Hund bellt und bellt und bellt, Erziehungstipps?

  • Dein Hund bellt also sobald es Action gibt... Für mich klingt das stark danach, dass sie dann ganz schnell von 0 auf 100 schaltet und eben keine geregelte "Action" und Aufmerksamkeit kennt bisher!


    Ich würde hier auch einen Gang runterfahren und dem Hund das Ruhe halten beibringen! Ruhe halten heißt ja nciht nur "pennen wenn nix los ist" sondern eben besonders, dass der Hund auch ruhig bleibt, wenn was los ist! Auf dem Hundeplatz würde ich also das Agi-Training für mind. 4 Wochen mal streichen! Fahr dennoch hin und mach das Distanztraining mit deinem Hund...


    Ansonsten würde ich auch draußen an der Impulskontrolle arbeiten! Zusammen rumsitzen und Menschen gucken in lebhafteren Gebieten, sitzen bleiben wenn du dich mit anderen Menschen unterhältst, Reize aushalten und Kommandos durchhalten...Sobald dein Hund in Situationen bellt, würde ich aus der SItuation langsam herausgehen und sie mit mehr Abstand der Situation aussetzen und für ruhig bleiben belohnen!

  • Danke, werde ich so machen :)


    Mit 'Warten' wenn auf dem Platz Unterordnung ist hat sie übrigens kein Problem, da legt sie sich neben mich. Aber ich werde dann das mit der Distanz versuchen :)

  • Ich habe ja auch eine Sheltie-Dame zu Hause sitzen. Ich bin auch der Meinung, dass das Bellen sehr wohl aus Überforderung und Reizüberflutung herkommt (auf dem Agi Platz). Ich finde Agility (oder auch Spielstunde) viel zu früh für deine Kleine. Du solltest dich halt auch fragen, was sie jetzt dabei lernt? Für sie ist es im Moment pure Aufregung und Stress. Wie ist sie denn nach dem Training? Findet sie gleich zur Ruhe oder ist sie dann total aufgewuselt?
    Ich verstehe ja ehrlich gesagt überhaupt nicht, wie man mit einem Hund Agility machen kann, der permanent bellt? Ähnliches kenne ich vom Fly Ball. Da bekommen die Hunde ja vorher schon einen halben Herzinfarkt :headbash:


    Zu Hause würde ich es auch mit rigorosem Ignorieren oder Raum verlassen trainieren. Das ist jetzt wahrscheinlich eine Phase, in der sie auch stark austestet. Shelties sind aber schlaue Hunde, sie verstehen schnell, dass sie mit Bellen nichts ans Ziel kommen. Wenn du konsequent bleibst.


    Ich finde es in dem Alter aber auch die Alltagstauglichkeit am Wichtigsten. Alles andere kann noch warten.

  • Schließe mich flying paws an.


    Sieh es mal sorum: Solange dein Hund sich nicht in Ruhe andere Hunde beim Training anschauen kann, sondern überdreht - was soll er lernen, wenn er im "überdreht Modus" dann beginnt mit dem "Training". Zumal er noch ultra jung ist. Menschen lernen auch erst mit zunehmendem Alter ein gewisses Maß an Stress UND eine Konzentrations(arbeit) auszuhalten. Sowohl das eine als auch das andere muss erstmal gelernt werden.


    Würde auch empfehlen, mal mindestens 2-3 Monate lang den Fokus nur auf Alltag, Frustrationstoleranz, Impulskontrolle und Sozialverhalten zu legen. Danach lernt dein Hund immer noch genauso schnell Agility - dafür stressfreier und besser.

  • Ich habe ja auch eine Sheltie-Dame zu Hause sitzen. Ich bin auch der Meinung, dass das Bellen sehr wohl aus Überforderung und Reizüberflutung herkommt (auf dem Agi Platz). Ich finde Agility (oder auch Spielstunde) viel zu früh für deine Kleine. Du solltest dich halt auch fragen, was sie jetzt dabei lernt? Für sie ist es im Moment pure Aufregung und Stress. Wie ist sie denn nach dem Training? Findet sie gleich zur Ruhe oder ist sie dann total aufgewuselt?
    Ich verstehe ja ehrlich gesagt überhaupt nicht, wie man mit einem Hund Agility machen kann, der permanent bellt? Ähnliches kenne ich vom Fly Ball. Da bekommen die Hunde ja vorher schon einen halben Herzinfarkt :headbash:


    Zu Hause würde ich es auch mit rigorosem Ignorieren oder Raum verlassen trainieren. Das ist jetzt wahrscheinlich eine Phase, in der sie auch stark austestet. Shelties sind aber schlaue Hunde, sie verstehen schnell, dass sie mit Bellen nichts ans Ziel kommen. Wenn du konsequent bleibst.


    Ich finde es in dem Alter aber auch die Alltagstauglichkeit am Wichtigsten. Alles andere kann noch warten.


    Nach dem Training schläft sie sofort (Auf dem Weg nach Hause im Auto und auch danach Zuhause). Das Bellen macht sie auch erst seit dieser Woche, davor war sie immer ruhig. Aber ich möchte es natürlich direkt in Angriff nehmen, weil ich nicht möchte, dass es zur Gewohnheit wird. Die 3 Wochen davor waren anders, da konnte sie sich in den Pausen entspannen.


    Was sie da lernt? In erster Linie hat sie dort geregelten Kontakt zu Gleichaltrigen Hunden.

  • Schließe mich flying paws an.


    Sieh es mal sorum: Solange dein Hund sich nicht in Ruhe andere Hunde beim Training anschauen kann, sondern überdreht - was soll er lernen, wenn er im "überdreht Modus" dann beginnt mit dem "Training". Zumal er noch ultra jung ist. Menschen lernen auch erst mit zunehmendem Alter ein gewisses Maß an Stress UND eine Konzentrations(arbeit) auszuhalten. Sowohl das eine als auch das andere muss erstmal gelernt werden.


    Würde auch empfehlen, mal mindestens 2-3 Monate lang den Fokus nur auf Alltag, Frustrationstoleranz, Impulskontrolle und Sozialverhalten zu legen. Danach lernt dein Hund immer noch genauso schnell Agility - dafür stressfreier und besser.


    Keine Frage, ich hab euch verstanden und werde das auch Umsetzen. Aber wir übe ich mit ihr Frustrationstoleranz oder auch Impulskontrolle?

  • Es gibt ganz verschiedene Wege - im Forum ne Menge Threads dazu - wäre sicherlich inspirierend, wenn du da mal querliest. Findet man mit den Stichworten über die Forensuche sehr gut.


    Dein Hund ist in einem Alter, wo genau diese Dinge das Thema sind fürs weitere Leben - und jeder Hund äußert das anders. Ein Sheltie ist bellfreudig. Meine Malinois Maus meinte, mal zu schauen, was passiert wenn man einen auf gefährlich macht, um seinen Willen zu bekommen - und sie ist auch in Bruchteilen von Sekunden von 0 auf 100 - einfach der Typ Hund dafür. So ist einfach jede Rasse und jeder Hundecharakter individuell und jeder zeigt Überreizung, Überforderung und zu wenig "Anleitung" auf seine Weise.


    Vielleicht gibt es ja auch eine gute Hundeschule, wo du mal ein zwei Stunden Einzeltraining nimmst, wo dir ein guter Trainer zeigt, wie du mit deiner Maus angepasst für sie und ihren Charakter (und deinen) ein gutes Training hinbekommst.


  • Aber ich möchte es natürlich direkt in Angriff nehmen, weil ich nicht möchte, dass es zur Gewohnheit wird.

    Die Verknüpfung sitzt schon.
    Jedes mal etwas mehr. Du wirst es nicht schaffen, sie zu ändern, ausser du änderst JETZT die Reizlage, nimmst den Hund jetzt komplett raus aus dem Stress und gehst erst wieder an Agi, wenn der Hund vom Kopf her so weit ist.


    Oder du gehst zu Trainern, die da richtig drauf stehen. Ist sehr modern einen kläffenden Hund "triebig" zu nennen.


    Meiner Meinung nach sinds arme Schweine, aber jedem das seine.

  • Die Verknüpfung sitzt schon.Jedes mal etwas mehr. Du wirst es nicht schaffen, sie zu ändern, ausser du änderst JETZT die Reizlage, nimmst den Hund jetzt komplett raus aus dem Stress und gehst erst wieder an Agi, wenn der Hund vom Kopf her so weit ist.


    Oder du gehst zu Trainern, die da richtig drauf stehen. Ist sehr modern einen kläffenden Hund "triebig" zu nennen.


    Meiner Meinung nach sinds arme Schweine, aber jedem das seine.


    Ich sehe das absolut genauso ;) Kläffen beim Agi muss eigentlich echt nicht sein.


    Beim Querlesen hab ich jetzt schon festgestellt, dass ich offensichtlich erste Übungen in die Richtung Impulskontrolle / Frustrationstoleranz schon gemacht hab. Zum Futter darf sie nur nach Freigabe, Absitzen davor und etwas länger warten bis zur Freigabe klappt schon ganz gut. Ich denke darauf kann ich aufbauen.

  • Da wurde ja schon einiges gesagt, was Du machen kannst.



    Ich möchte gerne noch einmal kurz darauf eingehen:

    Wenn wir trainieren bellt sie auch, aber das ist mir ja fast noch egal. Gibt ja so einige Hunde, die das machen.

    Das finde ich schon ein bißchen Schade!
    Denn man kann schon Agility machen, ohne daß der Hund dabei im Dauer-Kläff-Modus ist. Auch ein Sheltie!



    Irgendwie mag ich lieber glauben wollen, daß die Hunde sich besser auf den Parcours und die Signale ihrer Halter konzentrieren zu können.


    Viel Erfolg beim Training!




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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