Welche Rasse im "Alter"?

  • Ich bin da sehr praktisch veranlagt, das aber auch jetzt schon.

    Welche Rasse keine Ahnung, aber ich finde der Hunde sollte nur so groß sein, dass man ihn auch allein tragen könnte oder halt zu zweit wenn man eine zuverlässige Hilfe hätte.

    Damit herein spielt hat man ein Auto, wie wohnt man,... Deshalb würde ich wohl auch eher einen kleineren älteren Hund aufnehmen, wenn ich nicht gerade eine ebenerdiges Eigenheim habe.

    Je nach körperlicher Verfassung sollte man das finde ich auch bedenken, gerade wenn man kein Auto oder Hilfe hat und vielleicht in einer Mietswohnung über dem 1. Stockwerk wohnt.

    Kann immer mal was sein, wo der Hund plötzlich temporär nicht mehr laufen kann und ich glaube da tut man sich im Alter mit einem leichteren Hund deutlich leichter.

    Die älteren Leute hier habe alle kleinere Hunde (Yorkie, Pudel, Mischlinge aus dem TH), die haben kein Auto und mussten ihren Hund schon öfter mal zu TA tragen, da werden selbst 5kg über die Länge der Strecke für einen alten Menschen schwer, wenn er keine Unterstützung hat und selbst mit einer Taxe muss der Hund noch in die Wohnung.

    Aber das ist immer individuell vom Menschen abhängig, aber ich glaube es hat schon einen Grund, warum die meisten eher auf Kleinhunde umsteigen. Im Falle eines Krankhausaufenthaltes ist es im Verwandtenkreis sicher auch leichter für die Zeit eine Betreuung für einen kleineren Hund zu finden, als für eine Berner z.B.

    Ich habe auch das Gefühl, kann aber täuschen, das in den Kleinanzeigen eher größere Hunde von älteren Menschen abgegeben werden.

  • Ich hab schon öfter drüber nachgedacht. So ganz taufrisch bin ich ja nicht mehr und ich habe auch ein paar körperliche Einschränkungen. Nichts, was im Moment ein wirkliches Problem wäre. Aber das wird ja nicht besser...

    Größe ist aber da nicht mein erster Punkt. Ich konnte z.B. kurz nach der Gallen-OP locker mit den Collies eine Mini-Runde drehen. Solange ich meine Füße hochbekommen habe und nicht zu schnell war, war das überhaupt kein Problem. Mit Eddie mußte schätzungsweise 3 Wochen lang mein Mann los, genau weiß ich es nicht mehr.

    Viel eher ist also der Punkt, wie führig so ein Hund ist und das hängt ja auch mit persönlichen Vorlieben und so zusammen. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, dass ich vom Collie nochmal loskomme. Und wenn ich heute gerne eher die wirklich aktiven habe, die auch sportlich unterwegs sind und was fordern, würde ich in 10 Jahren da einfach noch ein bißchen runterschrauben und in weiteren 10 Jahren noch einen Ticken mehr. Und, bei uns ein beachtenswerter Punkt: inzwischen steht schon fest, dass beim nächsten Generationenwechsel erstmal nur 2 Planstellen zu vergeben sind. Das macht ja auch einen Unterschied.


    Andrerseits muß ich zugeben, dass ich mir hier in meiner Nachbarschaft gewünscht hätte, die Leute hätten sich vom Leonberger trennen können und eine kleinere Rasse wählen. Wenn der Leo irgendwo hinwill (z.B. an meinen Zaun, grmpf), dann läßt Herrchen einfach die Leine los und Leo machen, weil er ihm so gar nichts mehr entgegensetzen kann. Das finde ich unvernünftig und ich hoffe, mir geht es mal nicht so.

  • Bei mir kein Ding. Bin mit einem kleinen JRT aufgewachsen, habe jetzt zwar ein 25kg Hund und finde die Größe genial. Sollte ich im Alter aber ein Bedürfnis nach einem haltbaren Hudn haben wähle ich den Havaneser. Steht schon fest ;D

  • SanSu, das ist sowas von individuell.

    Meine Eltern wohnen ebenerdig, großer Hof, Auto vorhanden. Als der erste Schweizer alt wurde, hat Väterchen eine lange Kofferraumrampe für ihn gebaut. Für Urlaubs- und Notfälle gibt es mich.

    Um sowas muß ich mir aber in jedem Alter Gedanken machen. Ich war kürzlich drei Wochen im Krankenhaus, mein Mann konnte wegen Probezeit keinen Urlaub nehmen. Mein letzter Pflegi war damals auch noch da.
    Eine Hand wäscht die andere, also sind die beiden zu meinen Eltern gezogen. Meine Ellies sind also jeden Tag mit etwa 150 kg Hund Spazieren gegangen und alle haben's ohne Schäden überstanden. Den Pflegi und meine Dogge (läuft ausser bei mir oder meinem Mann leider direkt nach Hause, um zu gucken, wo wir sind) konnten sie dabei nicht mal ableinen.

    Welchen Hund für's Alter? Natürlich den persönlich passenden.

  • Ich denke auch, das ist absolut individuell. Wichtig ist halt, dass man den Hund körperlich noch händeln kann, dass man für Notfälle vorgesorgt hat und dass man sich überlegt, was mit dem Hund passiert, wenn man vor ihm über die RBB geht.

    Meine ganz persönliche Vorstellung ist die: wenn meine Kinder aus dem Haus sind, dann ziehen bei uns nur noch Arme, alte Socken aus dem Tierschutz ein, die sonst keiner mehr will.

    Als unser Miles eingeschläfert werden musste, haben unsere Kinder so gelitten, dass ich von der Idee des alten Hundes für die nächsten Jahre erst mal Abstand genommen habe. Bei einem jüngeren Tier liegt der Abschied wahrscheinlich einfach weiter weg.

    Aber, wie gesagt, sind die Kinder groß, dann werden hier die alten Hune einziehen und gemeinsam werden wir unsere gemütlichen Rentnerrunden drehen.

    LG, Eva

  • Interessant. Ich sagte auch immer, wenn ich mal zu alt werde für die Aussis wirds ein Mops. Sagte ich spasseshalber...

    Nun kam zu den Aussis ein chinesischer Schopfhund dazu, nicht aus altersgründen, so zum Alteisen zähle ich mich noch nicht! Es hat sich irgendwie ergeben.
    Ja, seitdem denke ich über Kleinhunde im Alter allerdings etwas anders. Der Kleine ist soooo quirlig, temperamentvoll und wuselig, da hätte ich es als im Alter als vielleicht gichtgeplagte, altersschwersichtige, möglicherweise leicht humpelnde alte Dame sehr schwer!

    Nee, im Ernst, es ist ein interessantes Thema und ich werde es auf mich zukommen lassen. Denn so ganz ohne Hund könnte ich es mir nicht vorstellen.

  • Interessantes Thema, über welches ich mir die Tage aus aktuellem Anlass auch schon öfter Gedanken gemacht habe. Männe und ich sind ja noch etwas weiter davon entfernt, aber seit wir Emma haben treffen wir uns öfter mit einem älteren Paar (irgendwas um die 60 schätze ich...bin da ganz schlecht drin) und deren Rottweiler Mädchen (ebenfalls 11 Monate, wie Emma).

    Auch davor hatten sie schon Hunde, zuletzt einen Schäfer-Rotti-Mix. Sein Traum war immer ein Rottweiler und den haben sie sich erfüllt. Das Problem: Kurz bevor der Welpe einzog, wurde bei dem Mann Krebs diagnostiziert. Er kämpft immer noch mit der Krankheit, wird sie aber leider wahrscheinlich nie ganz besiegen können (er hat bereits dadurch einen künstlichen Ausgang, meist starke Schmerzen, ist körperlich extrem geschwächt). Er kann sich also gar nicht um ihre Maus kümmern, was ihn sehr belastet.
    Natürlich hat ihr Junghund öfter Flausen im Kopf, wie jeder Junghund. Bereits mit 6 Monaten hatte die Frau manchmal Probleme sie zu halten, wenn sie mal wieder zu übermütig war. Inzwischen wiegt das Mädel zwischen 35 und 40kg und hat oft immer noch Flausen im Kopf. Am Dienstag ist es dann fast passiert: Wir waren mit Emma zu Besuch und als wir wieder gehen wollten, wollte sich Rotti-Maus nicht von ihr trennen und die Besitzerin musste ihren Hund am HB festhalten....was sie aber nicht konnte. Darauf sprang sie den Mann an und warf ihn fast um (wäre die Tür nicht im Weg gewesen, wäre er ins Wohnzimmerregal gedonnert....Gott weiß, wie das geendet wäre).
    Auch ist keiner der beiden in der Lage den Hund im Notfall hochzuheben.

    Mein Mann und ich haben uns schon öfter darüber unterhalten und das Ganze beschäftigt uns wirklich sehr, weil wir uns mittlerweile mit dem Paar recht gut angefreundet haben. Wir haben auch angeboten, die Maus ab und zu mal zu nehmen, da er öfter für mehrere Stunden ins Krankenhaus muss und sie anscheinend sonst niemanden haben, der in der Nähe wohnt.

    Natürlich fiel auch öfter der Satz, dass sie dem Hund nicht gewachsen sind und zu deren Situation eigentlich kein großer Hund passt und schon gar kein Welpe/Junghund. Klar könnte man mit Erziehung viel machen, aber im Notfall?

    Und immer wieder frage ich mich, wie wir in so einer Situation gehandelt hätten. Ein Rottweiler war sein großer Traum und ich glaube gerade in so einer Phase will man das dann auch nicht einfach aufgeben.
    Andererseits muss man doch so realistisch denken, dass das evtl. zu einem großen Problem werden kann! Auch, wenn er nicht krank geworden wäre, sind beide nicht mehr die Jüngsten. Und sollte sich die Krankheit nicht bessern (wonach es derzeit leider nicht aussieht), ist die Frau mit ihr völlig alleine. Das Ganze macht mich so unendlich traurig.

  • Ich werd die Rasse nicht mehr wechseln. Bin schon von groß (DSH) auf klein (Dackel) umgestiegen.

  • Das Bild, geschaffen von Chris 2406 , 2 Doggen als Ersatz für den Rollator, wird mir wohl so schnell nicht mehr aus dem Gedächtnis gehen. :smile:
    Gut erzogene große Hunde könnten auch ziehen, ein Wägelchen mit Senior und Einkäufen. :D

    Da ich schon mal, nach dem Tod von Bruno Leonberger, keinen Hund mehr wollte, wage ich mal keine Prognose.
    Ich denke aber auch, dass es immer ein größerer Hund sein wird.
    Ist auch als potentielle Sturzgefahr geringer als ein Kleinteil, über das man eventuell stolpern könnte, Rücken schonend und was weiß ich noch.
    Meine Einstellung zu Hunden wird sich mit der nachlassenden Elastizität meiner Haut und Knochen und dem Bindegwebe nicht groß ändern.
    Viel gescheiter werde ich wohl auch nicht werden.

    Je länger ich nachdenke, Doggen sind ideal, passen dann auch farblich ganz gut zum Silberhaar.
    Vielleicht könnte man dieses noch wehen lassen und die Doggeriche, ja es werden vermutlich intakte Rüden sein, an ganz dünnen Leinchen führen.
    Frau hat was gelernt im DF.

    Unendlich zuversichtlich,
    Friederike

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