Goldendoodle
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Trinchen1977 -
29. April 2015 um 15:58 -
Geschlossen
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Ich finde es auch unmöglich, die Doodle-Halter irgendwie auszugrenzen.
Allerdings ist es was anders, ob man die Doodle-Züchter mit oder ohne """ kritisiert, oder die Halter.
Dass bei mehr als 600 existierenden Rassen für jeden was dabei ist, halte ich aber für einen super-unsinnigen spruch, der vom ständigen Wiederholen nicht besser wird.
Die meisten Rassen sind entweder noch Arbeitsrassen oder recht nah dran, oder sie stecken in dem äusserst schwierigen Prozess der Umgestaltung vom Arbeits- zum Familienhund. Dabei kommen oft wenig "brauchbare", nervenschwache und dennoch triebige Hunde raus - und man verstümpert obendrein die Ursprungsrasse.
Statt alles mögliche zu Familienhunden umzudeklarieren, fände ich es besser, aus vorhandenen Vertretern einfache, nette Begleithunde zu züchten - die aber eben nicht Mini sind. Es gibt eben, und das beweist der Labradoodle, eine große Nachfrage nach relativ unkomplizierten, mittelgroßen bis großen netten "Familienhunden". Wenn man da auf die richtigen, charakterlich geeigneten Zuchttiere setzen würde, könnte schon was Gutes rauskommen.
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Könnte, ja. Würden sich mehr Menschen dieser Aufgabe widmen, wäre der Doodle glaube ich auch nicht so verschrieen.
Aber wenn von 100 Doodlezüchtern gerade mal 10 ernsthaft züchten, mit Hintergrudnwissen usw.... -
Statt alles mögliche zu Familienhunden umzudeklarieren, fände ich es besser, aus vorhandenen Vertretern einfache, nette Begleithunde zu züchten - die aber eben nicht Mini sind. Es gibt eben, und das beweist der Labradoodle, eine große Nachfrage nach relativ unkomplizierten, mittelgroßen bis großen netten "Familienhunden". Wenn man da auf die richtigen, charakterlich geeigneten Zuchttiere setzen würde, könnte schon was Gutes rauskommen.
Obwohl ich mich frage, ob das mit den doodles auch wirklich passiert. Nur weil ein leichtführiger Hund hineingezüchtet wird, bedeutes es nicht, dass der doodle dadurch auch leichtführig wird. So vermehrt man bei den Labradoodles 2 Jagdhunde, ich kenne selbst einen, sehr lieber Hund aber hat einen ordentlichen Jagdtrieb. Oder was ist mit den Aussiedoodles?
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Ich glaube, Du hast mich zum zweiten Mal in diesem Thread missverstanden: ich schrieb von Besitzern, Du von Züchtern.
Oder drehen wir jetzt jedem, der keinen VDH-Rassehund besitzt, daraus einen Strick?Ich habe auch keinen VDH-Hund und bin hier
Wenn es um Doodle-Besitzer geht - ist doch in Ordnung. Jeder hat den Hund, den er haben wollte. Fertig! Und über die üblichen Sprüche muss man denn drüberstehen.
Hier fallen ja auch öfters mal bemerken über Kleinhunde. Na und - sagt man halt, dass man das nicht schön findet und gut isses.
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Was heißt denn eigentlich ausgrenzen?
Es wird darauf hingewiesen, dass es sich eben um keine Rasse handelt und seltenst eine ernsthafte Zucht dahinter befindet. Wie man ja am aktuellen Beispiel hier sieht, ist es ja auch manchmal so, dass der Pudel nur wegen der Optik nicht in Frage kommt, da wird eben drauf hingewiesen, dass die Frisuren bei dem Hund nicht angeboren sind.
Trotzdem gibt es ja ein paar Doodlehalter, die sich hier im Forum beteiligen. Ich erinnere mich an Poppy, wo es auch viel Kritik gab, besonders wegen der Frühkastration, aber die Halterin hat ja dann trotzdem einige Zeit einen Fotothread gepflegt, der auch durchaus positives Feedback bekommen hat. Denn hier hat ja keiner was gegen den Hund, also das Ergebnis, sondern eher die äußeren Umstände.
Zorro bekommt auf seine tollen Bergwanderberichte und Bilder auch positives Feedback, musste aber auch Kritik einstecken hier als sein Hund zur Vermehrung genutzt wurde. Hätte ein anderer Hundehalter hier erzählt, dass sein Mischling welcher Rassen auch immer, die Nachbarshündin decken soll, weil se ja beide so hübsch und nett sind, hätte es aber einen ähnlichen Aufschrei gegeben.
Ich hab auch nen Pudelmischling und wurde deswegen nie angegriffen (der kommt nu aber auch ausm Tierschutz).
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Nee, klar, dass es im Moment nicht so läuft, das ist leider offensichtlich.
Ich wollte nur der grundsätzlichen Meinung, die Zucht neuer Rassen sei Unsinn, widersprechen...
Dass das jemals irgendwie vernünftig funktioniert, bezweifle ich. Jeder Züchter, der neue Wege geht, muss gegen so viele Widerstände kämpfen, rein aus Liebhaberei macht das niemand - und wenns erst mal ums Geld geht sind die Hunde egal.
Dass man nicht in einer Generation den Jagdtrieb "weg" bekommt (eh Quatsch), ist klar, das geht nur mit planvoll über Generationen aufgebauter Zucht.
Grundsätzlich finde ich es aber besser, Hunde zu "mischen", die im Typ ähnlich sind (hier: Apportierhunde), als weit auseinander liegende wie Aussie und Pudel.
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Doch, aus Liebhaberei wurden neue Rassen gezüchtet. Früher jedenfalls. Ich denke da an den Leonberger und den Landseer. Verhältnismäßig junge Rassen. Allerdings gezüchtet nach Plan und mit einem Zuchtziel. Nicht mit dem Versprechen von Eigenschaften, die unhaltbar sind.
Was in der Doodle Szene geschieht ist Verpaarung zweier Rassen, die mal mehr, mal weniger gut zusammen passen.
Keine dieser "Zuchten" geht über die F1 Generation hinaus. Eine Rasse werden diese Hunde ohne ein Umdenken der "Züchter" nie werden. Aber über die Jahre gesehen habe ich auch den Eindruck gewonnen, daß diese Zeit und Geld aufwändige Mühe auch nicht im Fokus steht.Folglich werden diese Hunde weiter Mischlinge sein. Ein Mischling, der wie alle nicht abwertend betrachtet wird. Dieses Adjektiv gebührt den Vermehrern dieser durchaus liebenswerten Hunde, die nur am finanziellen Aspekt interessiert sind.
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Ich dachte auch immer Doodles wären einfach F1 Hunde. Kürzlich wurde ich aber darauf aufmerksam gemacht, dass es eine Rasse ist, die seit 20 oder 30 Jahren gezielt gezüchtet wird. Mit Stammbaum (nicht FCI), eigenem Klub usw. Siehe Link: http://www.jollitys.ch/de/original-australian-labradoodles
Einen Klub kann man schnell gründen.
Diese "Original Australian" gehen alle auf Tegan Park und Rutland Manor zurück, kommen also aus den beiden größten Welpenfabriken die es damals gab. (Oder noch gibt?)
Allein das würde diese "Zucht" für mich durchs Raster fallen lassen, sowas unterstütze ich nicht.Ich finde diese Zuchtidee auch nicht schlecht. Da könnte sicherlich noch der eine oder andere Rassenzüchter etwas davon lernen. Auch das Projekt mit Guardien Home finde ich noch interessant. Da kann der Züchter gleich mehrere Welpen zur Zucht vorsehen und dann wenn sie alt genug sind nach Gesundheit und Charakter selektionieren.
Wegen Gesundheitsuntersuchungen hier ein Beispiel einer der Zuchthündinnen: http://www.jollitys.ch/de/taylor. Keine Ahnung was da alles untersucht wird, sieht aber nach viel aus.
Was mich stört ist der Preis.Was könnte man denn daraus lernen? Die Guardian Homes klingen so schön romantisch, ist aber nichts anderes als wenn sich ein Züchter unterm VDH ein Zuchtrecht im Vertrag wünscht. Ist gang und gebe, wird nur nicht so beworben.
Zu den Untersuchungen: Scheint tatsächlich das gleiche zu sein was unterm VDH getestet wird. Wobei mir da noch was fehlt, und zwar das HNPK das von der Labradorseite kommt.
Und ich frage mich wer die Testergebnisse bei denen auswertet. Der normale Tierarzt? Im VDH müssen die HD-Sachen nicht ohne Grund zum Sachverständigen, keine Zucht ohne dessen Befund.
(Aber die beiden Verbände denen diese Zuchtstätte angehört sehen nach Überfliegen der Regeln nicht schlecht aus)Wenn die Doodle-Produktion Unsinn ist und keinen Mehrwert hat - welchen 'Mehrwert' haben denn heute zum Beispiel noch irgendwelche obskuren englischen oder französischen Laufhunderassen?
Porcelaine und Schwyzer Laufhund erfüll(t)en denselben Zweck, sehen sehr ähnlich aus und sind - gerade heute, nicht wirklich mehr 'nötig'. Genauso könnte man sagen, die vier Schweizer Laufhunderassen sind alle völlig überflüssig - eine würde vollständig reichen - wenn überhaupt. Rassehunde sind in vielen Fällen Nostalgiegrund und Identifikationssymbol. Diejenigen Rassen, die den Zweck als 'Hund der heutigen Zeit' besonders gut erfüllen, sind eben oben auf der Rasseliste anzutreffen. Gesucht sind anpassungsfähige, freundliche, nett aussehende Familienhunde, je nach Land vielleicht noch Wachhunde und einige Sporthunde. Denkt man Deinen Gedanken zu Ende, könnte man auch sagen, es wäre im Grunde genommen mit 20 oder noch weniger Hunderassen getan, keiner braucht mehr.
Dann hätten wir den Chihuahua als Kleinstbegleithund, den Mops, Frenchie oder Jack Russell als kleiner, den Cocker als mittlerer und den Labrador oder Golden als grosser Begleithund. Alle Pudelvarietäten dürften vielleicht auch überleben, weil unkompliziert und vielseitig. Für den Sport gäbe es dann den Sheltie, den Border Collie oder den Aussie und den Mali, vielleicht aus Nostalgiegründen noch den Deutschen Schäfer. Was braucht man mehr?
Ich frage mich beim Doodle eher: warum nicht? Reicht der Grund 'guter und problemloser Begleithund' denn nicht? Wollen wir wirklich am Mythos 'Arbeitshund' festhalten? Was bringt es denn einem Hund, wenn er zu 90% sowieso als Begleithund gehalten wird, wenn er theoretisch auch einen hochspezialisierten Job machen könnte? Meiner Meinung nach nichts aber auch gar nichts ausser in den meisten Fällen einem Haufen Probleme für Besitzer, Hund und Umwelt. Da sind mir einige hundert oder tausend Doodles in Begleithundehand lieber als irgendwelche Spezialisten, die dort zu Neurotikern werden.
Wir haben über 200 Rassen die anpassungsfähig sind, nett aussehen und auch gut als "Familienhund" taugen. Warum also noch mehr?
Die Schweißhunde und speziellen Jagdhunde erfüllen nach wie vor ihren Zweck unter anderem als Nachsuchhunde, sind nicht ohne Grund recht selten und sind halt nicht auf Hundewiesen zu finden, sondern bei Menschen die mit ihnen arbeiten.
Ebenfalls die anderen "Spezialisten", die haben noch immer ihre Berechtigung.
Und wo es diese nicht mehr gibt hat sich die Rasse gewandelt zum "Familienhund" oder ist ausgestorben.Wir haben eine riesige Bandbreite an Hunden aller Größen, grad im Begleithundebereich gibts mehr Rassen als ich Finger und Zehen habe. Warum also noch zig Rassen mehr?
Labradoodle, Goldendoodle, Maltipoo, Schnauzerdoodle, etc etc etc.
Und vor allem: Der Pudel an sich ist doch schon ein fast perfekter "guter und problemloser Begleithund". Alles was die Doodlekäufer sich erhoffen würden sie im Pudel finden.
Nur wissen sie es nicht, weil sie meist nicht von der Tapete bis zur Wand denken. 4 Bilder von Pudeln gesehen und damit ist die Rasse abgehakt. Das man sie scheren lassen kann wie man will ist vielen unbekannt.
Oder der Miniature Bullterrier. Ein Begleithund wie er perfekter nicht sein könnte! Oder oder oder, soviele Rassen die perfekte Begleithunde sind.
Aber nein, es muss der "süße lockige Wuschelhund sein". Warum denn bitte? Weils inzwischen fast ein Statussymbol geworden ist!Die Doodles bei euch im Tierheim gehen also weg wie warme Semmeln. Aber schon interessant wieviele da bei euch landen.
Nur mal so interessehalber: Wie hoch ist denn die Menge an reinrassigen Pudeln und Labradoren?
Denn wenn ich auf Tierschutzseiten gucke finde ich die fast nie. Den Doodle aber weitaus öfter. Kann sich jeder bei denken was er will. -
Nun bin ich auch hier gelandet
Meine Nachbarn haben sich gestern einen Labradoodle oder war es ein Goldendoodle ?
gekauft. Ich habe den kleinen, 8 Wochen alten Zwerg heute kennen gelernt.
Ich wusste gar nicht, das die so teuer sindTrotzdem bereitet mir das ganze irgendwie Bauchweh
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Der Pudel an sich ist doch schon ein fast perfekter "guter und problemloser Begleithund".
Naja, ob das dem Pudel gut tut, wenn er das Etikett bekommt? So sehr ich dir im Grunde ja zustimme - es kommt auch nicht von ungefähr, dass Pudel durchaus den Ruf haben, kleine giftige Kläffer zu sein.
Sie sind sehr lebhaft, sensibel und drehen gerne mal hoch. Mein Pudel würde weitaus schneller abschnappen als die meisten Labbis, die ich kenne, und lässt sich sehr viel weniger gefallen.
Bei einer Familie mit kleinen Kindern muss man da z.B. schon gucken. Da würde ich persönlich eher einen Labrador oder Golden sehen als den Pudel.Von daher wäre ein "Labbi-Einschlag" im Pudel gar nicht so blöd. Theoretisch.
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