Hund läuft nicht mehr weiter, zickt rum

  • Ich denke auch der Hund verarscht niemanden. Er ist pfiffig und hat gelernt das ihm das bocken einen Vorteil bringt. Wahrscheinlich war da wirklich mal was, aber dann kamen die Würstchen.


    Ich würde ihn mehr auslasten und beschäftigen. ich hatte schon öfters Chis in Pflege, das sind kleine intelligente Flitzemäuse. Die meisten Interessenten vergraule damit das ich ihnen erzähle das die Chis mit meiner Bordercolliehündin und meinem Huskymix problemlos mitlaufen :D Ich bin immer wieder erstaunt wieviel Power die Zwerge haben.

  • Louis ist ein kluger Hund, der dich bestens erzogen hat! :respekt:


    Du tust, was er verlangt (Leckerlispur)? Er belohnt dich durch mitlaufen.


    Du bist ungehorsam (Leckerli zu weit auseinander)? Er bestraft dich durch Verweigerung!


    Louis ist ein cleverer Trainer, du bist ein gut konditionierter Mensch. :p



    Dreh den Spiess um. Er will nicht raus? Ok, er bleibt drin, du gehst allein spazieren.


    Übe den Grundgehorsam drinnen, und biete ihm Beschäftigung, aber nach deinen Spielregeln, nicht nach seinen! Er verarscht dich nicht, er hat dich einfach sehr konsequent erzogen.... :p

  • Ich dneke auch nicht das Hunde den menschen "verarschen".
    Klar sind sie clever und manipulieren uns zu ihrem Vorteil, aber das tuen sie nicht um und zu ärgern, um uns zu provizieren oder um uns zu schaden.


    Sie tun es weil sie Bedüprfnisse haben die sie durch ihre Intelligenz befriedigen - manche Bedürfnisse sind eher sekundär.


    Aber das Bedürfniss nach "Auslastung" ist wichtig und deshalb würde ich hier nicht davon sprechen, dass die HH vom hund verarscht wird, sondern dass er sich durch cleverness dass holt was er braucht - Beschäftigung, Aufmerksamkeit, mehr Zeit. (Leckerlie ist eher sekundär)


    Wirt Menschen verarschen jemanden weil wir ihm schaden wollen oder weil es uns Spass macht - so egoistisch sind Hunde nicht, das ist Menschliche Denkweise, nicht die eines Hundes.

  • Ich finde diesen Umstand sehr interessant und möchte den noch mal hervorheben:

    Wenn ich ihn ableine, schüttelt er sich und läuft mir hinterher.


    Messt ihr dem gar keine Bedeutung bei?




    Ich könnte zu dem Thema sehr viel schreiben, weil es bei uns sehr ähnlich aussieht. Also auch die ganzen äußeren Umstände, die Hundegröße, das Alter... alles gleich.


    Aber zuerst würde mich mal interessieren, wie der Hund auf die vorgeschlagene Abwechslung und Auslastung reagiert. Wäre super, wenn du uns auf dem laufenden hältst, Anna.

  • Und "auslasten" kannst Du ihn auch drinnen wunderbar! Schnell ist für so einen Zwerg ein Parcours im WoZi aufgebaut aus Stühlen, Besenstielen, Wasserflaschen... Suchspiele machen vielen auch Spaß - da gibt es die Wurst eben erst drinnen!
    Gib ihm Aufgaben wie Schlüssel tragen, Tür zu machen, Latschen/Fernbedienung holen - bis er das kann seid ihr vor allem an Regentagen lange mit beschäftigt!

  • Meine dickköpfige Hündin ist früher auch oft stehengeblieben, weil sie einfach nicht heim wollte.


    Lösung : Geschirr an, und wenn der Hund steht einfach am Griff genommen und ein paar Meter mitgenommen. Dann lief mein Hund weiter.


    Mit Auslastung oder Angst hatte das in unserem Fall nichts zu tun.


    Grüße Bernd

  • Der Geschirrgriff hat bei meinem Hund nichts genützt. Bzw. nach zwei Metern Bremsspur im Kies hatte ich dann Mitleid. Die Hundetrainerin auch ;-) Dann ist eben der ganze Hundekurs in die andere Richtung gelaufen. Da wo mein Opa wollte.


    Mein Hund (vom Tierschutz) ist auch ein ganz sensibler. Und ich denke gerade die sensiblen Hunde haben es super drauf, wie sie uns geschickt erziehen können :-)


    Ich wollte mal Gassi-Geher mit zwei Chihuahua-Damen machen. Beim Testspaziergang sind die beiden erst einmal stehen geblieben und haben ihrem Frauchen hinterher geschaut. Und dann kam mein Fehler: um die Aufmerksamkeit der Hunde zu bekommen, habe ich angefangen Leckerli zu geben. Dies hatte zur Folge, dass die sensible der beiden Hündinnen keinen Schritt mehr ohne Leckerli gemacht hat. Und da ich der Wattebauschfraktion angehöre, die nicht an der Leine zuppelt (im Gegensatz zum Frauchen), habe ich nach ca. 15 min und 200m das Experiment abgebrochen. Als ich dann die Richtung gewechselt habe (Richtung Frauchen) lief auch das Sensibelchen wieder als ob nichts gewesen wäre.


    Mein Opa bockt manchmal auch. Allerdings nie auf dem Nachhauseweg. Was bei ihm am besten Hilft ist buddha-artige Ruhe, Geduld, Warten und Eiteitei.

  • Hallo!


    Wir gehen jetzt immer andere Runden und - es funktioniert!
    Wenn er merkt oh, es geht nach Hause bleibt er noch ca 2x kurz stehen, läuft dann aber weiter bis nach Hause.
    Ich bin total glücklich dass es so einfach war, man macht sich ja immer fürchterliche Gedanken :D .
    Wir gehen nun ca 1 1/2 - 2 Stunden am Tag mit ihm spazieren..es war ihm wohl wirklich einfach zu langweilig!

    In den nächsten Monaten werde ich mich um einen 2.Hund kümmern, ich tendiere zu einem Zwergpinscher..ich denke, das wird Louis guttun :-)
    LG

  • Und sry berndffm, aber was soll an diesem Video bitte lustig sein? (ich hoffe sehr, dass du es lustig gemeint hast, wenn Du es ernst meinen würdest wäre es ja noch schlimmer). Selbst wenn mein Hund der sturkopf in persona wäre, der tatsächlich nur stehen bleibt weil er keinen Bock hat, würde ich ihn nicht über den boden schleifen.


    so ein verhalten kann immer auch seine gründe haben, seien es Schmerzen oder dass der Hund nicht zurück in die langweilige Bude will weil es draussen viel schöner ist (wer könnte es ihm verübeln? Ich gestehe meinem Hund auch sowas zu und schau dann halt was man besser machen kann). Und wie man an der ts sieht hat eine kleine veränderung das ganze besser gemacht.

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