Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • Ich kenne ja nicht viele, aber Bosties sind doch eher "huschig" und Boxer das gegenteil :ka:

    Was meinst Du mit huschig? :???: :ops:

    Vom Boston Terrier kann ich nur abraten, aus den gleichen Gründen wie von allen anderen Qualzuchtrassen auch. Knie, Rücken, Nase, Augen... und das völlig überdrehte Wesen muss man schon mögen. Mich würde es irre machen


    Den Boston Terrier mit den klassischen Qualzuchtrassen auf eine Stufe zu stellen finde ich nicht richtig. Sicher gibt es Ausnahmen wie auch beim Boxer, aber die meisten BT haben keine vergleichbaren Probleme. :ka:
    Ich habe viele Jahre in einer Tierklinik gearbeitet und meine dadurch einen ganz guten Einblick bekommen zu haben. Französische Bulldoggen und Möpse wurden bei uns quasi am Fließband operiert. Boston Terrier hatten wir so gut wie keine auf dem Tisch. Und wenn dann kamen sie eher mit einem verletzten Bein, weil sie mal wieder zu wild herum gesprungen waren.

  • @Akaska

    Vielleicht waren sie da einfach noch recht selten? Finde ich völlig verklärt und an der Realität vorbei zu behaupten, dass die meisten Boston Terrier keine vergleichbaren Probleme haben...

    Das ist meine Erfahrung - nicht mehr und nicht weniger. :smile:
    In der Klinik habe ich bis vor drei Monaten noch gearbeitet. Da sollte sich in der Zwischenzeit nicht allzu viel geändert haben. :ka:
    Wir hatten durchaus BT als Patienten, aber eben aus anderen Gründen. Und das waren topfitte Hunde!
    Die Möpse, Frenchies und auch die Englischen Bulldoggen hat man schon von weitem röcheln gehört. Die BTs nicht.
    Was allerdings stimmt, ist die Sache mit dem Überdrehen. :pfeif:

  • @granatapfelk Danke auch für deine Einschätzung!

    Bis es so weit ist, geht eh noch Zeit ins Land. Wer weiß, wie Balou mit 4, 5 Jahren so drauf ist.
    Ich schließe ja auch keine erwachsene kastrierte Colliedame aus. Wobei ich bei TS Hunden mit der Rasse sowieso offener wäre, weil die da egal ist.

    @Belial vorstellen kannst du mir den Kleinen gerne mal (ohne Balou) =)

  • Weil viele es einfach sind.Da wird nicht viel auf Intelligenz selektiert, leider.
    Wenn ich jemand mit Minis treffe ists immer das Gleiche "Ja, die/der Hellste ist der Hund halt nicht." und diverse Anekdoten über echt dämliche Dinge die die Kleinen halt so anstellen.

    Kommt vielleicht ganz stark darauf an, wie ich meinen Hund fördere. Klar hat ein Hund der beinahe 24h auf der Couch pennt und ab und an den Garten sieht einen geistig begrenzteren Horizont, als derjenige, der am Tag 1-3 Stunden raus kommt und aktiv beschäftigt wird. Ich habe schon etliche Bullis kennen gelernt. Ein paar Häuser weiter wohnt auch eine Hündin. Keiner von denen machte auch nur ansatzweise einen dämlichen Eindruck.


  • Sehr schön zusammengefasst! Genau das was ich meine :smile:


  • Naja, aber ist das eine Frage der Intellgenz? Ich finde, zB Beagle ziemlich dämlich, weil die ausser Spurensuche und Nahrungssuche wirklich keine Interessen haben (zumindest die, die ich kennengelernt habe ticken so).

    Ich denke, gerade bei Rassen, die wenig will to please haben kann man schnell auf den Gedanken kommen, die sind dümmer als andere Hunde. Dabei haben die evtl nur einfach andere Interessen. Weil was nehmen wir Menschen an einem Hund als intelligent wahr?
    Doch meistens, dass der Hund schnell und begeistert irgendwelche Tricks lernt, die für uns nützlich oder spassig sind. Wenn ein Hund das aber nicht tut weil will to please überhaupt nicht im Rasseportfolio enthalten ist, wie messen wir dann die Intellgenz eines Hundes? Oder aber das ist so ein Satansbraten, der zwar keinen will to please hat aber alle Menschen zu Tode nervt weil er in 0,3 Sekunden alles raus hat, was ihm einen Vorteil bringt. Aber wie will man dann die Intelligenz messen, wenn der Hund wenig Ambitionen hat ständig irgendwelche Genzen auszutesten?


  • Ich denke, gerade bei Rassen, die wenig will to please haben kann man schnell auf den Gedanken kommen, die sind dümmer als andere Hunde. Dabei haben die evtl nur einfach andere Interessen. Weil was nehmen wir Menschen an einem Hund als intelligent wahr?
    Doch meistens, dass der Hund schnell und begeistert irgendwelche Tricks lernt, die für uns nützlich oder spassig sind. Wenn ein Hund das aber nicht tut weil will to please überhaupt nicht im Rasseportfolio enthalten ist, wie messen wir dann die Intellgenz eines Hundes?

    So eine ist Zoey auch, man könnte erstmal meinen, dass sie ziemlich doof ist. Tricksen? Da legt sie sich lieber einfach direkt auf den Rücken.
    Sitz kann sie, Platz meistens auch, und sonst solche Alltags-Dinge wie den Rückruf, Bleib, Stopp. Das wars dann aber auch schon. Aber intelligent wie sonst was ist sie dennoch!
    Woran ich das merke?
    Ihre klare Kommunikation mit anderen Hunden und vor allen Dingen mit uns Menschen. Sie kann uns immer "zeigen", was genau sie gerade will. Ist schwer zu beschreiben irgendwie.
    Auch "versteht" sie uns sehr gut. Sie weiß genau, was sie machen muss, wenn wir traurig, wütend oder sonst was sind oder Schmerzen haben. Sie merkt sogar, wenn wir Hunger haben. Ich hatte ihr mal Hühnerklein gegeben und hatte selber Hunger, aber noch keine Zeit zu kochen. Sie hat sich dann ein Ding geschnappt und es zu mir gebracht.
    Es ist einfach schwer zu erklären, aber sie ist intelligent. Das merkt auch jeder, der mal etwas länger Zeit mit ihr verbracht hat.

    Und ja, manchmal ist sie auch ein Teufelsbraten und nutzt kleine Schwächen aus, um zu bekommen, was sie möchte. Aber das ist nur ein kleiner Punkt.

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