Gebärmutterentzündung - Kastration Ja oder Nein

  • Ich würde an deiner Stelle noch die nächsten beiden Läufigkeiten abwarten. Sollte in dieser Zeit nichts passieren, würde ich die Hündin nicht kastrieren lassen.
    Natürlich könnte deine Hündin mit 13 eine Gebärmutterentzündung bekommen. Aber genau so gut kann sie auch eine andere Erkrankung bekommen, die eine OP nötig macht. So würde ich also gar nicht denken.

  • Klar könnte auch eine andere Erkrankung kommen, die eine Op nötig macht.


    Nur bei der Gebärmutterentzündung hätten wir es verhindern können. Das würde mir dann im Kopf rumschwirren.


    Auf der anderen Seite möchte ich sie auch nicht, wenn es nicht nötig ist, operieren lassen.


    Deswegen habe ich ja nach euren Meinungen gefragt.


    Lg
    Sacco

  • Ich verstehe was du meinst. Ich würde mich da auch schwer tun.
    Ich selbst habe meine Hündin schon früh kastrieren lassen und damit auch gute Erfahrungen gemacht.
    Ich bin aber kein Mensch, der anderen meine Meinung aufdrängen möchte.
    Im Endeffekt musst du entscheiden, was für euch das Beste ist.
    Ich für meinen Teil habe die Kastration meiner Hunde nicht bereut. Bei Bobby gar es damals Probleme, weshalb ich ihn mit fast 3 Jahren habe kastrieren lassen.
    Ob es mit Emma Probleme gegeben hätte, das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass sie sich trotz Frühkastration zu einem wirklich tollen Hund entwickelt hat.


    Vielleicht hast du die Möglichkeit noch einmal eine Beratung bei einem Tierarzt in Anspruch zu nehmen und dich genau zu erkundigen. Wenn das Risiko recht groß ist, dass dein Hund immer wieder an einer Entzündung erkrankt, dann würde ich es vermutlich machen lassen.


    Wie auch immer du dich entscheidest: ich wünsche dir und deiner Hündin ein langes und gesundes Hundeleben!!!

  • Es geht auch nicht darum mir eine Meinung aufzudrängen. Ich wollte nur mal verschiedene Meinungen haben. Das wir uns selber entscheiden müssen ist ja klar.


    Wir können auch noch mal einen anderen Ta fragen oder mit dem sprechen.


    Mit Ta und vertrauen ist das bei uns immer so eine Sache. Das fällt uns seit unserem ersten Hund sehr schwer. Deswegen informieren wir uns auch immer überall und fragen auch noch andere und auch andere Ta.

  • Meine Lotti habe ich am Mittwoch kastrieren lassen, da sie bereits im Alter von 1,5 eine Veränderung der Gebärmutterschleimhaut hatte. Sie wird im Oktober 2 Jahre alt. Zusätzlich hatte sie aber auch extreme Probleme mit der Scheinträchtigkeit. Wurde immer schlimmer. Wäre das alles nicht, hätte ich sie auch niemals kastrieren lassen. Ihr wurde alles entfernt.


    Meine TA sagte mir (sie ist übrigens auch Chefin der Tierklinik, wohin ich immer gehe gehe) dass bei meiner Kleinen das Risiko für Pyometra und dergleichen hoch ist, da sie in diesem jungen Alter schon Probleme aufgewiesen hatte.


    Ich wünsche Dir alles Gute und dass du für euch die richtige Entscheidung treffen kannst.


    Im Übrigen mit dem Ultraschall kann man Veränderungen der Gebärmutter super feststellen. War bei uns auch so und Lotti war damals extrem scheinträchtig, also sie hatte so ein Hammer dickes Gesäuge aber es wurde trotz dieses mega Gewebes erkannt, dass da was faul war.


    Alles Gute!

  • Das klingt mir alles so nach "Geld verdienen", denn
    die TÄ können sehr wohl eine Pyometra erkennen
    und orten, dafür haben sie ja ihren Job gelernt.
    Er erkennt Eiterfelder, er erkennt es am Blutbild, der HH
    am vielen trinken und verkürzten Hitzen/unter 5 Monate,
    am "nicht laufen wollen" usw.


    Der bloße Verdacht ist nicht ausreichend um eine derartige
    in Körper und Hormone und "Seele" eingreifende OP durch-
    zuführen. Sie hat Top Blutwerte, sie trinkt nicht übermäßig
    und die Hitzeabstände sind mehr als in Ordnung. Das eben
    genannte muss ja erst mal vorliegen, nicht eines liegt vor.


    Mich rief mal eine HH einer vermittelten Hündin an, diese wollte
    nicht mehr laufen, auch lagen die Hitzeabstände weit unter 5 Monaten,
    diese Hündin hatte Pyometra offen und geschlossen, Eiterfelder wurden
    über US erkannt, die Hündinn wurde auch sehr schnell opriert.


    Eine anderen Hündin ging es nach der Geburt schlecht, sie hatte
    Blutungen und die TÄ vermeinte Ansätze von Eiter zu sehen und riet
    natürlich auch zur OP, wa sonst. Da es eine offene Sache war, habe
    ich es natürlich nicht machen lassen. Die Hündin hatte bis zu ihrem Tod
    keine Pyometra. Nur mal so als Vergleich, wie unterschiedlich TA-Qualitäten
    sein können.


    In diesen Fall würde ich nicht einmal zu einem anderen TA oder Klinik
    gehen, warum auch, denn dem Tier geht es gut und Symptome sind
    auch nicht zu erkennen. Operieren kann man immer noch, wenn es dazu
    eine gesicherte Diagnose gibt und dazu sollten eigentlich Deine TÄ in der
    Lage sein, wenn nicht, wird auch nicht operiert.

  • Eigentlich ist unsere Ta nicht schnell fürs operieren, Medis geben usw.
    Vor allem nicht bei unserer Hündin. Da sie weiß was bei der letzten Op war.


    Das mit dem US haben uns halt 3 verschiedene Ta, in den letzten 5 Jahren, gesagt.


    Bei dem ersten Verdacht ( mit leichtem Ausfluß) war unsere Hündin ca 2 Jahre alt.


    Die eine Hündin von unsere Züchterin hatte eine offene Pyo. Die wurde aber erst ganz spät von ihr erkannt.
    Die Hunde und sie waren drauß. Es kam ein Junge mit dem Vater aus der Nachbarschaft vorbei. Der Vater und die Züchter haben sich unterhalten.
    Der Sohn meinte zum Vater, schau mal der Hund pinkelt auf den Hof. Unsere Züchterin meinte, das macht die nie. Und da war es dann Eiter. Sie ist mit ihr in die TK. Der Hund musste sofort not operiert werden und hat es ganz knapp überlebt.
    Es gab vorher keine Anzeichen, wie nicht laufen wollen, mehr trinken usw.


    Lg
    Sacco

  • Es gab vorher keine Anzeichen, wie nicht laufen wollen, mehr trinken usw.

    Ja, aber verkürzte Hitzeintervalle und da muss man sich
    schon mal die Mühe machen mit Bleistift und Papier, auch
    bei der notoperierten Hündin, ohne Symptome geht nicht,
    nur man muss es natürlich auch "Wissen", eine wesentliche
    Voraussetzung für Erkennnen.

  • Ich habe am Dienstag Ausfluss bei meiner Hündin bemerkt, ansonsten war sie wie immer. Am Mittwoch beim Tierarzt zeigte das Ultraschallbild dann die Vereiterung der Gebärmutter mehr als deutlich. Gleich Donnerstag musste operiert werden, wo sich zeigte, dass die Vereiterung noch schlimmer war als gedacht. Heute geht es ihr schon wieder besser.


    Ich würde im Zweifelsfall wirklich mal einen Ultraschall machen lassen.

  • Bei der Hündin gab es auch keine verkürzte Hitzeintervalle.


    Bei unsere Hündin war es bei ihrem Kreuzbandriss auch so. Sie hatte keine der typischen Symptome für einen Kreuzbandriss.
    Wir waren bei einer zweiten Ta in einer großen Praxis. Das ist schon eine kleine Tk. Die Ta hat Röbis gemacht und konnte uns anhand der Röbis und der genauen Untersuchung nicht sagen, das es ein Kreuzbandriss ist. Sie hat uns noch gesagt, das unsere Hündin einen Gewebetumor haben könnte. Hintem in dem Bein auf der anderen Seite vom Kreuzbandriss. Unsere Hündin hat zu dem Zeitpunkt schon 4 Monate immer wieder leichte Schonhaltung mit dem anderen Bein gemacht.


    Wir waren bei 3 Ta. Erst der dritte hat es rausgefunden. Hat am Anfang aber nicht gedacht, das es ein Kreuzbandriss ist. Er hat erst gemeint das es was anderes ist bzw sein kann. Und der ist ein Spezialist.


    Alle 3 konnten keine Schublade auslösen. Der dritte konnte erst eine Schublade auslösen, als unsere Hündin auf der Seite lag. Sie hat auch nicht schmerzhaft reagiert. Unsere Hündin zeigt erst ganz ganz spät Schmerzen.
    Bei dem Kreuzbandriss hat sie auch nicht aufgeschrien, gejault oder sonst sich irgendwie bemerkbar gemacht.


    Sie putzt sich nicht mehr und unser Rüde benimmt sich auch wieder völlig normal.
    Ich denke mal es ist wieder alles ganz gut. Wir werden sie natürlich weiter beobachten. Das machen wir eh immer.


    Lg
    Sacco

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