War das nur Spieltrieb oder doch Übersprungreaktion?

  • Eine Schleppleine haben wir, aber da er noch vom Bode frisst, haben wir einfach etwas Bedenken. Auch was das Verheddern angeht.


    Aber ich fürchte, deine Einschätzung ist wohl richtig. :(


    Sollen wir es vielleicht einfach mal versuchen?

  • Ja, versuch es mal mit der Schleppleine, aber am besten im Feld, nicht im Ort, wo er alles vom Boden aufnehmen kann.

  • Natürlich achten wir darauf, dass er seine Rückzugsmöglichkeiten hat und lassen ihn dann auch in Ruhe.


    DasSpielzeug bieten wir ihm an und spielen, wenn er damit auf uns zukommt.
    Aber natürlich bekommt er als Neuzugang natürlich viel Aufmerksamkeit.
    Findet ihr dad Gassi-Pensum echt zuviel??

  • Ja, versuch es mal mit der Schleppleine, aber am besten im Feld, nicht im Ort, wo er alles vom Boden aufnehmen kann.

    Genau so würde ich es auch machen.


    Außerdem würde ich die Erwartungshaltung gegenüber dem Hund zurückstellen. Natürlich ist Erziehung wichtig, die braucht aber auch Zeit, es geht nicht um die Quantität sondern um die Qualität. 5 Minuten Training am Tag zur richtigen Zeit und unter den richtigen Umständen kann effektiver sein, als eine halbe Stunde Training.
    Das gilt auch für Spaziergänge. Es ist nicht wichtig, in einer kurzen Zeit eine große Strecke zu maschieren, sondern den Hund auch mal mit seiner Umgebung auseinander setzen zu lassen. Schnüffeln und Schauen ist für den Hund genauso wichtig wie die eigentliche Bewegung.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man den Hund auch mal machen lässt, dass er viel aufnahmefähiger für Kommandos ist.

  • ich würde eher für Routine anstatt für Abwechslung sorgen
    :roll:
    Euer Pensum halte ich für grenzwertig, wobei ich 1-1,5 Std schon ne Menge finde. Es kommt halt auch sehr darauf an, was genau ihr mit ihm macht.
    Ihr hört euch sehr ambitioniert an, das ist oft für den Hund zuviel...

  • Okay, danke für die Tipps. Die werden wir beherzigen. Auch wir sind lernfähig und lernwillig. :-)


    Wir haben ihn mit bestem Vorsatz scheinbar einfach überfordert und wohl dabei noch Glück gehabt, dass er nur einmal seine 5-Minuten hatte und ansonsten sehr entspannt geblieben ist.


    Schön, dass man hier gleich Antwort bekommt. :-))

  • ..... und durch die Anonymität hier bekommt man wenigstens nicht nur 'Honig ums Maul' geschmiert sonder direkt die Meinung gesagt. Das hat man im direkten Umfeld heutzutage ja leider nicht mehr so oft. :-/

  • Okay, danke für die Tipps. Die werden wir beherzigen. Auch wir sind lernfähig und lernwillig. :-)


    Wir haben ihn mit bestem Vorsatz scheinbar einfach überfordert und wohl dabei noch Glück gehabt, dass er nur einmal seine 5-Minuten hatte und ansonsten sehr entspannt geblieben ist.

    Hallo,


    so sehe ich das auch.
    Lasst ihn erst einmal ankommen. Anstatt so viel Aktion solltet ihr ihm erst einmal Zeit geben sich an euren Alltag zu gewöhnen. Spielen ja, aber ihr entscheidet wann und ihr brecht auch ab. Das muss nicht lange dauern, aber dann das Spielzeug auch wegpacken. Zur Beschäftigung könntet ihr ihm dann einen Futterball oder Kong anbieten. Dann hat er gleich im Anschluss etwas zu tun und kann da noch Energie abbauen.
    Das Verhalten mit "Geknurre" und "In die Leine beißen" sehe ich als Übersprungshandlung. Da hilft nur ruhig bleiben.
    Kommandos und Co würde ich nicht zu viel üben. Lieber gezielt und erst einmal ganz wenig. Der Hund ist noch ganz neu bei euch und scheint mir völlig überfordert. Mein Motto ist immer: Weniger ist mehr. Ich fahre gut damit, nicht nur beim Hund. :gut:
    Ich hatte als Gassihund im Tierheim mal einen jungen Schäfermix. Der hat erst in die Leine gebissen und dann in den Arm, aber richtig. Er ist ab und an total ausgetickt. Ich habe dann einfach die Leine auf den Boden gepackt und mich drauf gestellt, so das er nicht mehr an mich ran kam. (Geht gut wenn man zwei Leinen am Hund hat) War er ruhig ging es weiter.
    Man überlegte schon ob er nicht besser einschläfert werden sollte, weil gefährlich. :verzweifelt:
    Wir haben geübt, ihn an vieles gewöhnt und angefangen ihn sinnvoll zu beschäftigen. Der Knoten platzte dann nach etwa 4 Wochen und er hat nie wieder solche Ausraster gehabt.
    Er wurde toll vermittelt und arbeitet jetzt aktiv im Mantrailing.


    LG Terrortöle

  • Danke auch dir.


    Hab das gerade mit meinen Lieben besprochen und wir werden das alles versuchen zu berücksichtigen in Zukunft.


    Gut, dass er seine 5 Minuten hatte und gut, dass ich hier so tolle Hinweise bekommen habe.


    Wir haben uns seit unserer Entscheidung vor einigen Monaten so sehr auf einen Hund gefreut und uns darauf vorbereitet, dass wir gerade wohl wirklich übermotiviert waren.

  • Ist doch besser als wenn Ihr euch zu wenig Gedanken macht. Viel Spass mit eurem Neuzugang und Ich garantiere, in 5 Jahren kannst du ein Buch schreiben mit Hundeanekdoten....wild , lustig und manchmal auch eklig |)


    LG Katja

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