gewalt in hundeschulen

  • Komisch, ich habe bei meinen Hunden weder Disc noch Wurfketten benutzt, sondern nur verbal und mit Körpersprache gearbeitet. Ein NEIN ist ein NEIN, ein strenger Blick hat eine enorme Wirkung und vernünftig aufgebaute Kommandos werden nicht in Frage gestellt.
    Dafür hab ich Hunde, die sich beim Klimpern des Schlüsselbundes freudestrahlend zur Tür begeben und alles Rasselnde was herunterfällt neugierig beschnuppern (oder ignorieren).

    Grüße, staffy

  • Hey.
    War mit meinem dackel auch in ner Hundeschule. Wo es hieß gewaltfreie erziehung. War alles super, toll und schön, bis zu dem Tag als die Trainerin oder Lehrerin die Nerven verloren hat, sich die Leine schnappte und meine kleine wie ein Jojo an ihrer Leine hing und sich zusammen gerollt, zitternd, 30cm über dem Boden hängend angeschrien wurde.Meine kleine hat fast eine Woch gebraucht um sich von dem Schreck zu erholen.

  • Zitat

    ... die Trainerin oder Lehrerin die Nerven verloren hat, sich die Leine schnappte...


    Oberstes Gebot auf Hundeplätzen, Seminaren, Einzeltraining, ... NIEMAND AUSSER MIR korrigiert, straft oder arbeitet mit meinen Hunden !
    Ich geb doch keinem die Leine in die Hand :shock: NEVER !
    Ein Trainer trainiert mit MIR und muß es MIR erklären, nicht meinem Hund.

    Unverständliche Grüße, staffy

  • Hatter vergessen dazu zuschreiben, das mir die Leine aus der Hand gefallen ist, in dem Moment wollte zwei Hunde spielen und meine, die eigentlich bei mir bleibt, wennsie merkt, Leine fällt, ist bellend zu den anderen gerannt und da ist die Tante so ausgerastet.

  • solche Welpenstunden kenn ich auch.

    Hunde werden mit Schlüsseln beworfen.
    Hund wird auf den Rücken gedreht, an die Gurgel gefasst und angeschrien. Vom Trainer.
    Hund wird dauernd angeschrien.
    Hund wird grob an der Leine rumgezerrt.

    Ich war insgesamt 3 mal dort. Unddann hatte ich die Faxen echt dicke.
    Hab mich privat mit anderen Welpenbesitzern für welpenstunden organisiert.
    Gewaltfrei.

    lg
    pinga

  • :hallo:

    ich bin ja einiges gewöhnt, aber das, was ich hier zu lesen kriege, ist das letzte.
    sowas nennt sich hunde"schule"??? alter schwede, ich bin zwar sehr zierlich, aber ich kann auch zur krawallschachtel werden. und ich schwöre euch, das hätte KEINER mit meinem hund gemacht.

    so dreist habe ich ja noch niemanden erlebt, erst recht nicht die, die sich trainer schimpfen... pppfhhfhf boah! da haben wir wohl sehr nette trainer hier bei uns ? :gruebel:

    ich hoffe, ihr betroffenen habt der huschu den rücken gekehrt, nachdem ihr die trainer ordentlich "rundgelutscht" habt.

    grüßchen
    :blume: ulli :blume:

  • Ich habe bei meinem schon die Trainigsdiscs benutzt und würde das wieder tun. Ich hab mehrfach 3-stellige Beträge für den Tierarzt ausgegeben weil Hund (als Welpe / Junghund) meinte dass alles was er findet lecker und geniessbar ist.

    Die Discs habe ich allerdings erst dann ausgepackt als mit reiner Konsequenz kein Blumentopf mehr zu gewinnen war. Und jetzt? Hund ist abgeklärt genug um zu wissen was geht, und was nicht. Trainingsziel erreicht.

    Eines muss aber klar und richtig gestellt werden - Wurfketten, Schlüsselbund oder Trainingsdiscs werden niemals auf (oder nach) dem Hund geworfen! Immer nur vor oder neben den Hund! Zeitgleich hat auch das entsprechende Hörzeichen zu erfolgen. Wer sich das nicht zutraut ein paar Sachen gleichzeitig zu koordinieren, der soll lieber nicht mit Sachen werfen.

    RtR

  • Ich kenn das mit der Wurfkette. Allerdings auch nur zum erschrecken, d. h. man wirft die Kette in Richtung vom Hund aber neben ihn auf den Boden oder an die Wand, damit es kurz laut wird und der Hund sich erschreckt.

    Allerdings ist das nicht zum erziehen gedacht, sondern damit ein erzogener Hund, der die Erziehung vergessen hat, aufschreckt. So kenne ich das auf jeden Fall.

    Mein Süßer läuft bei Fuß. Allerdings habe ich ihm das mit Leckerie und Loben, loben und nochmals loben beigebracht. Nur wenn er weiß, was bei Fuß bedeutet und dies gerne mit Motivation tut, nur dann funktioniert es lange Zeit.

    Aber ich gebe zu, ich habe auch schon was geschmissen - allerdings einen Kulli und das auch nur neben ihn, weil er einfach nicht hören wollte und gebellt hat wie ein Blöder und ich im Büro telefonierte. Der Aufprall des Kullis auf der Metalltreppe schreckte ihn auf und er hörte auf zu bellen. Ich denke, daß genauso es auch mit der Wurfkette, Schlüsselbund etc. gemacht werden sollte - wenn überhaupt. Aber sicher nicht, um den Hund zu erziehen und/oder ihm weh zu tun. :shock:

    Allerdings glaube ich nicht, daß der Typ das nur aus Spaß erzählt hat. So was erzählt man nicht aus Spaß. Ich glaube auch wirklich, daß er das in der Hundeschule gelernt hat. Wir waren früher auch in verschiedenen Welpenschulen und haben gestaunt wie unterschiedlich diese sind. Wir haben uns für eine entschieden, wo die Welpen zusammen spielen und rumrennen dürfen und nur ganz wenig im Spiel lernen müssen. Aber wir waren auch in einer Schule, da wurden die Kleinen sofort an die Leine gelegt und es ging gleich los mit Erziehung mit reissen an der Leine etc. Es hieß, wenn der Hund an der Leine zerrt, sofort an der Leine so reissen, daß der Kleine rumfliegt, damit er kapiert, daß er das nicht darf. WWWWWWWWWWWAAAAAAAAAASSSSSSSSSSS! :bindagegen: Ohne uns und weg waren wir. Solche ähnlichen Dinge haben wir auch in einer zweiten Schule erlebt und in der dritten wurde nur Kaffee gedrunken und die Welpen durften angeleint warten. Nur eine Schule war da anders und dort sind wir auch geblieben.

    Bei solchen Hundeschulen ist es kein Wunder, daß Menschen die Tiere falsch behandeln und es später ängstliche oder bissige Tiere werden.

  • Hi,
    ich kann nicht nur die HuSchus nicht verstehen, die mit solchen Methoden arbeiten, sondern auch nicht die Leute, die da bleiben.
    Das sagt einem doch leicht der gesunde Menschenverstand, dass sowas nicht in Ordnung ist.

    Als ich Snoop bekam, bin ich auch gleich mit ihm in die HuSchu gegangen. Die erste war ne Katastrophe. Leider hat sie ihr wahres Gesicht erst gezeigt, als ich den vollen Kurs für 200 Euro schon gezahlt hatte (Einzelstunden).

    Ich hatte üble Diskussionen mit der Trainerin, weil ich nicht akzeptieren wollte, dass ich einen Hund angeblich nur erziehen kann, wenn er merkt, dass er durch falsches Verhalten einen Nachteil erleidet.
    Ich war (glücklicherweise) davon überzeugt, dass ein Hund durch Lob ein gewünschtes Verhalten wiederholt.

    Ich bin nach der zweiten Stunde nicht mehr hin, obwohl ich mein Geld nicht zurück bekommen habe. (Ich habs zwar dann eingeklagt, aber dann hat sie Konkurs angemeldet... tough shit)

    Die anderen beiden HuSchus, in die wir jetzt gehen lehnen Gewalt entschieden ab. Nicht mal die Disks werden eingesetzt (ausser ein Hund - der nicht ängstlich ist - kennt das Kommando tausendprozentig und kann es auch tausendprozentig befolgen. Will nur halt nicht immer. Und dann wird mit den Disks auch nur unter Aufsicht der HuSchu gearbeitet, weil das Timing so wichtig ist.)

    Aber wie gesagt, ich war damals Anfänger und mich hätte niemand von solchen Methoden überzeugen können!

    LG Christine

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