Wie reagiert man denn "schlau" mit läufiger Hündin?

  • Hallo zusammen,


    meine Hündin ist zum 4. Mal läufig und definitiv in den Stehtagen.
    War heute mit einer Freundin und ihren 2 Hunden (kastrierte Hündin und kastrierter Rüde) gemütlich Gassi. Extra einsam gelegen und überall gut zu überschauen, weil meine Maus eben läufig ist.
    Plötzlich kam quer übers Feld ein Rüde auf Freiersfüßen angerannt. Meine Maus wiegt nur 12 Kilo, deswegen hab ich sie einfach auf den Arm genommen. Da stand ich dann schön blöd eine gefühlte Ewigkeit, der Rüde sprang dann an mir hoch, die Besitzerin war ewig weit weg, blieb auch stehen und pfiff mit der Hundepfeife. Ohne Ergebnis darf ich erwähnen.
    Sie hatte noch einen Schäferhund angeleint dabei, vielleicht konnte/ wollte sie deswegen nicht näher kommen bzw. ihren Rüden holen...?
    Glücklicherweise stand mein Auto 50m weiter. Bin mit Hund auf dem Arm zum Auto gestampft und hab meine Maus in Sicherheit gebracht.
    Jetzt mal die Frage - wie reagiere ich denn da clever? Hinterher dacht ich, ich hätte statt meine Hündin den Rüden anleinen sollen und wegbringen?


    Mein Mann meinte ja (nicht zum 1.Mal) ich soll mir ein Abwehrspray besorgen..
    Was meint ihr? Wie macht ihr das?


    LG Lotte

  • Ich habe 5 Hündinnen, davon 1 kastriert, die anderen intakt.
    Zur Zeit ist eine kurz nach den Stehtagen, 2 mittig in den Stehtagen, 1 am Anfang der Läufigkeit.
    Auf Spaziergängen habe ich eine Weidenrute dabei...
    Bislang konnte ich noch 99% der Rüden durch "strenges Anreden"..."Freundchen, mach ne´n Abgang" + Wedeln mit der Weidenrute von meinen Mädels abhalten. Bei ganz dreisten Rüden dadurch, dass ich zwischen ihnen und den Mädels mit der Weidenrute kräftig auf den Boden schlage.
    Anspringen lasse ich mich nicht. Das blocke ich mit dem Knie.
    Und zur Not habe ich immer ein Heuband dabei. Damit kann ich den Rüden am nächsten Baum anbinden...

  • Alternative zur Weidenrute soll ein kleiner Taschen-Regenschirm sein, den man vor dem Verehrer aufspringen lässt, um ihn zu verscheuchen.

  • Idealerweise eine Moxonleine oder ein Kettenhalsband mit Leine dabei haben.
    Damit kannst du auch mal einen nervigen Verehrer sichern, der ohne Halsband und Besitzer des Weges kommt und sich nicht verscheuchen lässt.

  • Ich hatte auch immer Heubänder dabei und musste auch schonmal nen aufdringlichen Rüdling ohne Besitzer in Sicht an nem Weidepfosten anbinden.


    Zum Glück hatte ich eh 2 Rüdenhasserinnen an der Leine, was es vereinfacht hat ;-)


    Ansonsten dazwischen stellen und Hund energisch wegscheuchen.


    Abwehrspray find ich sehr bedenklich, weil auch die eigenen Hunde das im EIfer des Gefechts abbekommen können.

  • Meine Dackelhündin nehme ich in so einer Situation einfach auf den Arm und wehre den Rüden mit dem Bein so lange ab, bis der Besitzer dann endlich mal in der Lage ist, seinen Hund anzuleinen.
    Unsere Schäferhündin habe ich ins Platz geschickt und dann den penetranten Rüden mit der Leine meiner Hündin angeleint und festgehalten, bis der Besitzer kam.

  • @Borderlunde und Indianheart:
    Lasst ihr die Hunde dann angebunden????
    Ich hab ja auch kein Verständnis dafür, wenn HH ihre Rüden an meine läufige Hündin lassen, aber einen fremden Hund alleine angebunden in der Pampa zurücklassen... da hätt ich kein gutes Gefühl.
    Wer weiß, ob der nicht irgendwo ausgebüchst ist (der Besitzer keine Ahnung hat, wo er nach ihm suchen soll, wenn er nicht mehr kommt) oder sich an der Leine verletzt?
    Puh, ich bin echt froh, dass ich bisher noch nie unerwünschte Hundegesellschaft hatte, bei der der Halter so gar nicht aufgetaucht ist. Ich wüsste ehrlich nicht, was ich machen sollte. Aber anbinden und weggehen wäre keine Alternative für mich.

  • Mein Mann meinte ja (nicht zum 1.Mal) ich soll mir ein Abwehrspray besorgen..


    Reizgas oder Pfefferspray-Einsatz fänd ich in dieser Situation unangemessen und übertrieben. Ich kenne einen Hund auf den Pfefferspray gesprüht wurde. Der war ein Fall für die Tierklinik und hat wohl geschrieen wie am Spieß.

  • Als meine Hündin noch intakt war und ich eines Tages am Spaziergang einen freilaufenden Hund auf uns zu kommen sah (ich bin eh schon immer weiter ins angrenzende Feld ausgewichen), habe ich mich quasi über meinen Hund gebückt (sie war im Sitz) und habe ihr Hinterteil "abgeschirmt", bis nach einer gefühlten Ewigkeit der Rüdenbesitzer daher geschlichen kam...


    Hab seit dem Tag dann immer eine Leine mitgehabt, aber nie mehr gebraucht.

  • als meine noch intakt War, hatte ich das große Glück, dass sie auch zu den stehtagen keine rueden zugelassen hat. (Bei der ersten läufigkeit habe ich sie auch hoch genommen und gewartet bis der Halter des rueden seeehr langsam und gemütlich gekommen ist). Am besten fand ich ja die aussage (nicht im Scherz gemeint) "lassens ihn doch, er hat noch nie"

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