Hündisches Mitspracherecht

  • Hat es bei euch denn mit dem Zweithund und dem Ersthund immer gleich geklappt? Oder gab es auch Fälle, wo es am Anfang "Stress" gab und die Hunde sich erst nach einer Weile verstanden haben? Was würdet ihr sagen – nach wie vielen Tagen/Wochen ist abzuschätzen, ob das "was werden kann" oder eher nicht?

  • Hab nicht alle Beiträge gelesen. Aber sie hat schon recht. Wozu dem Hund das antun, daß er lebenslang mit einem zusammenleben muß, den er nicht "ab" kann? Das ist doch nur Streß und fördert Krankheiten, wenn er dauernd unter Streß steht. Klar, jeder Hund kann seine eigenen Wege gehen und beide sich ignorieren - aber das ist doch meist nicht der Sinn der Mehrhundehaltung, oder?


    Außerdem tut Mensch sich da auch selbst keinen Gefallen - wenn zwei sich partout nicht mögen, hat er daheim ne wandelnde Zeitbombe sitzen, er kann die nicht zusammen alleinlassen, muß dauernd aufpassen/managen etc. (ich seh das mit Frieda, das war anfangs echt heftigst, und auch heute noch muß ich aufpassen, daß die Zimmertüren geschlossen bleiben zwischen den Hunden. Weiß also, wie nervig das sein kann....).


    Ich hab damals daher alles getan, daß die Hunde miteinander auskommen. Als Bossi kommen sollte, nahmen wir Biene mit ins Tierheim. Dort konnten sie auf einem Grundstück zusammen unterwegs sein. Ich hatte erst starke Bedenken, daß so ein verrückter Terrier das arme Pudelchen völlig unterbuttert (ich muß echt niv gewesen sein *gg heut muß ich eher den Terrier vor ihr beschützen! :-)). Dann hab ich gesehen, daß er sie mehrfach über den Haufen rannte, mit Absicht, während sie gebuddelt hat. Nach dem 2. Mal hat sie drauf gewartet - und als er dann kam, ist sie mit Karacho und Gezeter auf ihn drauf, hinter ihm her und hat ihn durchs ganze Gehege gescheucht. Plötzlich konnte er sich benehmen, und gut wars. Heute sind die zwei Arsch auf Eimer :-)


    Hab auch gezielt geguckt, nen Rüden zu ihr dazuzunehmen, weil die Wahrscheinlichkeit, daß es net mal ernsthaft kracht, da sicherlich höher ist als bei gleichgeschlechtlichen Hunden.


    Auf alle Fälle würde ich wieder, wenn ich einen bestimmten Hund wünsche, mich vielleicht schon auf die Rasse festlegen, und den gewählten Welpen meinen Hunden vorstellen, bevor ich den fest mit heimnehme. Wenn der arme Kerl dann von beiden gemobbt würde, hätt er doch kein schönes Leben.... Solche Erfahrungen sollte ein Welpe nicht machen müssen. Wenns also gar net passen würde, würde ich nach einem anderen Welpen gucken.

  • Alcantha mag keine andere Hunde.
    Bei Jaano zb. haben wir einfach im Garten vor
    die Nase gesetzt.
    Die ersten 1-2 Tage muss ich aufpassen.
    Da mag sie es nicht unbedingt, wenn er gleich
    zu dicht ran kommt.
    Danach geht es.
    Bei den anderen Hunde ist zwar nicht unbedingt
    1. Tag große liebe, aber geht ohne Probleme.



    Damals die Cindy zb. konnte keiner meine Hunde
    leiden. Wenn überhaupt ein bisschen der Baasies.
    Aber trotzdem musste ich keine Angst haben, dass
    sie sich zerfleischen. Schon gar nicht, wenn kein
    Mensch da war.
    Es gab zwar 2-3 mal "Krach", aber eher, weil
    Mensch schuld war. Aber in ca. bald 10 Jahre, wo
    es immer 2 oder mehr Hunde waren, kann man damit
    leben.

  • Als damals meine 2. Hündin zur ersten kam, war von Anfang an dicke Freundschaft da.
    Als die erste gestorben war und die 3. kam, wollte die 2. sie fressen. 3 oder 4 Tage lang, Dann kam Toleranz, und nach 3 - 4 Wochen eine dicke, feste Freundschaft.


    Um die wären die 2 gekommen, wenn ich die ältere hätte "entscheiden lassen".


    Als dann die 2 Welpen blieben war die alte wieder sehr gepestet, inzwischen herrscht auch hier seit langen feste Freundschaft!


    Übrigens: fremden Hund beim Spazieren gehen findet und fand meine alte immer schon nett, war immer freundlich und aufgeschlossen, so gesehen hätte ich jeden Hund der uns begegnet, mit nach Hause nehmen können.

  • Selbstverständlich entscheidet der schon mit mir lebende Hund mit, wer dazukommt. Alles andere entspricht nicht meiner Auffassung vom schönen Hund-Mensch-Miteinander. Wenn Ersthund wirklich gar keine anderen Hunde mögen würde, hätte ich niemals einen zweiten genommen. Schrecklicher Gedanke.

  • Mache mir ja auch so meine Gedanken um einen eventuellen Zweithund und ob meine Olle (und die Miez) damit klar kämen...aber letztendlich werde ich das allein entscheiden, denn generell sagen meine beiden "Ja" zu anderen Hunden.



    Und ich würde beiden nicht extra wegen eines Zweithundes 2 Langstreckenflüge antun, nur, damit sie "mit aussuchen" können :ka:

  • na ich würds jetzt nicht "mitspracherecht" nennen aber ich habe mir ab Hund Nr. 2 immer sehr gut überlegt was für ein Hund zu dem /den vorhandenen Hunden passt, letzten Endes war jetzt für Ida ein sehr wichtiger wenn nicht der Hauptgrund das Askja einen Tobekumpel braucht (da Ginny meint sie sei erwachsen und nicht mehr tobt...) und die Züchterin hat uns deshalb auch die "Wildere" der beiden Mädels gegeben und auch bei der Rassewahl war und ist mir genauso wichtig das die Hunde zusammen passen wie das die Hunde mir gefallen

  • Bei uns entscheiden nur wir Menschen,wer einzieht.
    Gäbe es allerdings Dauerstress, müsste der "Neue" wieder ausziehen.
    LG von Julie

  • Warum sollte ich meinem Hund bei Welpenanschaffung ein Mitspracherecht einraeumen?


    An Welpen wird sich meiner Erfahrung nach -aller Mehrhundehalter, die ich so im Freundes- und Bekanntenkreis habe (einschliesslich Zuechter) nach- gewoehnt. Selbst Hunde, die Welpen eher aetzend finden kommen mit dem neuen Rudelmitglied klar- spaetestens wenn er oder sie in ein entsprechendes Alter ''reingewachsen'' ist.


    Sofern faellt mir persoenlich kein Grund ein warum ich da meinen Hund ''fragen'' sollte. Ich treffe die Entscheidung, welcher Welpe einzieht. Ich schaffe mir einen Zweithund ja in erster Linie fuer mich an und nicht fuer meinen Ersthund.
    Wuerde da spaeter Stress entstehen der ueber ''Von dem Welpen genervt-Sein'' herausginge dann wuerde ich fuer den ''Neuen'' ein neues Zuhause suchen bzw. er oder sie wuerde zurueck zum Zuechter gehen.


    Das heisst natuerlich nicht, dass ich meinem Ersthund einen erwachsenen Hund aufzwingen wuerde bei dem es gar nicht geht. Wuerde hier ein erwachsener Hund einziehen wuerde ich ganz selbstverstaendlich darauf schauen, dass die Chemie zwischen den Beiden stimmt. Aber bei einem Welpen kann man das so gar nicht sagen finde ich. :ka:
    Es ist ja auch ein gewaltiger Unterschied fuer den Hund ob der Hund im Rudel ist oder rudelfremd- es gibt genuegend ''ruedenhassende'' Rueden, die total problemlos mit mehreren intakten Rueden zusammenleben, die eben als Welpe jeweils eingezogen sind.


    Bei Remus brauche ich mir bei etwaiger Zweithundanschaffung aber eher keine Gedanken machen- der findet sowieso alle Hunde super bis in Ordnung. Ob Huendin, Ruede, kastriert, unkastriert, Welpe oder Senior.

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