werde mit unserem Labrador einfach nicht mehr fertig...

  • Hallo zusammen,


    also wir haben einen 14 Monate alten Labrador...er ist ein total liebes Tier und mächtig verspielt.
    So wie wahrscheinlich alle Hunde ist er am liebstén draußen...
    morgens und abends gehen wir eine grosse Runde durch die Felder...seit ca. 2 Monaten hat er sich verändert, früher war er tagsüber immer im Garten.Wenn ich ihn jetzt rauslasse springt er sofort über den Zaun.Kann garnicht mehr zählen wie oft ich ihn schon suchen musste, gestern ist er über eine Schnellstrasse gerannt...ich dachte jetzt ist es vorbei.
    Wenn ich ihn nicht rauslasse ( was ich als Konsequens natürlich probiert habe) junkt er den ganzen Tag -reagier ich nicht - fängt er an mit bellen. Ich werd noch total verrückt, da ich noch ein 3 Monate altes Baby habe...
    zum Baby ist er sehr lieb, wir haben von anfang an keine Eifersucht aufkommen lassen...allerdings schaffe ich es nervlich nicht mehr ..jede Sekunde für den Hund da zu sein und ihn zeitweise mit Kinderwagen unterm Arm "im Dorf zu suchen und einzufangen"...
    beim Spazieren kann ich ihn auch nicht mehr von der Leine lassen, dann ist er auch weg...
    denke er ist total unausgelastet...will ihn nur nicht irgendwann "überfahren" vorfinden...
    was kann ich tun....?

  • Dein Hund ist erstens in der totalen Flegelphase. Zweitens scheint er mir total unterfordert. Ihm ist mega langweilig und deswegen geht er und sucht sich seinen Spaß selber. Also arbeite mit ihm und übe was. Drittens, mach den Zaun höher, damit er nicht mehr drüber kann. Viertens überleg dir, wie du trotz Baby Zeit für die geistige Auslastuung deines Hundes finden kannst. Eine Hundeschule oder Obediencetraining in einem Hundesportverein würde euch beiden sicherlich gut tun. Gibt es denn niemanden, der ab und an nach dem Baby gucken kann, damit du was mit dem Hund machen kannst?


    Bei uns gibts es Mütter, die haben vier Kinder und kriegen das hin. Papa steht halt voll dahinter. Ansonsten ignorier ab und an den Hund und gib ihm dazw. Aufgaben. Apportiert er? Dann laß ihn die Socken zur Waschmaschine tragen!


    Gruß Biber

  • Hallo Patou,
    du hörst dich ja richtig verzeifelt an. Schreib doch mal genaueres. Was tust du so mit dem Hund, um ihn zu beschäftigen?
    Aus deiner kurzen Beschreibung geht nur hervor, daß du zwei mal am Tag mir ihm spazierengehst. Arbeitest du auf diesen Spaziergängen mit ihm? Spielst du mit ihm? Gibst du ihm Aufgaben, wie Dinge zu suchen, zu apportieren? Darf er mal schwimmen? Was unternimmst du, um ihn auszulasten? Was ist mit Hundeplatz?
    Also, schreib doch mal mehr. Dein Hund ist zur Zeit in der Pubertät, und Deiner kurzen Erklärung nach würde ich vermuten, er langweilt sich schlicht und einfach.
    Ganz lieben Gruß
    Sabine

  • Hallo,


    zunächst erstmal wenn er abhaut dann lass ihn nicht mehr raus oder mach eine schleppleine ran. Er wird sich noch mehr verändern Hunde erreichen die soziale reife erst mit ca.2Jahren das heisst das du in der zwische zeit dir nen kopf machen musst was du draus machst.


    Ich würde als erstes schleppleinen training und rückruf übungen machen und das ordentlich festigen, mach dir feste zeiten, also sagen wir um 17uhr trainiere ich mit dem hund und nur mit dem hund un um 18uhr ist mein baby dran. Klingt jetzt vielleicht trocken aber ich glaube so ist es am besten.


    Wenn du deinen hund erziehen willst ist es wichtig das du dir speziell zeit für ihn nimmst und dich denn voll auf ihn konzentrierst.

  • Hallo patou, :winken:
    Du schreibst, das er sich seit ca. 2 Monaten so verhält und dein Baby ist drei Monate - die Vermutung liegt das sehr Nahe, dass er überhaupt nicht mehr ausgelastet ist und wird - du verbringst wahrscheinlich die ganze Zeit mit deinem Baby und er "muss" hintenanstehen.



    Mir ist klar, dass du ein kleines Baby hast, aber du musst mit dem Hund arbeiten, ihn erziehen, ihn auslasten - ein Hund will, wie auch ein Kind - beschäftigt werden.
    Nimm dir nur Zeit für deinen Hund - evtl. wenn der Papa oder Oma oder von mir aus die Freundin aufs Baby aufpasst.
    Da wird sich doch gewiss jemand finden! :wink:


    Dein Hund ist so eine Gefahr für alle Beteidigten - was ist, wenn dein Hund wirklich auf die Schnellestrasse läuft und einen Unfall produziert, wo wohlmöglich Menschen und Kinder zu Tode kommen?????


    Ich denke du hast von den anderen schon gute Lösungsansätze bekommen - versuch sie in die Tat umzusetzten - dann wird eure kleine Familie auch bald wieder einen harmonischen Alltag erleben können!!!! :freude:


    Davon könnte das Leben deines Hundes und das Leben anderer abhängen!!

  • also...tagsüber spiele ich ich mit ihm..meistens toben wir und ich lass ihn sein Spielzeug holen...schwimmen ja..aber nicht täglich, sondern am Wochenende und dann auch ehr im Sommer....es ist schwierig mit dem Hund zu trainieren, da ich meistens alleine mit dem Baby bin und dieses nicht alleine im Haus lassen will-ist noch zu klein.
    Mittlerweile bin ich tagsüber wirklich total überfordert, morgens um sechs jault er schon ... zeitgleich wird davon das Baby wach...nun hab ich die Wahl..Meistens schmeisse ich das Baby mit voller Windel in den Wagen, damit ich nach dem Spazieren Ruhe zum Baby waschen habe..leider hält diese Ruhe nie lange an..spätestens nach einer Stunde gehts wieder los...meistens wenn ích grade fütter...es ist nur so das ich dann nicht wieder mit ihm gehen kann, mir wächst das grad alles über den Kopf...wenns nach ihm ginge wäre ich nur noch für ihn da..er schläft tagsüber auch garnicht mehr..

  • Ja ne das mit dem alleine lassen geht garnicht, aaaabbbeeer der hund ist nicht mittelpunkt der welt das heisst das du nicht sofort springen sollst wenn er mal jault, lasse ihn jaulen und mach dein baby fertig und ignoriere ihn dabei, ist er dann für eine oder zwei sek. ruhig sofort loben aber ruhig, sonst dreht er nur wieder ab.
    Besorge dir ein buch mit beschäftigungs tipps für zuhause.



    Du schaffst das :gut: :gut:

  • Wenn ich mir deinen Tagesablauf vorstelle verzweifel ich schon hier vor meinem Computer. Du mußt ja das Gefühl haben, daß dauernd irgendwer an dir zerrt und was von dir will.
    Ich glaube nicht, daß die Lösung eures Problems darin liegen kann, daß du mit dem Hund öfter spazierengehst. Nicht die Quantität, sondern die Qualität der Zeit, die du mit ihm verbringst, stimmt nicht.
    Mit einem Hund, der mir durch ständige Unruhe auffällt, würde ich sicher nicht toben, um ihn zu beschäftigen.
    Es gibt sehr gute Bücher über das sinnvolle Spielen mit Hunden, besorg dir mal eins. Genausogut wie mit Baby im Kinderwagen durch die Felder Fahren müßte doch auch Baby im Kinderwagen in den Garten stellen und mit dem Hund üben gehen. Das du so einen Zwerg nicht alleine im Haus lassen willst, versteh ich gut.
    Unserer findet es zum Beispiel ganz klasse, versteckte Leckerchen zu suchen. Das machen wir in tausend Varianten, verschiedene Sorten Leckerchen helfen dabei.
    Fleischwurst kann man zum Beispiel auf Wege streuen, in Baumrinden von Eichen und anderen Bäumen mit rissiger Rinde drücken, auf Äste spießen, in Astgabeln ablegen, unter Blättern verstecken. Auch Trockenfutterbrocken halten sehr schön in Baumrindenspalten. Den Hund legst du vorher ab (schön zum" Platz bleib" üben).
    Zuhause könntest du ihm einen Kong stopfen (da gibt es die tollsten Rezepte im Internet).
    Google überhaupt mal "spielen mit dem Hund".
    Es gibt Ideen mit alten Joghurtbechern und darunter versteckten Leckerchen, mit alten Papierrollen von Küchenpapier, Enden zusammenknüllen, Leckerchen rein usw.usw.
    Versuch am Wochenende (gibt es da einen Partner, der zuhause ist?) mal auf den Hundeplatz/in eine Hundeschule zu gehen und Unterordnung zu machen.....................
    Ganz sicher ist das Problem nicht mit mehr Action sondern mit mehr Kopfarbeit und Ruhe zu klären, dein Hund ist eine unseelige Kombination aus gelangweilt und überdreht, daß dich das nervt, glaub ich gerne.
    Wenn du dich "richtig"- meint für ihn anspruchsvoll- mit ihm beschäftigst, brauchst du dafür sicher weniger Zeit und weniger Nerven als jetzt und hast wieder Freude an deinem Hund.

  • :winken: ach man..das hört sich wirklich nich schoen an..aber das wird..als meine Tochter vor 5,5 Jahren auf die Welt kam..habe ich auch gedacht..oh je..Hund und Kind :shock: nur war Daisy damals schon 10 Jahre alt...und verlangte bis auf ihre Spaziergänge und ausgiebiges Kuscheln nicht wirklich viel.


    Ich habe mir dann immer wieder vor Augen gehalten,was denn wohl Muetter machen,die 4 oder 5 Kinder haben.die müssen das ja auch irgednwie hinbekommen.


    Ich kann Dir zu Deiner pers.Situation nicht wirklich einen Rat geben..aber ich wollte Dir auch nur sagen,dass ich Euch allen die Daumen druecke..


    LG :love:

  • Hallo patou,
    in der Situation, in der du gerade bist, möchte ich nicht stecken.
    Kann der Papa, des Baby´s, dich nicht etwas entlasten?
    Ich gehe einfach mal davon aus, dass es auch sein Hund ist.
    Wenn Papa da ist, kann er dann nicht für eine Stunde auf das Baby
    aufpassen und du verbringst die Zeit nur mit eurem Hund. Die Stunde sollte aber mit intensivem Spielen und Lernprogramm ausgefüllt sein.
    Dazu bekommst du hier im DF bestimmt viele Anregungen.


    Halt den Kopf oben. :flower:


    Lieben Gruß Brigitte


    Silke
    Dein Beitrag, ist wieder mal SUPER,SPITZEN-Klasse!
    Ich :love: deine Beiträge
    Lieben Gruß Brigitte

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