Goldendoodle

  • Gezielte Fragen zur Zucht usw sollte sicher jemand beantworten das damit zu tun hat. Vielleicht antwortet ein Züchter dazu ja noch.

    Ich habe mir nur die Dinge angesehen die ich als verantwortungsbewusste Hundehalterin wissen muss aber habe selber nicht vor jemals Teddy decken zu lassen.

    Am Ende dürfte aber für jeden verantwortungsbewussten Züchter der Aufwand und die Kosten die selben sein.

    Übrigens hätte es den Cockapoo auch für 400 Euro gegeben. Hätte das euch besser gefallen? Schön einen billigen Hund vom Vermehrer?

    WAS hast du dir denn dann angesehen? Und nochmal- ich frage hier aus Interesse, weil ich es verstehen möchte, nicht um jemanden zu ärgern.

  • Reines vermehren ist immer traurig für die Hunde. Da gebe ich dir gerne recht.

    Ich sage nur: Auch beim Doodle gibt es engagierte Züchter die die Rasse weiter bringen wollen und es liegt in der Verantwortung der Halter diese zu suchen wenn man sich für solch einen Hund entscheidet.

  • In Grossbritannien jedenfalls gibt es mittlerweile Clubs, die Zuchttiere und Welpen registrieren. Hier werden Wurfabnahmen gemacht und Gesundheitschecks verlangt. Das dünkt mich jedenfalls schon einmal der richtige Weg:

    Das hier ist die Webseite des Cockapooclubs: Klick!

    Hier die Seite des Australian Labradoodles: Klick mich!

    Diejenige der Labradoodle Association ist weit weniger informativ und restriktiv, aber auch hier findet man keinerlei Behauptungen dazu, die Hunde seien einheitlich im Aussehen oder von den typischen Krankheiten der Ausgangsrassen befreit - ganz im Gegenteil: Klick!

  • @tail action Danke für die Info. Ich hab mich nur gefragt, weil auch mein Bruder meinte, der Papa seines Puggles sei Weltchampion odee sowas (jedenfalls wurde ihm das erzählt). Und das hat mich arg gewundert, ob das überhaupt sein kann.
    Oder ob Leute eben wirklich ihre Hunde extra bis zur ZZL gehen, um dann ihren Hund für Mischlingsverpaarungen anzubieten und mit Geldstrafe aus dem VDH zu fliegen...

    Wie gesagt, grad beim Designer-Mops und der Zucht, die da ja auch schon länger läuft, kann ich die Beweggründe verstehen, wieso man Pinscher, Terrier oder Beagle einzüchtet. Da gibt es (zwar nicht anerkannte, aber immerhin) Vereine, die über F1 züchten und gemeinsam ein Ziel verfolgen: nämlich den Mops wieder wie früher hinzukriegen, mit mehr Nase, weniger Masse und Falten, weniger glupschig usw. Genau dasselbe gibt es ja schon lange bei den Contis und da läuft es richtig gut. Und teilweise auch bei den etwas dubios erscheinenden "Antikdoggen" und Olde English Bulldoggs. Auch wenn man Molosser wieder straffer, leichter, frischer, gesünder züchtet... Das finde ich sinnvoll oder zumindest sinnvoll begründet.
    Und natürlich ist die Hundezucht nicht frei von Kritik und da ist nun wirklich nicht alles Gold was glänzt. Da kriegen Hunde mit HD B/C eben nen Championtitel und dürfen decken decken decken. Weil irgendein Richter entscheidet, dass Schönheit vor Gesundheit geht und die Leute nunmal geil drauf sind zu sagen: Der Papa meines Rüden ist Weltmeister!

    Aber ich verstehe halt nicht, wieso man in Hunderassen wie Schnauzer, Goldie, Labbi, Cocker oder Yorkshire Pudel einzüchtet. Was ist der Mehrwert für die Rassen? Das sind doch ganz tolle Rassen für sich. Die sind (natürlich bei guter Zucht und Aufzucht) doch jede für sich gesund, mit mehr oder minder speziellen Eigenschaften. Was macht der Pudel an diesen Rassen besser?

    Und wieso legt jeder, der so einen Doodle will, genau die Argumente vor, die perfekt auf einen Pudel zutreffen. Wieso dann nicht gleich einen Pudel holen? Die gibt's in allen Größen und Farbformen, die Leute wollen deren Eigenschaften in einem Doodle. Und die Zucht wird da kontrolliert, da hat man doch Wurfabnahme, gesicherte Ahnentafeln und noch sehr viel mehr für das gleiche Geld. Wieso wollen Leute einen Pudelabklatsch statt das Original?
    Andersherum "veredelt" keine der andren Rassen einen Pudel. Warum ist das also so beliebt?

  • Ich sage nur: Auch beim Doodle gibt es engagierte Züchter die die Rasse weiter bringen wollen und es liegt in der Verantwortung der Halter diese zu suchen wenn man sich für solch einen Hund entscheidet.

    Und ich sage es noch mal (hatten wir ja schon mal.. Ivy-Maire1 müsstest du kennen ;) )

    Diese Züchter kann man an einer Hand abzählen. Und diese Tatsache wird es auf Dauer verhindern dass aus den Doodle eine Rasse wird.

    Wenn von jedem "Doodle" den es so gibt 5 Züchter nicht für die Tonne sind.. sind das ca 200-300 zu wenig um auf dauer eine gesunde Zuchtbasis zu erhalten.


    So oder so- wenn sich die Doodle-Szene nicht GRUNDLEGEND ändert wird das "Projekt Doodle" dermaßen vor die Wand gefahren dass es scheppert. Solange nur einer von 20 "Züchtern" mal über die F1 hinausgeht (und damit meine ich allerdings keine neueinkreuzung eines Rassehundes- sondern wirkliche Doodle x Doodle-Zucht) wird es nie genug GESUNDE F2-Fx Hunde geben für eine Zucht.

  • RASSEHUND definiert sich doch: "beide Elterntiere gehören EINER Rasse an und sind beide wiederrum REINRASSIG"

    Damit schließt sich der Doodle mal aus. Gut.. prinzipiell nichts schlechtes, Mischlinge sind supi.

    Nun kommt aber das was mir Kopfschmerzen bereitet:

    Pudel x Labbi = Labradoodle F1

    Labradoodle x labradoodle = F2 bis Fx

    Labradoodle x Pudel/Labbi= kein F2 sondern F1b

    Die Doodlezucht MUSS endlich über die F1 und F1b hinauskommen! Es braucht mehr gesunde F1 und die Züchter müssen sich mal entscheiden in welche Richtung es gehen soll. Labbi mit Pudelfell? oder lieber Pudel mit Labbifell? oder doch Pudelköper mit Labbikopf und locken?

    Solange man einen Doodle nur daran erkennt dass man vielleicht einen Wisch bekommen hat wo draufsteht dass es einer ist- man optisch aber nicht mal sicher sagen kann dass es einer ist...

    (Auch Elos erkennt man- es gibt zwar 4 Typen aber diese haben eine klare Beschreibung und wenn ein Hund da nicht reinpasst darf er nicht in die Zucht)

    Solange es keinen Standard für Doodle gibt nachdem gezüchtet wird sondern immer und immer wieder nur ein Labbi über nen Pudel geschickt wird disqualifiziert sich jegliches "Es wird mal ne Rasse"-Argument vollkommen da es maximal Wunschdenken ist.

  • @Czarek Das gilt nur für Rasseclubs die dem VDH angeschlossen sind. Es gibt ja mittlerweile zig Vereine, die aber nicht VDH anerkannt sind. Diese führen dann auch schon mal selbsternannte "Weltausstellungen" in irgendwelchen Kneipensälen durch. Kann also sehr gut sein, dass man das deinem Bruder erzählt hat.

  • Wow! Mir fällt gerade ein, ein Holländischer Schäferhund aus Luxemburg sollte "nur" 850 € kosten.
    Ansonsten:

    Boston Terrier: 2.000 €
    Boxer: zwischen 1.300 € und 1.800 €
    Malinois: 1.200 €
    Herder: 850 € (einfach nochmal der Übersicht halber)
    Magyar Vizsla: zwischen 1.200 € und 1.500 € (was so befreundete Züchter nehmen)

    Und wenn ich mir verschiedene Kleinanzeigen so anschaue, sehe ich da selten Welpen (vom VDH) für unter 1.000 € - rasseübergreifend.

    Aeh sorry, aber die allerwenigsten Zuechter in DE verlangen 1200 Euro fuer einen Maliwelpen! Meist sind es weniger oder max. 1000 Euro.

  • Genau das ist der Punkt, was letztlich vom Doodle gewollt ist ist nicht sehr transparent und noch viel uneinheitlicher. Wenn die Idee schon so wirr ist, ist's mit einer Festigung in der Unsetzung schwierig.

    Wenn man nichthaarende Labbis möchte sollte man auch diesbezüglich selektieren. Und jemand anderes schrieb bereits, das alles ist mit 5 Mann nicht möglich.

    Und so viel mehr engagierte Designer hat Deutschland nicht.
    Da sind die englischsprachigen Länder etwas weiter nehme ich an.

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