Angst habe dem Tier weh zu tun, was mir zu leid täte. Wenn nun aber eine Situation entstehen würde, in der es nicht anders geht als mich zu wehren, weil nun mein Leben, dass einer anderen Person oder eines Tieres in Gefahr wäre, dann müsste ich eben ohne Rücksicht auf Verluste handeln. Vielleicht ist es schwer zu verstehen bzw. ich kann mich dahingehend nicht richtig artikulieren.

    Die Situation, dass mich ein fremder Hund anspringt (nicht im Spiel) und ich sofort reagiere indem ich z.B. auf die Nase dötsche, versuche ich zu vermeiden. Und da ich kein Tier so gut kenne wie mein eigenes, kann ich da einem anderen, fremden Tier nicht vertrauen und umgehe solche Situationen. Ich weiß noch, vor gut 25 Jahren, sprang mir einer unserer Hähne auf den Kopf, während ich die Hühner fütterte. Er pickte so als wolle er meinen Schädel spalten. Alles schütteln schubsen half nichts. Ich riss mir den Hahn vom Kopf und der flog, unbeabsichtigt, mit vollem Karacho gegen die Stallwand. Er hat es zwar überlebt, aber naja... und dass sind eben solche Situationen. Wenn es nicht gerade ein Rottweiler, welcher sich im Arm verbeist, ist, dann ist man einem Hund doch in der Regel kräftemäßig immer überlegen.

  • Danke, blauewolke. Sagen wir es so:

    in einer Situation, in welcher es nicht anders geht, stehe ich meinen Mann. Was bei mir das größere Problem ist, und das ist mir bei unseren Katzen damals schon mehrfach aufgefallen, dass ich Angst habe dem Tier weh zu tun, was mir zu leid täte. Wenn nun aber eine Situation entstehen würde, in der es nicht anders geht als mich zu wehren, weil nun mein Leben, dass einer anderen Person oder eines Tieres in Gefahr wäre, dann müsste ich eben ohne Rücksicht auf Verluste handeln. Vielleicht ist es schwer zu verstehen bzw. ich kann mich dahingehend nicht richtig artikulieren.

    Die Situation, dass mich ein fremder Hund anspringt (nicht im Spiel) und ich sofort reagiere indem ich z.B. auf die Nase dötsche, versuche ich zu vermeiden. Und da ich kein Tier so gut kenne wie mein eigenes, kann ich da einem anderen, fremden Tier nicht vertrauen und umgehe solche Situationen. Ich weiß noch, vor gut 25 Jahren, sprang mir einer unserer Hähne auf den Kopf, während ich die Hühner fütterte. Er pickte so als wolle er meinen Schädel spalten. Alles schütteln schubsen half nichts. Ich riss mir den Hahn vom Kopf und der flog, unbeabsichtigt, mit vollem Karacho gegen die Stallwand. Er hat es zwar überlebt, aber naja... und dass sind eben solche Situationen. Wenn es nicht gerade ein Rottweiler, welcher sich im Arm verbeist, ist, dann ist man einem Hund doch in der Regel kräftemäßig immer überlegen.

    Du hast so brutal gegenüber einem Tier gehandelt? Hätte es nicht genügt das Tier zu packen und auf den Boden "zu werfen", musstest du es gegen die Betonwand werfen?
    Ganz ehrlich; du wirst ganz oft das Gefühl haben; diese kleine Mistkröte von Hund. Wenn du die dann immer gegen Betonwände depperst, werde ich dir erst Recht nicht zu einem Hund raten. Zu mal du Hunde auch noch vermenschlichst, da wird ein körperliches Spiel vom Hund in dem er dich in die Hand zwackt wahrscheinlich als Mordversuch wahrgenommen und dann?

  • Emanuela...

    missverstehst Du mich dahingehend absichtlich falsch!? Als ob ich den Hahn damals absichtlich im Alter von knapp 9 Jahren gegen die Wand geschleudert hätte. Also bitte! In dem Moment dachte ich tatsächlich, dass mir gleich das Hirn rausquellt, so wie er auf meinem Kopf rumgehackt hat. Dieser Hahn kam dann auch später weg, weil er sich noch mehr und teilweise brutalere Dinge erlaubt hat.

    Wie Dir sicherlich nicht entgangen sein wird, halten wir schon seit vielen Jahren Katze. Ich hatte schon unzählige Kampfspuren an Händer, Armen und im Gesicht. Und nie, aber auch nie habe ich einer der Katzen auch nur ein Haar gekrümmt!

    Also bitte nicht gleich überdramatisieren!

    PS: Ich hoffe Du bist Veganer! Falls nicht, so machst Du dich Tag für Tag an extremsten Misshandlungen diverser Tiere mitverantwortlich!!

  • Guck doch mal diese Seiten durch.

    Aufgrund der Beschreibungen bekommst Du vielleicht ein Gefühl dafür, was geht und was nicht bzw. welcher Hundetyp welche Ansprüche hat.

    Vielleicht musst Du von einem Boxer ja gar keinen Abstand nehmen, wenn sie Dir so gut gefallen.

    http://www.boxer-in-not.de/notboxer.html

    http://www.boxernothilfe.de/

    http://www.boxer-und-freunde.de/zuhause-gesucht/boxer-boxermixe/

    http://www.einherzfuerboxer.de/

    Die entsprechenden Vereine werden Dich sicher auch beraten können.

  • Also von mir kurz:
    wenn du dich mit einem Tagesablauf wie folgt anfreunden kannst, spricht aus meinen Augen nichts gegen einen Hund:

    morgens vor der Arbeit eine Runde mit dem Hund spazieren gehen und unterwegs etwas Kopfarbeit machen (insg. mind. 30 Minuten), danach den Hund bei deinen Eltern lassen, deine Eltern auch einweisen in das, was sie mit dem Hund tun sollen, Abends wenn du heimkommst wieder mit dem Hund spazieren gehen (eine längere Runde, mindestens 60 Minuten inklusive zwischendurch etwas Kopfarbeit), und abends dann dich natürlich auch ansonsten um den Hund kümmern (vlt. kannst du es auch einrichten, in der Mittagspause heim zu gehen und eine kurze Runde mit dem Hund zu drehen), dann sollte doch nichts gegen einen Familienhund sprechen.

    Was die Rasse angeht, würde ich das mit deinen Eltern abstimmen, da sie eben einen Großteil von der Zeit mit dem Hund verbringen und zurecht kommen müssen.
    Außerdem kann ich dir wirklich auch empfehlen in Tierheimen deiner Umgebung mal zu schauen, ob da ein Hund, vlt. 5 oder 6 Jahre alt, evtl auch etwas älter, sitzt, der unbedingt auf eine liebevolle Familie wartet und auch für ältere Menschen geeignet ist. Außerdem kann dich das Personal in den Tierheimen auch nochmal gut beraten, welch ein Hund auf deine Situation passen würde.
    Von einem Welpen würde ich abraten, weil man als Hundeanfänger (und auch sonst) extrem viel Zeit reinstecken muss, die du berufstechnisch einfach nicht hast, und ich nicht weiß, ob du das alles auf deine Eltern abwälzen willst. Dann lieber erst mal mit einem etwas älteren Hund anfangen, der schon ein gewisses Grundgehorsam hat, Stubenrein ist, und auch schon für eine kurze Zeit alleine bleiben kann.

    Aber lass dich nicht entmutigen. Wenn ich sehe, was in unserer Umgebung alles einen oder mehrere Hunde hat, dann sind das bei dir wahrliche Traumvorstellungen für einen Hund ;)

    Achja: und besteht vlt die Möglichkeit, den Hund mal für 2-3 Tage die Woche mit auf die Arbeit zu nehmen? Hast du das mit deinem Arbeitgeber einfach mal unverfänglich abgeklärt? Nachfragen kostet ja nix ;) So hab ich damals auch losgetreten, dass bei uns in den Büros Hunde gestattet sind :smile:

    Und bezüglich deinem grundlegenden Misstrauen gegen Fremde Hunde:
    da müsstest du dran arbeiten. Aber wie arbeitet man besser daran, als mit einem eigenen Hund. Das ist eine Aufgabe, an der du wächst. Du lernst irgendwann, zumindest ein gewisses Grundvertrauen zu haben. Weil jedem Hund per se aus dem Weg zu gehen, ist keine Lösung, das weißt du ja selbst. Aber dafür eignet sich anfangs bestimmt auch eine gute Hundeschule, um dir bei dem Problem zu helfen :smile:

  • Ob ein erwachsener Hund richtig wäre, kann ich als Laie nicht beurteiln. Wie beschrieben glaube ich, dass es für mich persönlich, und vielleicht auch für den Hund!?, besser wäre, wenn man sich von klein auf kennenlernt. Sollte ich mir einen Hund anschaffen, ich habe noch eine Menge Resturlaub. 5 bis 6 Wochen wären dann sicherlich drin.

    Nein, ich denke, bei der Ausgangssituation wäre ein Welpe die falsche Wahl! Ein gefestigter Hund, dem du einigen Wochen zur Eingewöhnung gönnst, ja, aber kein Hundebaby.
    Wenn du im Tierheim schaust und es "Klick" macht, sind alle Voraussetzungen erfüllt, um Vertrauen aufzubauen. Das dauert sowieso ein wenig...

    Über deine Panik im Umgang mit Tieren solltest Du aber mal nachdenken... woher kommt die denn? Du scheinst ja mit Tieren aufgewachsen zu sein...

  • Hallo Vitamalz,

    Ich denke, es kommt sehr darauf an, ob der Hund, wenn Du weg bist, bei und mit Deinen Eltern sein darf oder nur mal kurz in den Garten gelassen wird. Ein Hund muss nicht dauerbespasst werden, aber er sollte im Alltag dabei sein dürfen. Ein Hund ist ein soziales Tier und möchte vor allem dabei sein. Nicht jeder Hund bleibt einfach so alleine, was für Probleme auftreten können und wie mühsam diese zu beseitigen sind, findest Du zum Beispiel in diesem Thread: Lies mich! Junge Welpen müssen langsam ans Alleinebleiben herangeführt werden. Wie bereits erwähnt wurde, reicht ein grosser Garten nicht, um den Hund zu beschäftigen - die Chance ist gross, dass er sonst eigene Hobbys entwickelt und beginnt den Garten umzugraben, Pflanzen auszureissen oder zu fressen, zum Dauerkläffer wird und so weiter und so fort.

    Zum 'Freund', zum 'treuen Begleiter' wird ein Hund erst, wenn man über genügend Fachwissen verfügt ihn dahingehend zu erziehen und auf seine (nicht die eigenen!) Bedürfnisse eingehen kann. Bis es soweit ist, wird der Hund - besonders in seinem ersten Lebensjahr - einen immer und immer wieder 'enttäuschen'. Er wird nicht gehorchen und nicht das tun, was man von ihm will oder sich wünscht, dass er täte, er wird davon laufen, nicht zurück kommen, ins Haus machen und Dinge zerstören, die einem lieb und teuer sind. Da gibt es nichts zu Romantisieren. Die Hundehaltung Deiner Nachbarn ist aus heutiger Sicht nicht tiergerecht. Nur weil es geht, bedeutet es nicht, dass die Hunde dabei glücklich sind. Ausserdem sind es dort ja offenbar zwei Hunde - die haben, wenn sie sonst schon keine Beschäftigung haben, immerhin einander. Die Frage bleibt: weshalb hält man Hunde, wenn man weder mit ihnen im Haus leben, noch sie am eigenen Alltag teilhaben lassen möchte? Als Alarmanlagen sind Hunde, entgegen landläufiger Meinung völlig ungeeignet: Hunde sind bestechlich und viel unzuverlässiger als jede Alarmanlage.

    Ich glaube, Du magst das Bild des Hundes als treuen Freund. Das ist verständlich und gerade bei hundeunerfahrenen Menschen weit verbreitet und attraktiv. Nicht jeder Hund eignet sich aber als Seelentröster und 'bester Freund'. Erwischt man einen, mit dem man niemals richtig warm wird - und das passiert, egal ob hochdotierter Rassehund oder Mischling aus dem Tierheim - sollte man bereit sein, ihm trotzdem ein schönes Zuhause zu bieten, auch wenn er niemals eine zweite Lassie, ein zweiter Rex oder Rin-Tin-Tin wird. Die Chance, dass das passiert, ist nämlich gleich null.

    Ein Hund bedeutet in erster Linie viel Schmutz, Arbeit und Einschränkung. Boxer sind grosse, lebhafte Hunde, die unbedingt Familienanschluss brauchen. Ich bezweifle sehr stark, dass ein solcher Hund ein geeignetes Haustier für zwei ältere, gebrechliche Leute ist, egal wie gut erzogen. Jeder in Eurem Haushalt sollte in der Lage sein, das Tier zurück zu halten - auch wenn es tobt und in die Leine springt. Ich würde Dir auch empfehlen einen etwas ruhigeren, gesetzteren Hund zu suchen, falls die Hundehaltung wirklich etwas für Dich ist.

    Gäbe es nicht die Möglichkeit, einen Hund 'auszuleihen' und zu sitten bevor Du ernsthaft darüber nachdenkst, einen zu kaufen?

  • Ich halte den Tipp von Theobroma für richtig. Es sollte ein gefedtigter fertiger Hund sein, wo man das Gefühl hat: das passt mit uns!
    Die Zeiten, bei denen der Hund weitgehend auf sich gestellt ist, kommen mir recht lang vor.

  • Ich hatte früher Boxer, es sind sehr aktive Hunde die bis ins "Rentenalter" verspielt sind. Es sind Dickköpfe die eine konsequente Erziehung benötigen. Zum anderen sind es Familienhunde die bei ihrem/n Menschen sein müssen um glücklich zu sein. Wenn Du einen Welpen nimmst musst Du daran denken, dass Boxer erst mit 2 Jahren erwachsen sind wenn ein 35kg schwerer Halbstarker aus Liebe an einem hochspringt oder mal eben einen Hund auf der anderen Strassenseite begrüssen will kann das schmerzvoll enden.

    Davon abgesehen ist es meine Lieblingsrasse obwohl ich zur Zeit keinen haben. Ich habe innerhalb von 1 1/2 Jahren vier verlohren und bin zu Zeit "umgestiegen". Irgendwann kommt aber wieder einer.

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