Das Leben der Haustiere einmal unzensiert

  • Bist du auch aktiv dabei etwas gegen diese Umstände zu unternehmen? Vielleicht können wir uns zusammen tun.


    Nein, ich vertrete hier den Kapitalismus und habe generell etwas gegen die "Ich setz mich erstmal hin und schreibe einen Blog"-Mentalität.
    Abgesehen davon gehe ich davon aus, dass man hier nach diesem Thread von Dir nichts mehr lesen wird und Deine Texte und Ansichten sind mir größtenteils fremd und interessieren mich auch nicht sonderlich.
    Die Art und Weise, andere zu belehren und als Gutmensch aufzutreten, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe mit Theoretikern, die praktisch nichts vorzuweisen haben und -im umgangssprachlichen Jargon- nur labern, noch nie etwas anfangen können.


    Aber nichtsdestotrotz, jeder Jeck is anders :ka:

  • Und weil ich nciht mehr editieren konnte:


    Edit: und da es hier Seite auf Seite weiterging während ich geschrieben habe: wenn es doch eigentlich um Veganismus geht, gibts da nicht schon genügend Blogs drüber?! Wen es interessiert, dem wird doch genügend Möglichkeit geboten, sich damit zu befassen

  • Ich hab mir hier jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich als Biologin sage nur mal folgendes zu den sogenannten Tierschützern:


    Tiere haben kein Verständnis von "Freiheit". Allein schon diese Annahme ist total vermenschlicht und einem Tier nicht angemessen. Mir kommt es fast so vor, als hätten Tierschützer zu oft Free Willy gesehen. Meine Tiere hocken nicht auf der Fensterbank und denken sich verträumt "Ach, wäre ich doch frei...." Meine Tiere wollen nicht in das Land der unbegrenzten Freiheit emigrieren und sich dort als Raubtier verwirklichen.


    Ich stimme da vollkommen überein, dass ein Tier Triebe hat und diese befriedigt werden müssen - wenn auch durch Ersatzhandlungen.


    Aber ich gehe nach wie vor konform mit der Frage auf der ersten Seite: was willst du erreichen mit deinem Blog?


    Übrigens Fun Fact zu PETA: Peta möchte alle Haustiere aus der Gefangenschaft "befreien" (auch Laborbeagle etc). Da die Tiere aber "unüberbrückbares Leid" erfahren haben, sollen sie eingeschläfert werden, damit sie dieses Leid nicht mehr in sich tragen müssen.


    Noch ein Fun Fact zu Domestikation von Hunden: die sind nicht nur seit 25t Jahren, sondern nach neueren Studien seit mindestens 50.000 Jahren an unserer Seite.
    Deswegen gilt auch unter anderem das Argument "Er stammt vom Wolf ab, deswegen muss er leben wie ein Wolf" nicht. Das sieht man zb daran, dass alle Hunde auf der Welt genetisch miteinander verwandter sind als mit irgendeiner Sorte Wolf. Genauso anders herum bei Wölfen. Wölfe und Hunde sind weniger miteinander verwandt als wir mit Affen - und das schon seit mindestens 75t Jahren. Wahrscheinlich hat der Mensch damals sogar gar nicht den Wolf domestiziert, wie man sich das allgemein vorstellt, sondern eine Art Zwischenstufe Wolf-Hund.

  • Danke für deine Antwort. :)
    Wenn ich deinen Text richtig interpretiere/lese, beschränkt sich dein Aktionismus bisher auf deinen Blog, einige verfasste Artikel und der Verbreitung selbiger im Internet(wie z.B. hier in einem Forum) - richtig?


    Dein Grundgedanke Missstände aufzuzeigen und dagegen aktiv zu werden gefällt mir und ich stimme dir zu, dass das Bewusstsein eine enorm wichtige Rolle spielt, meiner Meinung nach sogar die Hauptrolle, wenn es darum geht Dinge zu bewegen/verändern.
    Dein Blog ist ein richtiger und wichtiger Schritt um dein Ziel zu erreichen, aber er ist nicht der effektivste Weg um Menschen zum handeln zu bewegen. Viele Menschen brauchen heutzutage jemanden der ihnen eine Hand reicht, der sie auf ihrem Weg unterstützt/begleitet, an den sie sich mit ihren Sorgen/Ängsten und Problemen wenden und an dem sie sich orientieren können.


    Es ist gut, wenn Menschen durch deinen Blog zum nachdenken angeregt werden, versteh mich bitte nicht falsch - aber ebenso wichtig ist, was danach passiert und zu dem Punkt finde ich nichts in deinem Blog. Hilfreich wäre z.B. wenn du auf deinem Block Internetseiten und Anlaufstellen verlinken würdest, an die sich Menschen wenden können, nachdem sie über deine Worte nachgedacht haben und jetzt aktiv werden möchten. Du wirst auch mehr Menschen mit deinen Gedanken/Anliegen erreichen, wenn du Teil von einem Netzwerk wirst.
    Suche dir gleichgesinnte, verlinke deinen Blog mit ihren Internetseiten, arbeitet gemeinsam Ziele/Pläne aus und erstellt z.B. gemeinsam eine Plattform im Internet die schneller gefunden wird(Stichwort: SEO) und bei der der Interessent gleich merkt, dass viele Menschen sich mit dem selben Thema beschäftigen und er nicht alleine ist. Bietet dort ein Forum an, damit man sich untereinander austauschen kann, organisiert Informationsveranstaltungen, erstellt Banner die von anderen auf ihren Internetseiten benutzt werden können, erstellt regelmäßig neue Artikel, nutzt Newsletter, bietet den Menschen Alternativen und konkrete Tipps an, trefft euch regelmäßig und seid auch außerhalb des Internets aktiv und präsent. Engagiere dich auch bei dir vor Ort und geh ruhig zu Demos,es gibt auch welche ohne Gewalt. :)


    Aber ganz wichtig ist auch, sei ein Vorbild! Verlange nichts von anderen, was du selber nicht erfüllst. Mache ihnen keine Vorwürfe, sondern "hole" sie dort ab wo sie momentan "stehen" und unterstütze sie auf ihrem Weg. Glaube an dich und dein Ziel, denke positiv und seh nicht alles so extrem - es gibt mehr als nur schwarz&weiß. ;)
    Ich wünsche dir viel Erfolg! :bindafür:

  • Ach übrigens, eine kleine Anekdote aus dem Forschungsbereich:


    Wir arbeiten hier in der Entwicklungsbio mit einer Art Frösche, die hier nicht heimisch ist und die für andere Arten gefährlich sein kann. Die Studenten arbeiten auch mit ihnen. Ein paar Studis hatten Mitleid mit ein paar Zellklumpen (3-5Std alt, danach werden sie vernichtet), die haben sie heimlich mitgenommen und "ausgebrütet". Anschließend haben sie sie ausgesetzt, weil solche Tiere ja in die Freiheit gehören. Diese Tiere haben sich dann in Freiheit vermehrt und eine andere Froschpopulation hier fast gekillt. Es war ein riesiger Aufwand die fremden Tiere wieder zu entfernen. Diese waren auch giftig, Vögel sind gestorben etc.


    So viel zur Theorie free willy.


    Das gleiche sieht man im großen Stil in Australien, Südamerika oder England.

  • Ach übrigens, eine kleine Anekdote aus dem Forschungsbereich:Wir arbeiten hier in der Entwicklungsbio mit einer Art Frösche, die hier nicht heimisch ist und die für andere Arten gefährlich sein kann. Die Studenten arbeiten auch mit ihnen. Ein paar Studis hatten Mitleid mit ein paar Zellklumpen (3-5Std alt, danach werden sie vernichtet), die haben sie heimlich mitgenommen und "ausgebrütet". Anschließend haben sie sie ausgesetzt, weil solche Tiere ja in die Freiheit gehören. Diese Tiere haben sich dann in Freiheit vermehrt und eine andere Froschpopulation hier fast gekillt. Es war ein riesiger Aufwand die fremden Tiere wieder zu entfernen. Diese waren auch giftig, Vögel sind gestorben etc.So viel zur Theorie free willy.Das gleiche sieht man im großen Stil in Australien, Südamerika oder England.


    Da gabs vor Jahren auch mal ne Folge bei den Simpsons :D

  • Nur weil man Tierliebhaber ist heißt das noch lange nicht das man jedes Tier liebt.Ich habe keinen Bezug zu Hühnern, Rindern und Schweinen und kann diese ohne Schuldgefühle verzehren.
    Wenn man mir aber einen Hund vorsetzen würde, wäre das was anderes, weil ich einfach einen Bezug zu der Tierart habe.
    Trotzdem find ich es in Ordnung wenn man in Asien Hunde isst. Für die ist ein Hund wie für Europäer ein Schwein.


    Es sind nicht alles Lügner, nur weil sie deine Ansichten nicht teilen und du ihre nicht verstehen kannst/willst.

    Das ist nochmal was anderes, wenn man ganz klar sagt, dass man eben zu diesen Tieren keinen Bezug hat und die ohne schlechtes Gewissen essen kann. Das ist ja nicht gelogen!
    Viele Leute sind aber schon so, dass sie bei kleinen Küken Herzchen in den Augen haben, weil sie ja ach sooo süß sind, und die Männchen, die geschreddert werden, sind ja ach sooo arm! Aber selbst was ändern ist nicht. Und gaaanz viele Leute wissen auch einfach nicht, wie schlimm es in Nutztierbetrieben zugeht. Manche achten ganz penibel drauf, nur aus artgerechter Haltung zu kaufen, weil man ist ja Tierfreund. Und dann wird zu Mäcces gerannt oder sich ne Pizza in den Ofen geschoben - weil da ist's dann ja nicht so wichtig, wo's her kommt.

  • Gibt ja einige Tiere, die sich etabliert haben...
    https://de.wikipedia.org/wiki/…er_Neozoen_in_Deutschland


    Und auch Pflanzen spielen da eine wesentliche Rolle - da "freue" ich mich jedes Mal wieder über die Grünschnittabfälle, die an Wegränder aus dem eigenen Garten mit den exotischen Pflanzen aus dem Auto geworfen werden...
    https://de.wikipedia.org/wiki/…_Neophyten_in_Deutschland


    Aber alle sind in "Freiheit"... immerhin :p

  • Mh, auch wenn ich den Sinn hier immer noch nicht so ganz verstehe...


    Auch ich denke mir manchmal: was ist der Mensch für ein Wesen, sich so dermaßen über andere Tiere zu stellen? Ja, wenn ich meine Hunde anleine, fühlt sich das manchmal irgendwie "falsch" an.
    Aber ich denke auch, dass man manchmal die Welt einfach mal nicht zu arg hinterfragen muss, es würde ja kein Ende nehmen.


    Zum Thema welches Tier ich esse und welches nicht: für mich ist das relativ klar. Jede Art mit der ich enger zu tun habe kommt definitiv nicht auf den Tisch. Dazu zählen für mich die "üblichen" Haustiere und Pferd (und ich komme aus einer Region wo es mehr Pferdemetzgereien gibt als normale).
    Warum dass so ist? Keine Ahnung, ich habe mich dazu entschieden und ICH komme damit klar.
    Dennoch ist es mir sehr wichtig auf meine Umwelt zu achten. Ein Mensch kann sich nicht durch die Welt bewegen ohne irgendwem zu schaden, das funtkioniert einfach nicht. Daher muss jeder Mensch individuell entscheiden was er leisten kann.


    Ich persönlich versuche meinen Hunden ein tolles Leben zu ermöglichen und gehe mit jedem Tier respektvoll um. Die bei denen ich es nicht persönlich kann (Fleisch), sorge ich eben dass ich nur das unterstütze was mir zusagt.

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