Hündisches Mitspracherecht

  • Ich hatte auch schon über einen Zweithund nachgedacht. Aber da Lucky sehr krank ist und daher eigentlich die gesamte Menschenaufmerksamkeit braucht und eh nicht sooooo begeistert von anderen Hunden ist, werden wir uns keinen anderen dazu anschaffen.


    Aber wenn, dann würden mein Mann und ich eine Vorauswahl treffen und Lucky dann mitentscheiden lassen, obs passt oder nicht. Ich hätte keine Lust und fände es Lucky gegenüber eher Quälerei, wenn er einen Hund in die Wohnung gesetzt bekommen würde, mit dem er sich gar nicht versteht. Ich glaub, ich würde dann auch in ständiger Angst leben, dass sich die Hunde triezen. Selbst wenn sie sich ignorieren würden, wäre es für mich nicht das "Familienleben", welches ich mir vorstelle.

  • Bei uns kommt ja jetzt bald der Zweithund. Und wenn mein Hund generell alle anderen Hunde scheiße finden würde, gäbe es keinen Zweithund. Bei uns ist es jetzt so, dass Rüden verhasst sind und Welpen unbeliebt. Würde ich trotzdem einen erwachsenen Rüden hier reinsetzen wäre das einfach grob fahrlässig. Die Gefahr, dass es zu ernsthaften Verletzungen käme, wäre einfach viel zu groß. Den Stress erspare ich meinem Hund und natürlich auch dem Zweitling. Mit Welpen verliert er recht schnell die Nerven, daher erspare ich ihm auch das.Er soll sich hier ebenso wohl fühlen, schließlich lebt er hier ebenfalls. Mit erwachsenen Hündinnen hingegen kommt er hervorragend aus, mag sie eigentlich alle. Und daher ist meine logische Wahl eine erwachsene Hündin, die charakterlich soweit passt wie möglich.


    Mein Fazit ist: Ich würde den Zweithund eigentlich immer so aussuchen, dass es von vornherein das geringstmögliche Konfliktpotential gibt.

  • Ich habe die 3 anderen Hunde so ausgesucht, daß es passte. Ich sehe es einem Hund an den Augen an, ob er in unser Rudel passt oder nicht. Ich habe alle Hunde nur vom Foto ausgesucht- und es hat immer geklappt.
    Ich entscheide- im Sinne meiner Hunde. Deshalb leben hier vier Hündinnen ohne Zickenterror.
    Meine Hunde dürfen schon vieles entscheiden - aber wer hier einzieht, entscheide in letzter Instanz ich.

  • Hier ist ja auch erst vor einem Monat der Zweithund eingezogen.
    Beide sind schon ausgewachsen und da Nala aus dem Ausland kommt hatten wir keine Möglichkeit vorher zu testen, ob die Chemie stimmt. Hätten sie sich ständig in die Wolle bekommen hätte ich wohl oder übel nach einem anderen Zuhause gesucht. Auf Dauerstress haben wir hier nämlich alle keine Lust. Da die zwei sich allerdings sehr sehr mögen ist das Thema von Anfang an vom Tisch :herzen1:

  • Mitspracherecht in sofern, als das ich den Pflegehund abgegeben hätte, wenn die beiden überhaupt nicht miteinander klar gekommen wären.


    Ich glaube da endet das Mitwspracherecht auch schon.... :ka:

  • Hier wurde kein Hund gefragt, wär ja noch schöner :D


    Klar, gewisse Rahmenbedingungen müssen gegeben sein (wenn ich so nen kleinen "Assi" als Hund hab der absolut keine anderen mag lass ich die Idee vom Zweithund), aber meiner Meinung nach können sich auch extrem unterschiedliche Hunde super zusammenraufen und ein eingespieltes Team werden. Schwieriger wird es bei 2 sehr gleichen Charaktern die sowieso schon Potenzial zu Zoff mitbringen (z.b Terrier).


    Ich hatte nen Viszla mit nem überdrehten Dackel-Terrier-Mix. Er hat sich so 2, 3 mal auf sie draufgesetzt wenn sie genervt hat und danach hats gepasst. Sie hat auch extrem getrauert als er eingeschläfert werden musste. Bis die kleine Kröte einzog konnte er mit den "Fußhupen" und "kleinteilen" nix anfangen, da fing ein Spielpartner so ab 25kg an (Cici hat 10).


    Zu Cici kam dann Grey (mein Bruder wünscht sich nen Hund und bekommt nen JRT). Klappte null.. lag aber weniger an den Hunden als am Verhalten meiner Eltern (dass mein Bruder den Hund nicht mal regelmäßig gefüttert hat sondern das meine Mutter oder ich übernommen haben zeugt davon wie "gut" der JRT erzogen war). Die Hündinnen hätten sich gekillt wenn wir den JRT nicht an die Eltern meines Ex abgegeben hätten.


    Danach zog zu Cici ein Chihuahua-Rüde ein. Erste Reaktion war "mach das weg!" zweite war "mach es weg! SOFORT!" inzwischen ist Poco 6, Cici 14 und die beiden Passen wie @rsch auf Eimer xD




    Abbey hab ich damals Darcey nicht nur vor die Nase gesetzt.. Abbey war beim Abholen sogar dabei. Das ganze Züchterrudel fand dieses kleine Besucheralien klasse, das Alien aber die Züchterhunde nicht. Die beiden werden nie die besten Freunde, dazu sind Abbey und Darcey zu unterschiedlich. Aber Abbey hat inzwischen sehr gut raus wie sie Darcey zu manipulieren hat und tut dies mit Freude xD

  • Außerdem tut Mensch sich da auch selbst keinen Gefallen - wenn zwei sich partout nicht mögen, hat er daheim ne wandelnde Zeitbombe sitzen, er kann die nicht zusammen alleinlassen, muß dauernd aufpassen/managen etc.


    Genau so. Ist ja auch nicht so, dass es nicht genug Auswahl gäbe, um die "Wünsche" / Bedürfnisse von Halter und Ersthund unter einen Deckel zu bekommen.
    Bisschen anders ist es wohl, wenn ein Welpe dazu kommt. Da geht es erstmal darum, ob der Ersthund Welpen prinzipiell in Ordnung findet oder nicht. Und falls ja, arrangieren sie sich wohl in aller Regel.


    Aller Voraussicht nach wird hier kein Welpe und auch kein Junghund mehr einziehen (weil ich das nicht brauche). Und es wird immer zwei geben. Wenn ich sehe, der Ersthund kann gut mit dem potenziellen Zweithund, dann mag ich den automatisch schon ganz gerne, vermutlich. (Ja, sie haben mich in der Hand.)


    Abgesehen davon: ach, die Nowak... :roll:


    Grüße
    Lisa

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