Goldendoodle
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Trinchen1977 -
29. April 2015 um 15:58 -
Geschlossen
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Weil heutzutage fast NIEMAND mehr diese Eigenschaften braucht.
Wieso soll ich mir einen Hund holen, der doch soooo toll und hochspezialisiert ist und dann doch nur allerhöchstens zweimal in der Woche einer halbe Stunde große bunte Bälle von links nach rechts schiebt, damit er zumindest etwas Trieb ausleben kann und nicht vollkommen gaga wird?
Wer braucht heutzutage noch einen Arbeitshund? Fast niemand mehr.
Es ist doch GUT, wenn jeder Mensch seine Bedürfnisse kennt und sich genau das heraussucht, was er braucht. Also vielleicht einen Goldie "light", der schon Goldie ist, aber nicht ewig arbeiten will.
Und dazu wird in den letzten 10-15 Jahren doch zusätzlich wieder viel mehr Wert auf Gesundheit gelegt und eingekreuzt, damit die Gesellschaftshunde auch wieder frisches Blut und einen gesünderen Korperbau kriegen. Ist doch super.Außerdem sind schon so viele frühere Arbeitshunde seit sehr langer Zeit auf ihre "Lightversion" beschränkt worden. Nur bei denen ist es ok, denn wir kennen die gar nicht anders.
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Ich weiß, was ein Saupacker ist/war.
Aber meiner Ansicht nach geht es in keinster Weise darum, diesen historischen Verwendungszweck heraufzubeschwören.
Egal, welchen Namen man wählt, es gibt doch immer was auszusetzen.
Ich glaube, prinzipiell.sind wir derselebn Meinung, nur dass ich mich am Namen störe und Du nicht -
Czarek: Wenn ich diese Rassen, sei es Border Collie oder Setter oder sonst was kaufe, dann kaufe ich sie gerade WEGEN dieser, wie du sie nennst "Ecken und Kanten". Denn genau das ist es was ich von ihnen will! Wieso sollte ich mir einen Setter holen und mit ihm dann "Antijagdtraining" machen oder einem BC mühsam das hüten abtrainieren? Wenn ich so einen Hund will, dann wegen seiner Eigentschaften und die gehen bei Showlinien irgendwann kaputt. Man weiß nicht mehr was Showlinie ist und was nicht, man weiß nicht mehr welche Hunde für ihre ursprünglichen Aufgaben geeignet sind oder vielleicht doch eher aufs Sofa gehören.
Wieso muss man eine über Jahrunderte auf solche speziellen Eigenschaften selektierte Rasse mit sowas kaputt machen.
Wenn ich einen unkomplizierten Hund will, der mich mit seiner Optik und lieben süßen Art erfreuen will, dann hol ich mir irgend einen Begleithund. Einer der schon immer einer war und nicht eine Rasse die eigentlich mal da war um zu arbeiten!Also wenn man solche Rassen vom Seriösen Züchter holt, der zudem in einem Zuchtverband organisiert ist, dürfte das auch mit den "bösen Showlinien" kein Problem sein.
Denn die meisten Verbände, Vereine etc. trennen Show- und Leistungslinien...das ist auch gut so! Jede Linie hat seine Vor- und Nachteile. Nur weil man als Käufer eines geeigneten Hundes aus der Leistungslinie schon genau hinschauen muss, sehe ich da noch lange kein Problem darin, geplant und strukturiert "Show-Linien" zu züchten...
Mir ist es lieber Otto-Normal hält einen impulsschwächeren Labbi aus der Showlinie, bevor er sich einen triebstarken Labbi aus der Arbeitslinie holt...weil man ja "schon immer einen Labbi wollte".
Den Menschen wirst du nicht ändern können, aber den Hunden kann man es leichter machen.
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Wer braucht heutzutage noch einen Arbeitshund? Fast niemand mehr.
Falsch.Nur weil Ottonormalhundehalter sie nicht braucht, bedeutet es nicht, dass niemand diese Hund braucht.
Und nur weil die breite Masse diesen Typ Hund nicht mehr braucht, ist es keine Rechtfertigung die Rasse und die vorhandene Population derart kaputt zu züchten, dass die Leute, die Bedarf an ihnen hätten, nichts mehr mit ihnen anfangen können.An diesem Punkt muss der werte Welpeninteressent einfach mal von seinem hohen ross runter kommen und einsehen, dass der Familienhundekäufer eben nicht überall der Nabel der Welt ist und sich jede Rasse und jede Zucht um seine Bedürfnisse und Wünsche drehen kann.
Malinois, Border Collie, DJT, Kangal und Co passen nicht ins Anforderungsprofil des Familienhundkäufers? Dann muss er sich eben eine andere Rasse suchen und gut und nicht erwarten, dass man die Rassen seinen Wünschen anpasst.
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@Regula Ich habe ja nun "einheitlich" nicht umsonst in Gänsefüßchen gesetzt.
Das es innerhalb einer Rasse unterschiedliche Hunde, sei es von der Arbeitsbereitschaft, dem Wesen oder auch der Optik, gibt ist doch unbestritten.Es gibt bei meiner Rasse Hunde, die bergen alles aus dem Wasser, was sich nicht wehrt und es gibt Hunde, die gehen überhaupt nicht in Wassernähe. Es gibt "schmale Handtücher" und 80 kg Brocken. Schließlich sind es ja keine Klone.
Du hast mich leider ohne den Zusammenhang zitiert. Es ging bei meiner Antwort darum, daß der Genpool vergrößert werden soll, um Hunde nicht "einheitlich" zu züchten. Ich wünsche mir das für meine Hunderasse nicht. Ich will einen Neufundländer erkennen, wenn ich ihn sehe und nicht vermuten, da könnte einer "drin" sein.
Und nochmal, ich bin nicht gegen Neuzüchtungen. Sie sollten aber mit einem wissenschaftlich begleitetem Zuchtziel und entsprechender Kenntnis angegangen werden.
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Arbeitshunde wurden auch nie für die breite Masse gezüchtet! Und glaub mir, diese Hunde werden gebraucht, sehr viele sogar. Auch wenn du das vielleicht nicht mitbekommst.
Und genau das ist es, Otto-Normal-Hundehalter sollen sich diese Hunde eben NICHT holen! Dann muss Otto-Normal Hundehalter auch den spezialisierten Arbeitshund nicht mit Bällchenwerfen bespaßen.
Das Problem ist, dass oft Hunde aus der Arbeitslinie mit Hunden aus der Showlinie verpaart werden. Was kommt dabei raus? Richtig, keiner weiß es genau. Da hat dann der angepriesene Goldie "light" aus der dollen Showlinie plötzlich doch Interesse an Wild, das ist aber blöd, muss ich Antijagdtraining machen und den Hund lieber nicht mehr von der Leine lassen. Da hats der Hund sicher sein Leben lang extrem leicht, ja. Oder er landet gleich im Tierheim. Da hat er's noch leichter.
Und dann werden diese Golies "light", weil sie ja eigentlich doch sehr süß sind, mit anderen Hunden anderer Rassen verpaart damit sie noch süßer sind. Was bleibt, ist das keiner weiß wieviel von den urpsrünglichen Rassen und deren Eigenschaften noch in den neu kreierten Welpen mit drin ist. -
Ich sagte nicht, dass die Rassen niemand braucht, sondern fast niemand. Und die Mehrheit der Leute brauchen nunmal keinen Arbeitshund. Das ist eben Fakt.
Deswegen ist es doch vollkommen ok, wenn man sich bewusst für eine Linie entscheidet, die nicht so triebig ist. Denn der werte Welpeninteressent bestimmt immerhin auch die Nachfrage. Es ist doch nicht so, dass man als Züchter ausschließlich an seinen Werten orientiert, sondern auch guckt, was man noch guten Gewissens an die Leute abgeben kann.
Und wenn ein Züchter denn eine so hochspezialisierte Linie zieht, dann grenzt er und seine Käufer sich doch sowieso von den Ottonormal Hundehaltern ab. Ein Züchter, der hinter seiner Arbeitsrasse steht, der züchtet seine Linie auch nicht kaputt. Das machen nur die, die sowieso ihre Rasse "entschlacken" wollen. Und damit richtet man sich wieder nach dem alltagstauglichen Begleithund ohne echten Job.
Ich verstehe es halt nicht. Das mit den super spezialisierten und hochgezüchteten Hunden, die maximal bisschen auf den Platz dürfen, ist doch wie bei den SUV Fahrern. Fette riesige teure Autos, aber niemand fährt mit denen ins Gelände. Dafür sind sie viel zu schade. An sich braucht niemand so ne Karre, aber sie macht halt ordentlich was her und man kann sich was drauf einbilden.
Deswegen kann ich verstehen, dass man sich bewusst "Lightversionen" bestimmter Rassen heranzüchtet und ich finde es gut, wenn man sich als Interessent auch bewusst dafür entscheidet. Letztendlich geht's doch darum, dass jeder Top seinen Deckel findet.
Aber das leistet die Doodle-"Zucht" ja nicht mal. Da kann ich halt überhaupt nicht nachvollziehen, wieso man nur F1-Generationen zieht und somit nur Mischlinge produziert. Da finde ich den Vergleich zur Conti-Zucht gelungen, denn die machen es konseqzent mit Verstand und Interesse an einer neuen Rasse. Meinetwegen auch der Elo, da sind die halt noch nicht so weit.
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Vielleicht sollte man neue Rassen und Designer-Mixe nicht durcheinander werfen.
Eine neue Rasse ensteht, für mich, wenn man Nachkommen der Kreuzungen untereinander verpaart.
Ein Designer-Mix wird aus zwei Rassen gezogen.Die meisten Doodle sind Mixe.
Der Austrailan Golden Doodle, oder war's Labradoodle, scheint in Richtung neue Rasse zu gehen.Danke - endlich mal einer, der das noch mal auf den Punkt bringt!
Der Australian Labradoodle ist so ein Projekt. Die Bewerbung für die Anerkennung läuft. Dann ist es eine Rasse.Aber das ist ein Unterschied zu den Vermehrer-Doodlen. Die haben ja kein Zuchtziel außer Geld machen. Für mich spannend dahinter ist der offensichtlich bestehende Bedarf bei den Käufern... wer sich dem verschließt, öffnet die Tore für Vermehrer.
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Wer braucht heute noch Arbeitshunde?
Das sind doch echt nur noch ganz gabz wenige Leute. Und nein, auch in Australien hat nicht jede Familie Rinder und Cattle Dogs...Arbeitshunde wurden auch nie für die breite Masse gezüchtet! Und glaub mir, diese Hunde werden gebraucht, sehr viele sogar. Auch wenn du das vielleicht nicht mitbekommst.
Und genau das ist es, Otto-Normal-Hundehalter sollen sich diese Hunde eben NICHT holen! Dann muss Otto-Normal Hundehalter auch den spezialisierten Arbeitshund nicht mit Bällchenwerfen bespaßen.
Das Problem ist, dass oft Hunde aus der Arbeitslinie mit Hunden aus der Showlinie verpaart werden. Was kommt dabei raus? Richtig, keiner weiß es genau. Da hat dann der angepriesene Goldie "light" aus der dollen Showlinie plötzlich doch Interesse an Wild, das ist aber blöd, muss ich Antijagdtraining machen und den Hund lieber nicht mehr von der Leine lassen. Da hats der Hund sicher sein Leben lang extrem leicht, ja. Oder er landet gleich im Tierheim. Da hat er's noch leichter.
Und dann werden diese Golies "light", weil sie ja eigentlich doch sehr süß sind, mit anderen Hunden anderer Rassen verpaart damit sie noch süßer sind. Was bleibt, ist das keiner weiß wieviel von den urpsrünglichen Rassen und deren Eigenschaften noch in den neu kreierten Welpen mit drin ist.Das ist doch ein Problem der Züchter. Wenn sie sich dafür entscheiden solche Hunde in ihre Zucht einzunehmen, dann sollte man die mal befragen, wieso sie das tun. Was sind denn die Begründungen?
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@Czarek: Hm, ist denn der Platzersatz für Dich per se schade, oder nur, wenn es nur dann und wann(eben selten) mal passiert?
Es gibt ja, soweit ich weiß, den Hundesport usw. - und da werden Hunde ja teils richtig gut ausgebildet, aber eher eben als 'Sport'.
Sie kommen nicht unbedingt zum 'Einsatz'..., es ist ein Hobby.
Und ich glaube die, die mit den spezialisierten Hunden dann wenig machen... - haben dann vermutlich eher kein so einfaches Leben, da die Auslastung fehlt - ich glaube soviele holen sich nicht den "SUV unter den Hunden"(?), das stimmt...
Aber ich denke gerade im Schutzhunde, Rettungshunde etc. - Bereich, werden die triebigen, ursprünglichen Arbeitsrassen gebraucht - und das wird vermutlich auch noch eine Weile so bleiben... (bis dann die Roboter+Dronen etc. kommen... ;)).
Es gibt ja auch SO VIELE Hunderassen... und SO VIELE Mixe, die ein zu Hause suchen - ich glaube, da kann man sich auf nichttriebige Hunde eineichen und hat dennoch viel Auswahl.
Ein Doodle muss es dann ja nicht unbedingt sein...Ich würde es allerdings auch nicht schlecht finden, wenn man eine 'neue' Rasse züchten würde - denn die bisherigen decken ja zwar alles sehr gut ab - aber wie gesagt, die Zeiten ändern sich ja - haben sie damals auch schon gemacht - und sich dann anzupassen ist ja nichts schlechtes.
Aber ja... richtig 'züchten' ist schon was anderes, als nur F1sen zu machen... - Vor einem Moment
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