Lärm als Abschreckung?

  • Hallo,
    bitte steinigt mich nicht gleich, ich möchte Eure Meinung hören, nicht nur verurteilt werden.
    Wir haben einen 5 Monate alten Rüden, der "eigentlich" für sein Alter und seine Herkunft (lebte im Keller) schon recht gut hört (Sitz, Platz, Komm, Bleib - allerdings nur wenn er mich noch sieht, wir üben...).
    Problem:
    - Der Süße akzeptiert, dass er nicht in unsere Betten springen darf, mit Ausnahme eines Bettes, in das er liebend gerne springt (nur wenn niemand drin liegt) und sich dann da gemütlich hinlegt.
    - Er frißt ALLES, was er nur finden kann beim Spazierengehen, da hilft kein AUS und kein NEIN, nur ständiges Aufpassen. Er soll ja auch mal schnüffeln dürfen, finde ich, ist ja ein Hund. Dauernd stehen wir dann mit Argusaugen daneben, damit er ja nicht das Maul aufmacht.
    Meine eigentliche Frage: Die Hundeschule hat empfohlen, eine mit Steinen gefüllten Dose neben ihn zu werfen und dabei Nein zu schreien.


    Was haltet ihr davon? Wird er da nicht sehr schreckhaft, nervös oder ängstlich? Irgendwie ist mir das zu heftig. Auf der anderen Seite möchte ich natürlich nicht, dass er mal Gift unterwegs aufnimmt. Meint ihr, man kann das Problem auch anders lösen? Genauso wie die Sache mit dem Bett, reicht es ihn da rauszuholen und auszuschimpfen oder muß ich da wirklich mit dieser Dose ran?


    Bin dankbar für Eure Meinungen und Erfahrungen!

  • :winken:
    Ich finde die Idee gut.
    Es muß nur genau der richtige Zeitpunkt sein.
    Das ist sehr wichtig.
    Ansonsten würde ich es ausprobieren.


    LG
    Swenja

  • Hi,


    wo schläft denn Euer Hund? Neben dem Bett oder gar nicht im Schlafzimmer.


    Ich habe ein "Pablo-Bett", das steht neben meinem und er ist super zufrieden damit und will auch gar nicht mehr in mein Bett rein.

  • Er hat ein Körbchen, das in meinem Schlafzimmer steht. Dort hält er sich gerne mal tagsüber auf. Nachts legt er sich grundsätzlich in den Flur, was ich auch nicht weiter schlimm finde. Er will auch gar nicht im besagten Bett schlafen, er springt da rauf, freut sich (ich verkneife mir ein Lachen) und liegt dann da nur demonstrativ... Im übrigen macht er das nie, wenn das Bett schon "besetzt" ist, sucht also gar nicht so die menschliche Nähe.

  • es ist schon ok mit der dose zu arbeiten, denn diese verstärkt euer kommando noch. allerdings solltet ihr sie wohl dosiert und immer im richtigen zeitpunkt einsetzten, da sie ihre wirkung sonst verliert.


    und ein kleiner tipp: ihr braucht nicht NEIN zu schreien, ein bestimmender, tiefer tonfall reicht aus ;)

  • Ach, und mit dem Fressen draussen. Das macht meiner auch, der würde sogar Steine fressen, wenn er könnte. Ich glaube, da werde ich immer drauf achten müssen. Bei uns haben sie letztens einen Hund vergiftet, seit dem habe ich die Leine etwas kürzer, so dass er schnuffeln kann, aber bin immer auf dem Sprung, dass ich mitbekomme, wenn er etwas aufnimmt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich meinen Hund aus dem Tierschutz habe und er wurde zweimal ausgesetzt. Ich denke halt, dass er deswegen alles fressen will, was er in die Griffel kriegt, um dem verhungern vorzubeugen, aber ich nur so eine Idee.

  • Hallo...


    Also beim Bett würde ich nicht mit der Dose arbeiten (würde allgemein nicht mit der Dose arbeiten, sondern mit Trainingsdiscs, die sind nicht ganz sooo scheppernd und groß).
    Ausschimpfen würde ich auch nicht, da Du ihn wohl nicht direkt und unmittelbar dabei erwischst...und auch wenn er sich in Deinem Beisein aufs Bett mümmelt, wuürde ich ihn einfach immer wieder runter schicken...also meinem würde das irgendwann zu doof werden...


    Und unterwegs, hast Du schon mal anderweitig versucht ihn auf Dich aufmerksam zu machen, dass er nicht auf die Idee kommt etwas zu fressen?


    Trainingsdiscs, Dosen, Wurfkette, ect. MÜSSEN wirklich im richtigen Moment eintreffen, was nicht immer einfach werden wird und sie müssen auch unauffällig wieder eingesammelt werden und dürfen dabei und auch beim sonstigen Spaziergang keine Geräusche von sich geben...


    Ansonsten wird die Kleine meiner besten Freundin auch mit Discs erzogen, was wunderbar klappt :gut:

  • Das er draussen alles frißt, was er findet, denke ich kommt auch aus der Vergangenheit. Er war zwar als "ganz kleiner" noch in einer Familie, aber mit 16 Wochen wurde es dann zuviel Arbeit und er wanderte in den Keller. Wenn er raus wollte, dann ging er halt in den Garten und fraß, abgefallene Äpfel oder sie haben ihm wohl Essensreste gegeben, weil er wohlgenährt zu uns kam. Trotzdem daran werde ich arbeiten, denn er soll doch auch mal frei laufen können und richtig schüffeln dürfen. Ist so ein lieber, er lernt es aber bestimmt noch :blume:

  • Huhu,


    also ich habe mit meinem Jack Russel die Mobile-Hundeschule besucht. Die ist leider sehr in Verruf geraten, ich fand es teilweise nicht schlecht, weil woher soll der Hund immer wissen was er nicht darf, wenn ich alles Negative einfach ignorieren soll wie man mir in anderen Hundeschule geraten hat.


    Die in der Mobilen nehmen Wurfketten und bestrafen so ungewolltes Verhalten des Hundes. Die flog bei uns genau 1 Mal schon war er nicht mehr an der Türe wenn es geklingelt hat. Zwei Mal und mein Hund ist mir nicht mehr von der Seite gewichen beim Laufen gehen.


    Ein paar Mal mehr, wenn er in der Box Aufstand gemacht hat und er hat keinen Schaden davon genommen, er geht heute gerne in seine Box. Habe bei ihm die ersten Wochen versäumt. Hab ihn erst mit 14 Wochen bekommen und es ist eben ein Terrier, mit viel Pfeffer im Hintern.


    Liebe Grüße
    Claudia

  • Zitat

    Die Hundeschule hat empfohlen, eine mit Steinen gefüllten Dose neben ihn zu werfen und dabei Nein zu schreien.


    Hat dir die Hundeschule auch erklärt, warum du das so machen sollst ? Und vor allem, was soll sich der Hund dabei denken, wo ist die Logik ??
    Bring dem Hund ein Nein bei, verhindere, daß er in das entsprechende Bett kann und wenn du ihn erwischst, schmeiss ihn konsequent raus, besser noch: erwische ihn in dem Moment, wo er losspringen will.
    Das Futteraufnehmen bedarf eines etwas längeren Trainings, aber nur mit einer vernünftigen Konditionierung und geduldiger Konsequenz.


    Den Hund zu erschrecken, wenn er doch gar nicht weiß, das er was falsch macht könnte ziemlich nach hinten losgehen ! Mag sein, er gewöhnt sich daran und überhört es beim dritten Mal, was dann ?
    Oder er wird extrem schreckhaft, verbindet die Spaziergänge nur noch mit Angst und Panik, versucht alle Stellen zu meiden, wo er erschreckt wurde ...
    Sicherlich kann man mal laut werden, oder einen schnellen Schritt auf den Hund zu machen, alles legitim, aber den Hund bewußt mit einem lauten Geräusch zu erschrecken, wo man sich beim Welpen doch Mühe gibt, ihn an alle Geräusche zu gewöhnen ...


    Grüße, staffy

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