gewalt in hundeschulen

  • Also ich find es doch recht riskant einen Hund auf ein Geräusch zu konditionieren das auch ein anderer ohne Probelme machen kann. z.B. mit demSchlüssel klappern. Bzw. ein Geräusch das im Alltag stattfindet ohne das man es großartig beeinflußen kann.

    In Bezug auf die Dosierung ist es wie mit den meisten Anwendungen von "Gewalt" die kleinste reicht aus....dann ist es bereits Gewalt.
    Und ja, etwas nach einem Hund schmeissen, auch wenn man nicht trifft ist in meine Augen Gewalt

    Und ganz ehrlich, woher weiß der Hund das ich das Ding geschmissen hab. Und das ich will das damit Schluss ist was er gerade macht. Sorry, das geht nur über Angst und die wird dabei generalisiert.

    Ich weiß das meine Ansichten sehr soft sind. Aber mit Härte gegen ein mir unterlegenes Wesen vorgehen empfinde ich als Schwäche.

    DirkuTine Glückwunsch zu diesem Erlebnis.

  • Zitat


    Und vielleicht liegt hier der Unterschied. Bei den einen Hunden wären die Disk vielleicht schon zu viel, weil sie erschrecken und Angst bekommen und bei den anderen Hunden funktioniert nur das. Ich weiß es nicht, ist nur so eine Idee von mir. Was meint Ihr?

    Grüßchen :blume:

    :hallo:
    genau das wollte ich sagen. meine hat ihren dickschädel und ist in einigen dingen recht "schmerzfrei" - sie erschrickt (gott sei dank) nicht so schnell und gerät eher gar nicht in panik (wie silvester z.b.). meine erste hündin (toy-pudel) hätte vor schreck ihre lockenpracht verloren, die war einfach nur sensibel, aber widerrum auch sehr gelehrig und spontan.

    freue mich, dass wir uns ja doch eigentlich einig sind und das gleiche meinen :knuddel:

    grüße
    :blume: ulli :blume:

  • Ich schmeisse nix nach meinem Süßen, aber so eine Rütteldose hatte ich auch schon mal. Diese wurde dann geschüttelt, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen, wenn er zu arg im Spiel, Bellerei oder sonstiges ist. Diese Dose ist aber nicht zum schmeissen und nicht, um dem Hund weh zu tun, sondern nur um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich habe die Dose vielleicht zehnmal genommen.

    Es gab halt eine Zeit, da war die Aufmerksamkeit meines Hundes zu mir nicht wirklich groß. Um diese für immer zu erhalten, habe ich mir die mit Futter "erkauft" :wink: . Er bekam mehrere Monate sein Futter generell nur beim Spaziergang und nur wenn er mir Aufmerksamkeit schenkte. Zu dieser Zeit hat er sich ab und an in irgendwas reingesteigert - manchmal ins Spiel mit anderen Hunden - manchmal in die Bellerei, wenn er einen Radfahrer gesehen hat. Man hat ihn damals nicht dazu bekommen auf zu hören. Klar ich hätte ihn mit aller Gewalt wegziehen können - aber das bringt gar nichts. Also wurde die Dose benützt (ist ne Cola-Dose mit Steinen - macht richtig Krach). Durch das Geräusch wurde er aus seinen Gedanken rausgerissen und er schaute mich an - nun hatte ich meine Aufmerksamkeit und ich konnte ihm dann eben ablegen oder sitzen lassen etc. - und wenn er es machte gab´s ne Belohnung zum lernen.

    Durch die Fütterung beim Spaziergang wurde er immer aufmerksamer und irgendwann brauchte ich keine Dose mehr, sondern es reichte ein Wort von mir - denn seine Aufmerksamkeit war generell bei mir auch wenn er bellte etc.. Auch heute noch ist er extrem aufmerksam, ob wohl er seit über 2 Jahren sein Futter wieder zu Hause bekommt.

    Was ich damit sagen will ist, daß manche dieser Dinge, die einen Hund möglicherweise erschrecken, nichts mit Gewalt zu tun haben. Dies bedeutet aber, daß die Disk nicht hinter dem Hund hergeschmissen werden dürfen und diesen möglicherweise treffen, sondern auf den Boden geschmissen werden oder per Bewegung in Schwingen versetzt werden müssen. Und dann hat es nichts mit Gewalt zu tun. Allerdings eine Erziehung ist es auch nicht, sondern nur etwas, um die Aufmerksamkeit zu bekommen. Also nur was für Zeitweise, denn irgendwann gewöhnt sich der Hund an das Geräusch und dann bringt es nix mehr.

    Bei schreckhaften oder änglisten Hunden, darf man es natürlich nicht machen - aber bei denen hat man auch meist nicht das Problem.

    Mein Hund ist einer von der "harten" Sorte, den erschreckt so schnell keiner und Angst ist auch ein Fremdwort für ihn (gut so). Er zuckt auch nicht zusammen, ne er hört nur auf und schaut mich an, nach dem Motto "und nu?" Und genau das wollte ich damals erreichen. Gott Lob brauche ich es jetzt nicht mehr.

    Ich verstehe aber das manche es ab und an bei Ihren Hunden benötgen. Aber wie gesagt, nur für die Aufmerksamkeit - nicht zum erziehen.

    Gewalt selbst hilft nicht und trifft meist auf Gegengewalt. Wer die Erziehung mit Gewalt macht, braucht sich nicht wundern, wenn der Hund sich irgendwann gegen einen selbst richtet.

  • Es kommt immer drauf an, was man unter "Gewalt" versteht. Den Hund an eine Leine zu hängen (egal ob mit Halsband oder Geschirr) ist jedenfalls auch Gewalt. Der Hund wird gewaltsam daran gehindert, dahin zu gehen, wo er gerade hinmöchte.

    Ich bin ein grosser Fan von Erziehung im Freilauf, aber trotzdem komme ich nicht ohne Leine aus.

    Nur so als Denkanstoss......

  • @ naijra
    Da gebe ich Dir absulut recht :lol:

    Meiner ist meist auch ohne Leine unterwegs. Nur da wo Leinenzwang ist oder wenn wir an einer befahrenen Straße laufen, kommt er an die Leine.
    Nur ein freier Hund, ist ein glücklicher Hund.

    Ich verstehe gar nicht, wie man einen Hund das ganze Leben lang anleihnen kann - tun aber manche. :shock:

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