Dobermann - Talk und Plauderthread
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Wäre interessant, wo die ganzen Wobbler Hunde dann stecken...
Ich kenne in all den Jahren genau 4 Tiere bei denen Wobbler diagnostiziert wurde.Aber nach er Logik müsste bei ständiger Überlastung des lumbosakralen Übergangs eher die CES Neigung steigen.
Das sind doch zwei völlig getrennte Probleme/Problemstellen?! Wie kommst du da zur Annahme einer verknüpfenden Logik?
In der Diss stehen die dobermannspezifischen anatomischen Auffälligkeiten der HALSWIRBELSÄULE.
Die Überlastungen gewisser Strukturen durch den Passgang ist rassenunabhängig und relevant für die Lendenwirbelsäule.
Zur Prävalenz
ZitatIt was found that 48.8% of the dogs investigated had some abnormal radiological sign associated with wobbler disease
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16031787Aber bei deutschen Dobis ist das natürlich gaaanz anders
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Ja und wenn man noch mehr Vokale aneinanderreiht, wird das eigene Argument natürlich gleich viel mehr wert
Es wurde über Wobbler, Spondylose, Leistungsschwäche und Co gejammert und du hast den dauernden Passgang hinter her geworfen, also hätte ich da einfach gern die Relation, was dieser dauernde Passgang (deiner Meinung nach) zu bedeuten hat bzw. bewirkt oder wieso er sonst so erwähnenswert ist.
Ich weiß nicht, auf welche Population sich die Studie bezieht - man verzeihe mir, dass ich wenn ich um kurz vor Mitternacht aus der Arbeit komme, nicht sofort jede Link komplett lese - und sage deshalb noch einmal, diese Aussage zur extremen Wobbleranfälligkeit kann ich so durch meine persönliche Erfahrung in den vergangenen Jahren nicht (mehr) bestätigen und komme persönlich zu dem Eindruck, dass gerade die Wobblerproblematik stark zurückgegangen ist und mir sind in den letzten +10 Jahren nur diese vier diagnostizierten Fälle untergekommen.
Wenn man sich aber mal die Mühe macht die amerikanischen und die europäischen Linien zu vergleichen, liegt die Vermutung nicht fern, dass die Amis auf Grund der extremen Neigung zum Schwanenhals da ein durchaus höheres Risiko haben dürften, nimmt man die extrem enge Zuchtbasis von gerade mal 5 Rüden bei den Amerikanern hinzu, wird das ganze noch wahrscheinlicher.
Aber was weiß ich schon.
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und sage deshalb noch einmal, diese Aussage zur extremen Wobbleranfälligkeit kann ich so durch meine persönliche Erfahrung in den vergangenen Jahren nicht (mehr) bestätigen und komme persönlich zu dem Eindruck, dass gerade die Wobblerproblematik stark zurückgegangen ist und mir sind in den letzten +10 Jahren nur diese vier diagnostizierten Fälle untergekommen.
Das könnte daran liegen das Dragonwogs Verlinkung eine Dissertation von 2002 ist, also mal eben 13 Jahre alt.
Was mich ein wenig verwirrt ist das er sagt das es keine genaue Definition des Wobbler Syndroms gibt. Aber ich mein, ich kann doch nicht sagen "Ist Wobbler" wenn man nicht sagen kann was Wobbler genau ist?
Wenn ich mir als Laie den Dobermann anschaue frag ich mich halt wo der Hals nun so besonders sein soll das er Schwierigkeiten machen soll. Der ist lang, ja. Aber wenn ich den Whippet danebenstell hab ich doch den langen Hals auch, nur eben proportional schmaler angepasst zum schmaleren Hund eben.
Wie kann also der optisch so ähnliche Hals bei Rasse X ein so großes Problem sein, wenn doch viele Rassen einen ebenso langen Hals haben?
Oder warum hats nur der Dobermann, nicht aber seine kleineren Pinscherkollegen?
Liegt das nur an dem mehr an Masse? Aber da sind dann doch auch mehr an Muskeln die stützen.
Oder hab ich nen total Knick im Hirn? (Was der Uhrzeit geschuldet sein könnte) -
Wenn ich mir als Laie den Dobermann anschaue frag ich mich halt wo der Hals nun so besonders sein soll das er Schwierigkeiten machen soll.
Einige Faktoren (aus der Diss)
ZitatDie Schwankungsbreite der berechneten Quotienten aus dorsaler und ventralerWirbelkörperlänge ist beim Dobermann auffällig groß. Bei einzelnen Patientenerreicht der sechste Halswirbel annähernd die doppelte Länge im Vergleich zuC7, während bei anderen der siebte Halswirbel länger ist als der sechste
ZitatWährend das Verhältnis bei allenanderen untersuchten Rassen von C3/4 nach C5/6 zunimmt, um sich ab C5/6bis C6/7 wieder zu verkleinern, vergrößert sich beim Dobermann das Verhältnisder dorsalen und ventralen Längen bis zum sechsten und siebten Halswirbel,um sich erst von C7 zu T1 wieder zu verkleinern
ZitatDurch den ungewöhnlich langen fünften und kurzen siebten Halswirbel beiHunden der Rasse Dobermann ist eine biomechanische Fehlbelastung,insbesondere der Bandscheiben zwischen C5 bis T1 denkbar, wobeiAuswirkungen auf weiter kranial gelegene Disci intervertebrales durchveränderte Hebelkräfte ebenfalls möglich sind.
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Meiner Meinung nach ist das größte Problem vom Dobermann nicht Wobbler oder die Bänder oder DCM.
Das größte Problem vom Dobermann sind die Käufer.Man will einen Hund der aussehen soll wie ein Dobermann, sich aber um Himmelswillen sich nicht wie einer verhalten darf.
Aggression? Nein Danke!
Härte? Nein Danke!
Leistungsfähigkeit, Energie, Biss, Unerschrockenheit....
Das alles hat man dieser Rasse zu einem sehr, sehr großen Teil abgezüchtet weil sonst wäre es ja kein schicker Hund mehr fürs Sofa, der würde einen ja fordern und das wollen sie nicht.Da werden Hunde wild verpaart die 'schick' aussehen, einen ruhigen Charakter haben, anständig sind und eigentlich mehr Labrador als Dobermann sind.
Natürlich nahm (und nimmt!) man diese Hunde dann immer wieder, die Linien werden enger und enger und zack kann sich zum Beispiel DCM verbreiten wie ein Lauffeuer.
An der DM hat mir ein Züchter erzählt dass sie seit 3 Würfen keinerlei Anfragen mehr von Sportlern haben, sondern nur Familien mit Kindern... Natürlich befriedigen sie die Nachfrage.Lest mal in Dobermann Foren oder Facebook Gruppen, mir rollen sich da regelmäßig die Zehennägel...
"Mein Dobermann friert im Haus, wo bekomme ich einen Mantel für drinnen und einen warmen für draußen her?" (Bei +10°C!!!)
"Mein Dobermann frisst nur aus meiner Hand nicht aus dem Napf"
"Mein Dobermann will immer auf den Schoß und nachts muss ich ihn zudecken"
"Mein Dobermann liebt alle unsere Nachbarn und Freunde und ist sooo nett"Könnte unendlich so weitermachen...
Diese Menschen tragen genauso zum Untergang der Rasse bei, wie Züchter die wieder und wieder die Hunde verpaaren wo es mehr als Russisch Roulette ist, ob gesunde Hunde dabei raus kommen können.
Warum kauft man sich einen Gebrauchshund (der auch ganz anders sein kann, auch heute noch!) wenn man doch auf solche Eigenschaften Wert legt?Das gesundheitliche Ende einer jeden Rasse war schon immer der Punkt an dem die Schönheit wichtiger war als die Leistung.
Und den nächsten denen das blühen wird sind die Malis. -
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Meiner Meinung nach ist das größte Problem vom Dobermann nicht Wobbler oder die Bänder oder DCM.
Das größte Problem vom Dobermann sind die Käufer.Man will einen Hund der aussehen soll wie ein Dobermann, sich aber um Himmelswillen sich nicht wie einer verhalten darf.
Aggression? Nein Danke!
Härte? Nein Danke!
Leistungsfähigkeit, Energie, Biss, Unerschrockenheit....
Das alles hat man dieser Rasse zu einem sehr, sehr großen Teil abgezüchtet weil sonst wäre es ja kein schicker Hund mehr fürs Sofa, der würde einen ja fordern und das wollen sie nicht.Da werden Hunde wild verpaart die 'schick' aussehen, einen ruhigen Charakter haben, anständig sind und eigentlich mehr Labrador als Dobermann sind.
Natürlich nahm (und nimmt!) man diese Hunde dann immer wieder, die Linien werden enger und enger und zack kann sich zum Beispiel DCM verbreiten wie ein Lauffeuer.
An der DM hat mir ein Züchter erzählt dass sie seit 3 Würfen keinerlei Anfragen mehr von Sportlern haben, sondern nur Familien mit Kindern... Natürlich befriedigen sie die Nachfrage.Lest mal in Dobermann Foren oder Facebook Gruppen, mir rollen sich da regelmäßig die Zehennägel...
"Mein Dobermann friert im Haus, wo bekomme ich einen Mantel für drinnen und einen warmen für draußen her?" (Bei +10°C!!!)
"Mein Dobermann frisst nur aus meiner Hand nicht aus dem Napf"
"Mein Dobermann will immer auf den Schoß und nachts muss ich ihn zudecken"
"Mein Dobermann liebt alle unsere Nachbarn und Freunde und ist sooo nett"Könnte unendlich so weitermachen...
Diese Menschen tragen genauso zum Untergang der Rasse bei, wie Züchter die wieder und wieder die Hunde verpaaren wo es mehr als Russisch Roulette ist, ob gesunde Hunde dabei raus kommen können.
Warum kauft man sich einen Gebrauchshund (der auch ganz anders sein kann, auch heute noch!) wenn man doch auf solche Eigenschaften Wert legt?Das gesundheitliche Ende einer jeden Rasse war schon immer der Punkt an dem die Schönheit wichtiger war als die Leistung.
Und den nächsten denen das blühen wird sind die Malis.??
Natürlich befriedigt er die Nachfrage?
Find ich jetzt nicht natürlich, sondern ziemlich daneben. Wo wäre das Problem, die 5-köpfige Familie, die nen Kuschel- und Gassihund will, darüber aufzuklären, dass sie beim Dobermann da falsch ist? Und ihnen selbstverständlich KEINEN Welpen verkaufen? -
Ich auch nicht, aber viele Züchter denken leider so.
Man muss nur nach Österreich schauen, da hat sich der ganze Zuchtverband in der Zwischenzeit nach diesem Käuferwunsch gerichtet und auch die letzte notwendige Leistungsprüfung zur Zuchtzulassung auf freiwillige Basis gesetzt.
Seit letztem Jahr werden jetzt gerade Hündinnen in die Zucht geschwemmt, die noch vor kurzem als zuchtuntauglich galten.Da haben nur wenige das Rückgrat, ihr Zuchtziel weiter zu verfolgen und sich nicht nach dem Markt zu richten. Wobei das ein generelles Problem quer durch alle Zuchten und alle Rassen ist, auf diese "wir produzieren für den aktuellen Markt" Problematik hat der Dobermann kein Monopol.
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Naja, der DV macht seit Jahrzehnten genau DAFÜR Werbung. Seit zig Jahren wird darauf hingearbeitet den Dobermann als Familienhund gut verkaufen zu können... mit Erfolg..
Im DV gab es sogar Zeiten, da wurde über die DV DM nichtmal im UD berichtet... bloß keine Bilder vom Dobermann im Schutzdienst, wurde auf einer Versammlung sogar mal so von Herrn W so gesagt!Warum laufen denn viele Leistungsleute nicht mehr im DV? Es gab Leistungshundesportler im DV die es gewagt haben den Mund aufzumachen, sie wurden genauso Mundtot gemacht und vergrault wie um 1995 herum als einige Züchter den Mund gegen Herrn W aufgemacht haben!
Also steigen diese Leute auch immer mehr auf andere Rassen um, denn mit einem Dobi kann man leider bei den Gebrauchshunden nicht mehr wirklich mitführen dafür reichen die noch vorhandenen Eigenschaften des Dobis leider in den meisten Fällen nicht mehr wirklich aus, also bleibt der DV und der will keine Leistungshunde... ein Teufelskreis
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Das stimmt. Aber da finde ich @InaDobiFans Aussage, das größte Problem seien die Käufer einfach trotzdem vollkommen verkehrt.
Wie auch immer, ich mach da eher diejenigen dafür verantwortlich, die ihre Rasse so derart kaputt machen, nur "um die Nachfrage zu befriedigen". -
Das ist wieder die alte Frage, was war zuerst da, Henne oder Ei...
Echte Züchter sollten es nicht machen, anderseits würde halt dann die Diss Zulauf finden und man hätte trotzdem die gleiche Anzahl an Pseudo Dobermännern auf der Straße... so lange da das Umdenken bei den Käufern nicht einsetzt, wird sich da nur die Herkunft der Hunde ändern.Ja die Ära Wiblishauser hat viel schlechtes gebracht und ich gestehe, ich bin sehr froh, dass die Zeit da für eine Veränderung spielt. Bleibt abzuwarten, was nachkommt.
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