Gebärmutterentzündung - Kastration Ja oder Nein

  • Wir wissen nicht was wir machen sollen.


    Ich war heute mit unserer Hündin beim Ta. Es besteht der Verdacht auf eine Gebärmutterentzündung.
    Ich habe ihr auch erzählt, dass sie schon mal vor ein paar Jahren ( 5 Jahren und 2 Jahren) den Verdacht darauf hatte.


    Laut Aussage der Ta heilt eine Gebärmutterentzündung nie richtig aus. Sprich die Hunde bekommen immer wieder eine Entzündung. Und irgendwann wohl so das sie kastriert werden müssen. Das summiert sich wohl irgendwie auf. So habe ich das jedenfalls verstanden. Das ist wohl eine hormonelle Störung oder so.


    Sie hat ihr Blutabgenommen um zu schauen ob alles in Ordnung ist. Die Blutwerte sind in ordnung. Sie meinte wir müssen nicht dringend kastrieren aber sollten uns das überlegen. Wir können ruhig die nächste Läufigkeit abwarten und schauen ob und wie es wieder kommt.


    Wir haben dann noch über die geschlossene Gebärmutterentzündung gesprochen. Ich habe sie nach den Symptomen gefragt. Sie meinte es gibt Hündinnen, die zeigen erst Anzeichen, wenn es kurz vorm platzen ist.
    Das macht uns am meisten angst.


    Jetzt wissen wir nicht was wir machen sollen. Ob wir sie doch lieber dieses oder nächstes Jahr kastrieren lassen oder nicht. Da es jetzt auch immer wieder Jahre ohne Entzündung gab und die Entzündung auch nie richtig schlimm waren.


    Was würdet ihr machen?


    Lg
    Sacco

  • Das wollte ich auch fragen.
    Mein Hund hatte im Vorjahr auch eine Pyo, aber ich denke, dass sie nicht so schlimm war, wie mir die TÄ in der Tierklinik erzählt haben. Jedenfalls hat meine Tierärztin bei der Kastra dann erzählt, dass da gar nicht so viel Eiter drin war.
    Ich bin dennoch froh, dass der Hund kastriert ist - ich kenn mich, ich hätte dann nach jeder Läufigkeit bei jeder Kleinigkeit ein banges Gefühl bekommen...
    Und scheinschwanger war sie sowieso die ganze Zeit.

  • Ein Ultraschall wurde nicht gemacht.


    Sie hat gesagt, das man einen machen könnte. Laut der Aussage der Ta ( von ihr und den anderen beiden Ta von den anderen Jahren), kann man das nicht richtig bei einem Ultraschall sehen. Und deswegen bringt einem ein Ultraschall wohl auch nichts.


    Man kann wohl nur ganz genau sagen ob es eine ist oder nicht, wenn man Gewebeproben nimmt und untersuchen lässt oder noch irgendwas mit h ( ich meine h am anfang).


    Die eine Ta bei dem ersten Verdacht damals hat auch mit einem Koloskop ( oder wie das heißt) nachgeschaut. Konnte aber trozdem nicht mit sicherheit sagen ob sie eine Entzündung hat oder nicht.


    Unsere hatte noch nie Probleme mit Scheinschwangerschaft. Das hat man bei ihr noch nie gemerkt.


    Unsere Hündin ist jetzt 7 Jahre alt. Sie hat durch die letzte Op ( einem Kreuzbandriss) eine akute Niereninsuffiziens bekommen. Davor haben wir natürlich auch wieder große angst.


    Lg
    Sacco

  • Könntest du nicht ne zweite Meinung einholen? Was dein TA da sagt..oder du verstanden hast (passiert öfter, als man denkt...schließlich ist man aufgeregt und es geht um seinen Liebling), hört sich ganz seltsam an.
    Normal wird bei Verdacht Blut abgenommen und wenigstens die Leukos gezählt. Welche Blutwerte sind denn bei euch gemacht worden?
    Zur Verifizierung wird ein Ultraschall gemacht! Im Röntgenbild kann man evtl was sehen, wenn die Gebärmutter sehr groß ist. Aber Sicherheit gibt der Ultraschall. Das man da nichts sehen soll, ist Unfug.
    Mit einem Koloskop wird der Dickdarm angeguckt...hat also mit der Gebärmutter so rein überhaupt nichts zu tun.



    Das mit der ANI sehe ich jetzt erst. Welche Symptome deuten denn für deinen Ta auf ne Pyometra hin? Vor der möglichen OP solltest du mit dem Arzt sprechen, dass sie genug Infusionen bekommt. Und normal immer mit Inhalationsnarkose. Die ist am schonensten fürs Tier...

  • Ich kann natürlich noch zu einem anderen Ta gehen.


    Das mit den Ultraschall haben uns 3 verschiedene Ta ( aus 3 verschiedenen Bundesländern) gesagt.


    Da ich kein Medezin studiert habe weiß ich es nicht.


    Ich kann nur sagen, das mein Orthopäde mir bei einem Ultraschall nicht sagen kann ob ich eine Schleimbeutelentzündung habe oder nicht. Er kann mir nur sagen das dort Flüssigkeitsansammlungen sind. Und er deswegen eine Schleimbeutelentzündung vermutet bzw diese sehr wahrscheinlich ist. Deswegen dachte ich das es bei dem Hund auch so sein kann.


    ich weiß gerade nicht wie das für die Gebärmutter heißt. Jedenfalls hat die erste Ta damals reingeschaut und konnte es dadurch nicht feststellen.


    Die Vulva ist gerötet und leicht geschwollen. Darauf hin hat sie das vermutet. Und zusätzlich die Erzählungen, dass sie das schon zwei mal hatte. Bei einem mal ( das erste mal) war noch ganz leichter Ausfluß dabei.


    Sie meinte, wenn eine Hündin das mal hatte kann/kommt das oft wieder. Da das wohl durch eine hormonelle Verschiebung oder so ähnlich kommt. Und da hilft wohl nur eine kastration.


    Unsere Hündin bekommt immer nur Inhalationsnarkosen ( zum Glück war das noch nicht so oft). Sie hatte vor der letzten Op auch nie Probleme mit der Narkose.
    Wenn wir sie kastrieren lassen, dann wird sie in der TK ( die auch den Kreuzbandriss operiert haben) operiert. Die wissen bescheid. Der Ta meinte auch das er sie nur operiert, wenn es wirklich nötig ist , weil schon mal so etwas vorgefallen ist.


    Unsere Hausta weiß auch davon, die Klnik hat ihr immer die Berichte geschickt. Aber wir würden sie dann doch lieber in einer Tk operieren lassen.


    Lg
    Sacco

  • Ach so die Blutwerte.


    Sie hat nach den Leukos, Nierenwerte, Harnwert geschaut. Es waren auch die Thrombozyten usw dabei.


    Und die Werte waren alle in Ordnung.


    Lg
    Sacco

  • Wir haben dann noch über die geschlossene Gebärmutterentzündung gesprochen. Ich habe sie nach den Symptomen gefragt. Sie meinte es gibt Hündinnen, die zeigen erst Anzeichen, wenn es kurz vorm platzen ist.
    Das macht uns am meisten angst.

    Das ist einfach Blödsinn und Panikmache.


    Normal erkennt man die Anzeichen am Hund schnell, wenn man den Hund gut kennt.
    Wir haben zwei geschlossene Pyometras durch, die eine war bei einer Hündin in der ersten Läufigkeit. Da der Hund jung und fit war, wurden die Anzeichen recht spät erkannt. Wurde mit einer 3 oder 4 wöchigen Antibiotikakur behandelt und es ist alles ok.


    Ich achte sehr darauf, wie es einer Hündin 4-8 Wochen nach der Läufigkeit geht.
    Trinkt sie viel und ist sehr müde, geht es zum TA und es wird ein Ultraschall gemacht. So haben wir im zweiten Fall gleich im Anfangsstadium bemerkt.
    Auch das war behandelbar. Wenn der Hund älter ist oder nicht in die Zucht gehen soll, würde ich auf jeden Fall dennoch kastrieren.

  • Es besteht ein Verdacht, aber keiner der TÄ kann dir sagen ob sie jetzt ne Gebärmutterentzündung hat oder nicht? Blutwerte sind ok und es gibt keine Entzündungsanzeichen? Nö, dann würde ich persönlich nicht kastrieren.

  • Ich würde sie kastrieren lassen, weil früher oder später entwickeln die meisten Hündinnen eine Gebärmutterentzündung und je älter sie wird, um so höher ist das Narkoserisiko.


    Ich würde die OP mit Inhalationsnarkose machen lassen!



    Aktuell aus meinem Bekanntenkreis: eine 10jährige Border-Mix-Hündin, die abgemagert ist, nicht mehr gefressen hat, aber viel getrunken hat. Ultraschall gab nichts her; auch das Blutbild nicht. Erst der 3. TA traf eine Diagnose und die Hündin wurde operiert. Ergebnis: bereits vereiterte, aber geschlossene Gebärmutterentzündung. Warum das Blutbild nichts hergab? Keine Ahnung.


    Heute geht es der Hündin wieder gut. Hat wieder an Gewicht zugenommen und blüte richtig auf!

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