Welche Rasse im "Alter"?

  • Ich stelle mir vom Handling her im Alter einen mittelgroßen, unkomplizierten, "netten" Hund am einfachsten vor. Einerseits muss man dem Hund natürlich körperlich gewachsen sein und ihn halten können, andererseits finde ich Spazierengehen mit Klein(st)hunden aber auch nicht soooo entspannt, wenn man ständig aus Sicherheitsgründen übermotivierte Labbis & Co abblocken muss. Weiß nicht, ob ich mich mit brüchigen Knochen da noch gerne in den Weg stellen würde :D
    Auf jeden Fall würde ich mich mit abbauenden körperlichen Voraussetzungen vermutlich nicht mehr für einen Welpen entscheiden, sondern es sollte ein gut einschätzbarer, freundlicher, souveräner erwachsener Hund sein, bei dem hoffentlich keine unerwarteten Baustellen mehr auftauchen, die körperlich anstrengend werden könnten (Leinenaggro oder sowas).

  • Ich könnte mir als alte Omi eigentlich auch ganz gut was Kleineres vorstellen. Ich würd ja gern ein bisschen verreisen, wenn ich die Lütten aus dem Haus hab, da wäre so ein kleiner Pudel doch gut zum Mitnehmen oder unterbringen. Das tolle am Pudel ist seine hohe Agilität, selbst Zwerge sind ausdauernd und sportlich. Der Toypudel ist mir zu fremd, da seh ich kein Pudel mehr drin. Mal sehen, es kommt ja sowieso anders als man denkt...

  • Ich habe mich schon immer gefragt, warum diese Vorstellung "alter Mensch - kleiner Hund" existiert. Große Hunde sind in vielen Dingen viel alltagstauglicher für ältere Menschen - man muss sich nicht bücken zum Anleinen, Streicheln, Pillen geben, eine Dogge rechts, eine links sind besser als jeder Rollator und die Rente in der Brieftasche ist auch deutlich sicherer.

    Ich hätte im Alter wahrscheinlich auch zum einen einen größeren Schutzhund, wie viele hier in der Gegend Dogge und zur Fröhlichkeit und Gewohnheit noch 2 Windspiele. Die springen zur Not auf den Arm, man muss sich nicht bücken, kommen die Treppen alleine rauf und lasten sich auch bei genügend Auslauffläche ohne mistsprintenden Partner gut aus ;-) Zudem kann ich denen bei Enkelkindermangel auch ständig neue Sachen nähen und stricken! :pfeif:

  • Was versteht Ihr unter Alter?

    Klar, wir werden alle älter - ab wann sind wir alt?

    Mit 65 Jahren, mit 70 oder erst mit 80 oder sogar erst mit 90 Jahren. Ich glaube, Alter kann man nicht in Jahren messen, aber sehr wohl am Gesundheitszustand.

    Wenn ich nicht mehr gesundheitlich auf der Höhe bin, sollte ich entsprechende Abstriche machen.

    Abstriche im Sinne von dem Anschaffungsalter des Hundes, Abstriche im Sinne des Bewegungsdranges des Hundes, Abstriche im Sinne meiner eigener Gesundheit: was ist noch möglich; wo ist Hilfe auf die ich zurück greifen kann, wer übernimmt den Hund wenn es bei mir nicht mehr geht ................................usw.

    Alter ist keine Krankheit; Alter ist ein Zustand; Alter ist nicht abhängig von Jahren, sondern eher vom Gesundheitszustand. Und den sollte jeder persönlich kennen, sich danach ausrichten, aber auch einen Plan B bereit haben.

    Denn: wer möchte schon gerne sein geliebtes Tier im Ungewissen zurück lassen!

  • Ich beneide jeden der mit 70 Jahren noch einen großen Hund halten KANN.

    Mein Opa geht zum Beispiel auf die 70 zu, ist im allgemeinen Fit - kann noch schwere Sachen schleppen, weite Strecken machen und sich sportlich betätigen - aber Anju halten kann er nicht immer wenn die mal in die Leine springt. Und die wiegt "nur" 35 Kilo.

    Deshalb bin ich auch ganz ehrlich... wir hatten in Hannover eine ältere Dame mit deutschen Doggen.. ich bin immer ausgewichen weil ich Angst hatte das die Doggen ihr Frauchen umreißen wenn sie zu Anju wollen.
    Ja, es sind vorurteile, aber habs selbst schon erlebt und muss das nicht noch mal haben.

    Daher denke ich einfach ein leichter Hund (muss ja nicht mal unbedingt ein Taschenhündchen sein) passt einfach besser zu älteren Personen ab 70+.

    Wenn ich drüber nachdenke bin ich immer noch bei der Französischen Bulldogge. So bleibe ich meinen Molossern treu und habe trotzdem einen kleinen - aber kompakten - Hund. Einen älteren Westi könnte ich mir da auch ganz gut vorstellen.. wobei ich niemand bin der gerne zum Hundefriseur gehen würde.

  • Aber Plan B brauchste immer.Das hat doch nix mit dem Alter zu tun. :ka:
    Wenn meinem Mann und mir bei einem Unfall was passieren sollte,muss sich ja auch wer kümmern.Deshalb ist bei uns klar,das meine Schwester die zwei übernimmt,wenn was ist.

    Ich wollte ja auch im Alter auf Kleinhund übergehen,aber wahrscheinlich wird es mittelgross.
    Über Rassen hab ich mir auch schon Gedanken gemacht,aber es wird wahrscheinlich
    wieder ein Lastrami.Ob privat das Heim verloren oder aus dem Ausland?Egal,es muss nur passen. xD

  • Mein Onkel hat vor einiger Zeit gesagt er möchte als letzten Hund die gleiche Rasse mit der er auch als Kind (mit 10 Jahren) begonnen hat. Also einen kleinen, den man aber "gebrauchen" kann.
    Jetzt ist er 90, hatte immer eine andere Rasse (war Jäger, Züchter, Zuchtwart,...) sein letzter Hund wurde, wie der Erste, ein rauhaar Fox und ist letztes Jahr an Altersschwäche gestorben. Einen neuen Hund gibt es nicht, aber das Haus ist sooo leer. Als er seinen Hund bekam, stand fest, das ich sie übernehmen würde, wenn... Was ja zum Glück nicht nötig war.

  • Langhaar-Collie! Und ein Sheltie :smile: . Oder ein alter, netter, ruhiger Hund aus dem Tierschutz. Ich hab mich auch gefreut wie Bolle, als ich bei einer Neukundenanlage gesehen habe, dass diese Seniorenresidenz Haustiere erlaubt xD . Ich kann mir das gar nicht vorstellen, jemals ohne Hund zu sein.

    Aber klar, irgendwann sind die Gedanken da: was, wenn der Hund einen überlebt? Was aber, wenn man mit Ende 70 aus diesen Vernunftgründen keinen neuen Hund mehr aufnimmt und noch 20 Jahre lebt? Da wäre ich wohl bei einem älteren Hund aus dem Tierschutz und einem Plan B im Falle, dass ich zuerst sterbe. Aber stehe ich das durch, alle 2-3 Jahre meinen Hund zu beerdigen? Schwierig...

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