Vorurteile gegenüber Maulkorb
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Leftzen lecken geht ja damit nicht mehr und ist nicht auch die Kopfhaltung verfremdet?
Habt ihr da Erfahrungen gesammelt?Also Bella kann sich trotz Mauli die Lefzen lecken. Grad gestern wieder beobachtet als wir mit dem unversträglich Hund meiner Nachbarin unterwegs waren. Sie traut ihm keinen Meter und leckt sich ständig über die Lefzen. Kann man trotz Baskerville sehr gut sehen. Auch den Kopf hält sie nicht anders als sonst. Ausser kurz am Beginn wenn der Mauli aufgesetzt wird. Nach ein paar Metern ist dann aber alles wieder ok.
Ich wurde bisher auch oft angesprochen warum Bella einen Maulkorb trägt. Meistens hatten die Leute aber eher Mitleid so nach dem Motto hach du arme hübsche Maus warum trägst du denn einen Maulkorb ?? Oder gern auch ...Ohje du armer Hund musst du einen Maulkorb tragen das stört dich doch bestimmt sehr oder ?
Bei einigen die voller Mitleid meinen armen Hund anschauten fragte ich ob die Brille die die Leute tragen ( Sonnenbrille oder normale Brille ) denn stören würde haben die meisten nur gelächelt und gesagt...ja stimmt sie haben Recht..ist ja fast ähnlich.
Die einzigen die sich eventuell mal negativ geäußert haben sind Mütter mit kleinen Kindern wenn die Kids gefragt haben , Mama was hat der Hund da im Gesicht ?
Einen Maulkorb der Hund ist nämlich bissig, sprachs und zog das Kind am Arm weiter...was will man da sagen gelle..also lächeln und weiter gehts.
Mir ist egal was andere darüber denken, wenn ich angesprochen und nett gefragt werde gebe ich gern Antwort warum sie einen trägt ( nämlich weil sie Hunde die in sie reinrennen nicht leiden kann und wegen Giftköder ). Für blöde Sprüche hab ich keine Zeit und nehme die auch nicht persönlich. -
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Frollein-
Was die Begegnungen mit Hunden anbelangt: Ja, da gabs ne handvoll Hunde, die irritiert waren. Aber,daran war halt einfach "das Ding" auf Milos Schnauze schuld..... aber, echt nicht der Rede wert! Die paar Hunde wollte halt dann mit Milo nicht spielen und schauten ihn anfangs etwas skeptisch anMilo schaute dann nur etwas entrüstet und verdaddert
manche stimmten dann nach ein paar Sekunden dennoch auf ein Spiel ein....also, alles überhaupt nicht dramatisch und ich lege auch weiterhin ohne schlechtes Gewissen den Maulkorb an, wenn wir in Giftköderverseuchte Gebiete stacksen....
Also Bella kann sich trotz Mauli die Lefzen lecken. Grad gestern wieder beobachtet als wir mit dem unversträglich Hund meiner Nachbarin unterwegs waren. Sie traut ihm keinen Meter und leckt sich ständig über die Lefzen. Kann man trotz Baskerville sehr gut sehen. Auch den Kopf hält sie nicht anders als sonst. Ausser kurz am Beginn wenn der Mauli aufgesetzt wird. Nach ein paar Metern ist dann aber alles wieder ok.
vielen Dank für Eure Infos.
das hört sich doch eigentlich ganz positiv an-Vielleich ändert sich ja mit der Zeit die Einstellung zum Maulkorb zum positiven hin, indem sich mehr damit auseinandergesetzt wird.
Und was ich aus diesem thread auch mitnehme ist das konzentrieren auf mich und auf meinen Hund und was uns gut tut- und nicht die Meinung der Umwelt.
Erst gestern abend ist mir wieder aufgefallen, wie gestresst ich bin,weil ich meinen kleinen Staubsauger -Essensreste und Kot- keine Sekunde aus den Augen lassen kann. -
Vielleich ändert sich ja mit der Zeit die Einstellung zum Maulkorb zum positiven hin, indem sich mehr damit auseinandergesetzt wird.
Und was ich aus diesem thread auch mitnehme ist das konzentrieren auf mich und auf meinen Hund und was uns gut tut- und nicht die Meinung der Umwelt.
Erst gestern abend ist mir wieder aufgefallen, wie gestresst ich bin,weil ich meinen kleinen Staubsauger -Essensreste und Kot- keine Sekunde aus den Augen lassen kann.Das klingt doch schon ganz positiv. Und Du wirst sehen wie sehr das entspannt nicht ständig darüber nach zu denken ob der Hund grad was aufsaugt. Deine Entspannung überträgt sich auf deinen Hund und schon sieht die Welt wieder ganz anders aus. Ich finde es furchtbar wenn ich ständig ein Auge auf den Hund haben muss. Dann fällt man in eine Art controlling und das merkt auch der Hund und kann sich dann schwer entspannen. Der merkt ja auch wenn Du ständig die Augen auf ihn hast...
Einfach draufmachen , losgehen und genießen...Egal was andere sagen.. -
Ja, sowieso
Was Andere sagen oder denken, sollte einem in der Hundeerziehung relativ rille sein, sofern sich der eigene Hund doch gut verhält und niemanden nervt.
Milo hat den Maulkorb auch gut angenommen... die ersten zwei Tage, als das "Ding" da war, hab ich Leckerlie in den Maulkorb gestopft und Milo hat diese dann herausgeholt. Irgendwann habe ich ruhig die Schnalle zu gemacht und Milo stand schwanzwedelnd vor mir. "Das Ding" stört ihn insofern überhaupt nicht (leichtes Plastikgestell mit Polsterung am Nasenrücken). Wo man aufpassen muss: Im Schnee... denn Milo schnüffelt natürlich auch gerne durch den Korb den Boden ab und gerät mit der Schnute dadruch in den Schnee... somit sammelt sich dieser im Korb.... das heißt dann ab und an den Korb frei machen, damit Milo genug Luft bekommt. Und er musste sich anfangs damit abfinden, dass er mit dem Korb halt keinen Ball fassen kann....wenn beste Hundefreundin mit Ball bespaßt wurde, konnte er halt anfangs nur mitrennen. Jetzt, wenn wir mal den Korb draufmachen (mache das echt nur wenn es dunkel draußen ist, oder wir in Gebieten unterwegs sind, in denen viele Abfälle herumliegen), dann lege ich den Korb bei Hundebegegnungen, die länger dauern ab, sowie auch beim Spielen.
Und ja, man ist dadurch wesentlich entspannter. Auch wenn ich zuvor zu 98 % das Timing hatte und mit einem Pfui Milo alles liegen ließ (im Bestfall), ist ein Maulkorb schon sicherer.
Wir haben dennoch weiter geübt, dass er die Dinge draußen liegen lässt, mir sogar manchmal anzeigt. Hat lange gedauert...gerade bin ich überaus zufrieden und hoffe, das bleibt auch so
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Thema Sicherheit bei artgenossenunverträglichen Hunden, da gehen viele Windhundmaulkörbe tatsächlich nicht, steht aber auch auf den Seiten. Die sind zu leicht und nicht für Ernstkämpfe zwischen Hunden gemacht.
Persönlich habe ich auch schon Ledermaulis gesehen, die beim Kampf kaputt gegangen sind und das ist echt alles andere als lustig. Ebenso bei Maulis mit Gurtband, auch wenn sowas Ausnahmesituationen sind.
Wegen der Kommunikation, da ist man definitiv mit einem dünnen Drahtmauli oder dünnen Plastikmauli besser dran, als mit Biothane oder einigen Ledermodellen. Die Hunde sind nicht in der Ausführung der Kommunikation eingeschränkt, aber das erkennen fällt sehr schwer.
Ist aber eher ein Problem bei unverträglichen Hunden, wenn der Halter z.B. den Hund umorierntieren will, wenn er die Mundwinkel spitzt, das sieht man bei den Teilen einfach nicht. Auch andere Drohgebärden können da untergehen. Aber wenn es "nur" um Giftköder geht, egal.
Der Mauli soll ja soviele Freiheiten wie möglich und so wenige wie nötig bieten.
Wenn der Mauli sitzt, wird nix verfremdet, alles kann also ausgeführt werden (Schnauze lecken, hecheln, Zähne blecken, knurren, bellen,...), aber je nach Modell wird es schwierig das für das Gegenüber zu erkennen, wobei ja der Rest des Körpers die Gesichtsmimik meist unterstützt. Wenn es aber in Zusammenhang mit Artgenossenaggression wichtig ist die Mimik des Hundes zu sehen, sollte man schon schauen, dass diese auch gut für einen mit Mauli sichtbar ist.
Ein gut sitzender Maulkorb bringt aber auf der Seiten der Kommunikation keine Einschränkungen mit sich.
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Nach den ersten Wochen habe ich hier im etwa 4000 Einwohner Örtchen habe ich auch so meine Erfahrungen zum Thema gesammelt. (Vorher keine Hunde mit Maulkorb gehabt)
Die meisten Menschen reagieren nicht negativ, eher gar nicht. Es gibt auch keine schrägen Blicke o.ä. Manche wechseln die Straßenseite was mir eh recht ist. Manchmal haben Kinder ihre Eltern gefragt was der Hund da hat, die Antworten habe ich nicht mitbekommen aber ich fand es positiv wie neutral-interessiert Kinder damit umgegangen waren.
Zweieinhalb Mal hatten wir etwas seltsame Situationen, einmal ein älterer Mann der vor sich hin murmelte sowas gehöre eingeschläfert, das wäre nicht tragbar für die Gesellschaft (meine Hündin hatte sich ruhig verhalten und irgendwo geschnüffelt, einfach nur weil sie überhaupt einen Maulkorb anhatte. Und sie hat auch keine Auflagen)
Ein anderes Mal guckte mich eine Frau mit Kind sehr böse an, da es zwischen meiner Hündin und einem Artgenossen auf der anderen Straßenseite Gebell gab. Leider ernteten wir die bösen Blicke, dass der anderer Hund Terror an der Leine schob schien für außenstehende nichts weltbewegendes zu sein. Aber wenn ein Hund mit Maulkorb (zurück)bellt, wird böse geguckt.
Das halbe Mal betrifft das Frauchen des genannten Artgenossen, die der Meinung ist meine Hündin müsse gefährlich sein und hätte Auflagen, daher der Maulkorb.
Aber es gibt auch Menschen die sogar positiv damit umgehen. Einmal eine ältere Dame mit Rollator, die uns anlächelte und meinte "ich tue dir schon nichts" Die etwa 5 Gassigeher mit denen ich unterwegs bei den Vorgängerhunden schon immer mal wieder Kontakt hatte gehen alle positiv-neutral damit um. Eine Gassigeherin bedankte sich z.B. das ich aus dem Weg ging und wartete. Als ich ihr erklärte das meine Hündin Angst hat, hatte sie auch Verständnis.
Manchmal gucken Leute, vermutlich erstmal aus Verunsicherung (sie ist kein zweifarbig-hellbaruner Kelpie sondern einfarbig dunkelbraun, Stehohren, Maulkorb...) aber das entspannt sich auch, sobald die Leute sehen meine Hündin verhält sich ruhig und ich bleibe auch auf Abstand. Manchmal lasse ich sie auch absitzen und warte bis Leute vorbei sind.
Ich denke mir eigentlich, angenommen sie wäre gefährlich dann könnte man doch eher froh sein, das sie Maulkorb trägt. Gefährlicher Hund ohne Maulkorb wäre doch sicher schlimmer.
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Zweieinhalb Mal hatten wir etwas seltsame Situationen, einmal ein älterer Mann der vor sich hin murmelte sowas gehöre eingeschläfert, das wäre nicht tragbar für die Gesellschaft (meine Hündin hatte sich ruhig verhalten und irgendwo geschnüffelt, einfach nur weil sie überhaupt einen Maulkorb anhatte. Und sie hat auch keine Auflagen)
Manche Menschen sind nicht tragbar für die Gesellschaft...
Unfassbar...
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Ich hatte letztes Jahr ein sehr prägende Erlebnisse im Urlaub in Italien. Hatte nur den Sheltie mit, klein, niedlich, plüschig und ständig wollte ihn wer anfassen (was er hasst). Sowas kenne ich hier gar nicht. Oder sagen wir, in 9 Jahren, die der Hund bei mir ist, ist es hier zweimal passiert, dass jemand ohne zu fragen versucht hat ihn anzufassen. Einmal war er noch ein Welpe, wo man das Tatschproblem ja eh öfter hat. In Italien ist es offenbar üblich, dass man sich laut quietschend auf so einen Hund stürzt, selbst wenn er auf meinem Schoß sitzt. war wirklich grauenhaft.
Ich sah dann in Florenz eine Frau mit zwei mittelgroßen Hunden an der Leine, beide bunte MK und solange ich sie im Blick hatte, hat niemand versucht an die Hunde zu gehen. War für mich dann Grund dem Zwerg einen MK zu kaufen. Nicht um die Umwelt, sondern um ihn zu schützen.
Fiete zb trägt beim TA den MK. Er neigt zum Schnappen und hat er einen MK drauf sind alle entspannter. Wirkt sich ja auch aufs Handling am Hund aus. Man tut einfach was zu tun ist, ohne ständig das Mindset des Hundes zu scannen. Mit dem MK hat er nur noch einmal versucht zu schnappen beim TA, da hatte er aber auch wirklich Schmerzen.
Für mich ist ein MK gar nicht negativ behaftet und für meine Hunde auch nicht. Es ist ein Hilfsmittel, wie die Leine auch.
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