• Ich nehme eine dünne EVA-Matte (5mm - Globetrotter, 250g) als Isolation und eine Decke aus einem alten Schlafsack (150g) mit.

    Ich finde beide verlinkte Decken vom Packmaß her eher mäßig geeignet.

    Ich habe so eine ähnliche Decke für daheim gehabt:
    Wolters Reisedecke mit Schaffell-Imitation braun 100x75cm
    Mir wäre sie vom Packmaß her zu groß gewesen.

    Für mich ist auch immer wichtig,dass die Materialien schnell trocknen. Das ist bei solchen Materialien leider nicht gegeben.

  • Hach, ich habe lange nicht mehr in diesen Thread geschaut (war zu sehr mit Urlaub beschäftigt). Nachgelesen habe ich jetzt noch nichts. Aber so beim Überfliegen der Beiträge finde ich es fast schon schade, dass meine Campingausrüstung so komplett ist... :lol: Das einzige, was ich für die nächste Trekkingtour noch planen kann, sind drei verschiedene Routen und die Möglichkeit, mit Bus und Bahn hin- und wieder wegzukommen. Der Rucksackinhalt hingegen steht jetzt schon fest.

  • war zu sehr mit Urlaub beschäftigt

    Super Einstellung!!! Bei dem ganzen Ausrüstungsfetischismus darf man auch nicht vergessen, die ganzen tollen Sachen auch zu benutzen.
    Und aus unserer Sicht ist die gute körperliche Vorbereitung auf eine Trekkingtour eh fast wichtiger als die Optimierung der Ausrüstung. Klar muss der Rucksack an den Rücken passen und sollte der Kocher zuverlässig brennen, wenn ich aber nach drei Schritten schon Herzrasen habe, nützt mir das alles nichts... Als Vorbereitung anstatt stundenlang auf Outdoorseiten zu surfen, lieber stundenlang in forschem Tempo mit den Hunden laufen gehen :-)

    LG Roger, Nicole und Zorro.li

  • wenn ich aber nach drei Schritten schon Herzrasen habe, nützt mir das alles nichts... Als Vorbereitung anstatt stundenlang auf Outdoorseiten zu surfen, lieber stundenlang in forschem Tempo mit den Hunden laufen gehen :-)

    Yep! Da sagste was.....
    Bin ja nu zurück mit vielen neuen Erfahrungen.
    Wo fang ich nur an? Vielleicht beim Fazit?: Trekking ist mit Whippets so wie ich es geplant hatte in SCT nicht möglich - für mich!
    Das Wetter war herrlich, zumindest die letzten 10 Tage. AAaaaber: der Wind war enorm und eiskalt. Meine Whipps sind S&L und somit auftrainiert fürs Coursing, Wahnsinnsmukies - aber kein Gramm Fett am Leib, Fell eher Fehlanzeige...
    Die Wege sind dermaßen, daß sie nicht wie zu Hause, flott hin und her, rauf und unter laufen können. Sie müssen mehr oder weniger mit mir mit zockeln und ich bin halt laaaangsam. Der Wind hat sie total ausgekühlt. Bei jeder kleinen Pause haben sie sich regelrecht ins Heidekraut eingegraben! Mit Unterwäsche gings eine Zeit lang besser, die wurde aber schnell naß, da alles sehr matschig und ja auch immer wieder Bäche überquert werden müssen - da war es noch schlimmer! Nope! Meine Mädels hatten bei den Wanderungen keinen Spaß! Und wenn endlich mal ein freies Flitzefeld kam war alles voller Schafe oder Hirsche!!
    Zudem war mir das Gepäck mit allem "Hundegepäck" für diese Wege dann einfach zu schwer: jeder Schritt muß genau geplant werden, Bergpfade werden Stein für Stein erklommen, z.T. sehr steil.
    Angesichts des erst mal "typischen" schottischen Wetters (von Regen über Schnee und Hagel zu Sonne pur in 60 min im ständigen Wechsel) hab ich mich erst mal nicht gleich wie geplant an den Kynard-Trail gewagt sondern erst mal eine angeblich leichtere Tour rausgesucht: Von Kinloch Hourn über Barisdale nach Inverie und zurück....au weia! Das war Tortour pur! Und ich war nach 10,7km in 6 h!!!!!!! fix und alle! Die Hunde durchgefroren. GsD war Ebbe als wir in Barisdale ankamen uns sie sind erst mal richtig Gas geben gegangen um wieder auf Touren zu kommen!
    Ich war fix und alle, total erschöpft. Knapp 20 kg sind dafür zu viel für mich! Inverie hab ich gestrichen...
    Danach gab es für uns nur noch Tagestouren. Auch nicht schlecht! Haben wir halt mehr gesehen als vorgesehen.
    Die Ausrüstung war allerdings top: Das Vaude UL stand bombenfest, hielt dicht und stand felsenfest im Sturm. Allerdings muß ich noch raus finden, wie man es bei dem Wind aufstellt.... alleine hätte ich es kaum geschafft, so schnell kann ich nicht Haken reinhauen wie es mir wegflog!
    Die InertiaXL war super! Sie ist ja eh winzigklein, aufgeblasen im nu und ist echt total gemütlich! Hält auch tatsächlich warm mit diesen "Luftsäcken". Und da ich ja immer eine Rettungsdecke als "Teppich" im Zelt auslege ist sie auch immer schön mit gerutscht wenn ich mich rumgedreht habe. Sie knickt auch an den Knien mit ab wenn man die Beine anzieht. Diese 100 € habe ich nicht einen Cent lang bereut.
    Schlafsack hatte ich ja noch in letzter Minute aufgerüstet: King Camp Treck 300. GsD! Mein UL-Sack ging an die Hunde, der wäre mir eh zu kalt geworden, es gab durchaus nachts noch Bodenfrost! Leider ist das Packmaß von dem Ding etwas unhandlich. Hab ihn aber einfach nur gefaltet und außen drauf geschnallt.
    Und nu such ich mal ein paar Bildchen raus und poste sie bei "Jocasta".

  • Ah, dein Schottland-Urlaub ist auch schon wieder vorbei! Ja, es war lausig kalt. Ich war in den beiden letzten Aprilwochen dort und musste meine Bergtouren vergessen - dort oben lag noch zu viel Schnee (und dann kam noch mehr Schnee), und mit winterlichen Verhältnissen auf schottischen Bergen kenne ich mich nicht aus.
    Gott sei Dank hatte ich feste Unterkünfte; im Zelt wäre das arg ungemütlich geworden.

    Die Pfade von Kinlochhourn über Barrisdale nach Inverie gehören zu den richtig gut ausgebauten in Schottland. Das geht auch sehr, sehr viel übler und anspruchsvoller.

    Für mich sind 20kg auch zu viel auf dem Rücken - und einer der Gründe, warum ich meine Solo-Wandertouren in Schottland ohne Hunde mache. Davon mal abgesehen, dass die beiden inzwischen auch zu alt für so was werden...
    Anfang Juli geht's wieder los, für 9 Tage die Midges besuchen. Dieses Mal mit Zelt und Rucksack und Plan A, B und C im Gepäck. Ich fange am Cluanie Inn an zu laufen, und höre in Achnashellach wieder auf. Wie ich von C nach A komme, dafür habe ich die o.g. Pläne. Für gutes Wetter interessante Wege, aber auch mit einigen weglosen Abschnitten, für nicht so gutes Wetter durchgängig auf Wegen (in welchem Zustand die auch immer sein mögen), und für Dreckwetter mit einem Straßenabschnitt und vielen Landrovertracks. Mal sehen, was daraus wird.
    Gepäckmäßig will ich deutlich unter 14kg bleiben. Das leichte Zelt kommt mit, der Sommerschlafsack, die Kompaktkamera - nur das Essen haut gewichtsmäßig rein, weil ich unterwegs nichts nachkaufen kann. 7 Tage wandern, also Mampf für 8 Tage mitschleppen - es gibt Schlimmeres.

    Gut, dass du mit der sehr sparsam aussehenden Isomatte ausgekommen bist! Mir tut mein Rücken schon beim Ansehen weh, aber sie ist doch wohl bequemer als sie aussieht.

    Wer oder was und vor allem wo ist "Jokasta"?

  • @Sheigra Wie??? Du kennst Jocasta´s Fädchen noch nicht?? Dann aber los: Jocasta & friends

    Und grüße mir dann das Clunie-Inn, bin ja zigmal dran vorbei gedüst!!

    Jaaaa, das hatte ich auch so gelesen.... von wegen Kinlochhourn gut ausgebaut..... das mag ja stimmen.... immerhin ist der Weg immer gut zu erkennen.... aber "einfach" ist was anderes! Zum Teil irre Schlammwüsten, steil, naß. Aber: unglaublich schön!!
    Vor allem auch geschichtlich: die alten Ruinen der Crofters sind noch zu sehen. Dort in Barisdale soll ja dann auch das Schiff nach Nova Scotia angelegt haben welches die Siedler zwangsversetzt hat. Gruselig, gelebter Geschichte plötzlich so nahe zu sein....

    Midges gabs GsD noch keine! Die ersten Wolken stiegen auf als wir heim fuhren. Hab aber ein nettes Büchlein drüber gefunden.

  • Ich habe den Jocasta-Fred jetzt gefunden und abonniert. Fotos, bitte!! :smile:

    Bei einer meiner ersten Trekkingtouren habe ich bei den Ruinen eines dieser zwangsgeräumten Dörfer gezeltet (Boreraig, auf Skye). Das Dorf wurde so was von zwangsgeräumt, dass noch nicht mal bei Vollmond ein Gespenst mich heimsuchte. ;)
    Es gibt ein interessantes Buch über diesen Teil der schottischen Geschichte: "The Highland Clearances". Schon erschreckend. Als ich kurz nach der Lektüre des Buches wieder unterwegs war, und an den Ruinen von Carnach vorbeilief, hatte ich schon ein wenig Gänsehaut bei dem Gedanken, was sich damals dort abspielte.

    Ich habe meine Tour für diesen Sommer meinem gemütlichen Tempo und meinem kaputten Knie angepasst: Die längste Etappe ist gerade mal 18km lang und findet zum großen Teil auf einem Landrovertrack statt. Falls ich schneller durchkomme, ist das auch kein Problem. Nur nehme ich mir nach der Pleite vom letzten Sommer keine langen Etappen mehr vor, das packt mein Knie einfach nicht mehr.

  • Ich habe ein altes Garmin - 2009 war es neu auf dem Markt, glaube ich. E-trex Vista heißt es, wenn ich mich recht erinnere. Ich habe es schon für die nächste Tour betankt, nutze es aber wie immer nur als backup, falls ich mit Karte und Sicht und Kompass nicht weiterkomme.

  • Ich hab halt gar keine Erfahrungen im Umgang mit Kompass und Karte. Wenn ich hier wandern gehe, dann auf ausgeschilderten Wegen mit ner App, die den Weg aufzeichnet, aber das wird wohl in Schottland so nicht funktionieren. Fällt mir aber auch reichlich spät ein, dass ich ein GPS Gerät brauchen könnte... :pfeif:

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