Agility Starter Austausch

  • Mir geht's auch so, dass ich auf YouTube nicht unbedingt das finde, was ich eigentlich suche |)

    Das Training bei uns im Verein ist mMn Mittelmaß, nicht wirklich schlecht, aber auch nicht richtig gut.

    Wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich bei den ersten Einheiten nicht dabei war und erst später eingestiegen bin. Vielleicht wurde da manches schon ein bisschen kleinschrittiger aufgebaut.

    Aber prinzipiell läuft es bei uns so, dass uns die Trainerin einen Parcours aufbaut, mit uns zusammen abgeht und uns ggf. Schwierigkeiten erläutert und erklärt wie wir welche Stelle am besten führen (das dann natürlich pro Mensch-Hund-Team). Neue Hindernisse üben wir kurz am Anfang und dann werden sie direkt in den Parcours eingebaut, ggf. gibt die Trainerin Hilfestellung.

    "Blöd" ist, dass das Training im Verein nur einmal wöchentlich ist. Das sagt unsere Trainerin auch, die Fortgeschrittenen haben wohl alle selber Geräte und trainieren manches daheim im Garten.

    Das versuch ich jetzt auch so langsam umzusetzen. Ich hab zwar mit Jin keine Turnierambitionen (v.a., weil ich keinen Bock habe, die BH zu machen), aber möchte trotzdem, dass Jin schön läuft. Derzeit hab ich 3 "Baustellen", die ich daheim probiere:

    - Slalom

    - Außen

    - Arbeiten von Hindernissen weiter weg von mir

    Wobei ich nun urlaubsbedingt wieder 2 Wochen nichts gemacht habe.

    Nachdem sich Jin im Urlaub auch noch vertreten hat, bin ich mir auch noch nicht ganz sicher, ob ich morgen zum Training fahren werde. Gestern und heute war sie allerdings lahmfrei, so dass ich denke, dass ich fahren werde, sie aber nur niedrig springen lassen werde.

  • Mal ne Frage an die erfahrenen Agility'ler hier: Worauf muss ich als Laie achten, wenn ich mir ein Training in nem Verein angucke?

    Grundsätzlich gucke ich mir vor allem den Umgang der Trainer mit den eigenen Hunden an, weil das für mich schon viel aussagt.
    Aber gerade in Hinsicht auf Agility, gibt es sonst noch Dinge auf die man achten sollte?

    Spontan einfallen tun mir:

    - wie wird mit gepushten umgegangen (wobei ich hoffe keine überpushten anzutreffen)

    - wird kleinschrittig aufgebaut

    - wird individuell gearbeitet oder alle Schema F

    Fällt euch sonst noch was ein?

  • - wie wird mit gepushten umgegangen (wobei ich hoffe keine überpushten anzutreffen)

    Das finde ich mittlerweile etwas schwierig, u.a. weil der Trainer ja nur bedingt Einfluss darauf hat, wie die Halter mit ihren Hunden umgehen.

    Bei uns im Verein gibt es durchaus auch Hunde, die am Rand stehen und kläffen: oft sind das Hunde von Haltern, die mit mehr als einem Hund trainieren und von denen dann der Hund, der gerade nicht an der Reihe ist, Terz macht - und damit u.U. andere Hunde ansteckt.

    Manche Halter haben resigniert (oder es stört sie ohnehin nicht), andere ermahnen ihre Hunde schon zur Ruhe - bei manchen mit Erfolg, bei anderen weniger.

  • Ich frag mich ja, was diejenigen machen, die weder einen Garten noch ein Leistungszentrum/ eine Halle in der Nähe haben...

    Das versuch ich jetzt auch so langsam umzusetzen. Ich hab zwar mit Jin keine Turnierambitionen (v.a., weil ich keinen Bock habe, die BH zu machen), aber möchte trotzdem, dass Jin schön läuft. Derzeit hab ich 3 "Baustellen", die ich daheim probiere:

    - Slalom

    - Außen

    - Arbeiten von Hindernissen weiter weg von mir

    Mal so recht unqualifiziert, aber hier hat es geholfen: Ich hab mit Faye ja auch sehr an der Motivation gearbeiten seit dem Sommer, also im Garten ein Hindernis mit Speed drauf zu, Spieli in der Hand, maximal plus Tunnel oder halt 2 in Kombi je nachdem und dann Party. Ich würde dir raten, es einfach zu probieren (kann ja auch mit Futterdummy sein oder geworfener Fleichwurst, bei Faye war letzlich ein Fleece-Zergel das Nonplusultra). Und dann wirklich rantasten: in den verschiedenen Varianten ums Hindernis (kann ja auch erst mal nur ein Ausleger oder eine Laubtonne sein) schicken (mit eindeutigen Kommandos!), am Anfang auch mit Körpersprache, sofort Party. Dann langsam Distanz erhöhen, Winkel ändern... Ein "Außen" kann ein Hund ja nicht verhunzen, wenn du ihn deutlich drauf zu führst. Party (!!) und dann ganz langsam steigern. Ich finde, mit Spieli jagen (ob geworfen oder als Zergel) geht es besonders schnell, wenn der Hund heiß drauf ist. Also z.B. um einen Ausleger schicken, am Anfang ganz geringe Distanz, sofort jagen lassen. Dann halt von immer weiter weg. Das eben als Vor und als Rum (nennt ja jeder anders) und von Außen und an der Hürde vorbei und dann von hinten drüber als "Hinten" und als "In", wie auch immer man es benennt. Halt die verschiedenen Hürdenkommandos durch. Wenn man das ohne Sequenz aufbaut (also max plus zweites Hindernis z.B. als Speed-Macher vorweg oder für die Richtung dahinter) geht das erstaunlicherweise recht gut. So bekommt man einen guten Zug zum Gerät und durch das direkte Feedback (anders als wenn du sofort längere Sequenzen läufst) auch ein recht gutes Verständnis für die Hürdenkommandos.

    Und jetzt zieh ich mich wieder zurück, denn an sich hab ich auch nicht viel Plan davon und taste mich bloß langsam ran |). Aber aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen (und ich habe es falsch gemacht): erst die Motivation aufbauen, dann einzelne Geräte/Kommandos mit viel Yipieh und ganz zuletzt etwas Richtung Parcours. So jedenfalls der Plan beim nächsten Hund :pfeif:. Bei Faye bügel ich nun mehr aus und lerne mit ihr

  • Auch ohne erfahren zu sein:

    Mal ne Frage an die erfahrenen Agility'ler hier: Worauf muss ich als Laie achten, wenn ich mir ein Training in nem Verein angucke?

    Mir wäre mittlerweile am wichtigsten:

    erst Grundlagen legen und nicht direkt irgendwie Parcours laufen

    den Menschen da abholen, wo er steht und nicht irgendwie mitmachen lassen

    mit dem Menschen vorab besprechen, was sein Ziel ist

    für unterschiedliche Trainingswege offen sein

    für eine halbwegs ruhige Atmosphäre sorgen (zumindest dass kein Hund an langer Leine kläffend vor schießt, während ein anderer läuft!!)

  • Manche Halter haben resigniert (oder es stört sie ohnehin nicht), andere ermahnen ihre Hunde schon zur Ruhe - bei manchen mit Erfolg, bei anderen weniger.

    Faye steckt in einer Box :pfeif:, anders baut bloß Frust auf (und ist extrem laut oder permamentes Deckeln bei triebigen Hunden im Parcours :ugly:!!) und dort drin entspannt sie recht gut. Dieses warten mit zuschauen am Rand bei einer hochtriebigen Sportart ist auch irgendwie etwas einzigartig beim Agi, oder? Smilla ist total tiefenentspannt am Rand, gibt so Hunde, aber die meisten sind ja nun nicht... entspannt... beim zusehen...

  • Motivation ist bei Jin eigentlich gar kein Problem - sie liebt Agi, das ist tatsächlich ihr Hobby (im Gegensatz zum Coursing, das ist für Jin ernster Sport). Im Garten muss(te) ich tatsächlich erstmal kurz an der Motivation arbeiten/sie in den Arbeitsmodus bringen - bisher haben wir im Garten halt nichts zusammen gemacht und da kein Parcours da steht, war Jin erstmal nicht klar, dass wir hier jetzt Agi machen.

    Ansonsten möchte ich ziemlich so arbeiten wie von dir vorgeschlagen - also ist das schonmal nicht komplett Käse xD

    Spielzeug muss ich noch ein anderes besorgen: bisher hab ich einen Wurfball aus Tau mit Schnur, aber den bekomm ich immer nur schlecht aus der Tasche - Spielzeug in der Hand halten geht leider gar nicht, weil Jin dann (mit den Augen) nur am Spielzeug hängt :roll:

    Naja, im Fressnapf hab ich bisher nicht das richtige gefunden, muss wohl doch mal online suchen gehen...

    Dieses warten mit zuschauen am Rand bei einer hochtriebigen Sportart ist auch irgendwie etwas einzigartig beim Agi, oder? Smilla ist total tiefenentspannt am Rand, gibt so Hunde, aber die meisten sind ja nun nicht... entspannt... beim zusehen...

    Ich kenn sonst tatsächlich nicht viele andere Sportarten. Beim Coursing gibt es durchaus auch Leute, die mit ihren Hunden am Rand stehen und zuschauen - allerdings sind das idR eher orientalische Windhunde, die das Coursing eh nicht sonderlich ernst nehmen, und/oder Hunde, die (an dem Tag) nicht starten werden. Jin kann (wie die meisten Whippets) beim Coursing nicht zuschauen - da springt sie in die Leine und wird sehr frustriert.

    Beim Agi kann sie idR problemlos am Rand liegen, lässt sich aber manchmal von anderen Hunden anstecken (v.a., wenn ich nicht neben ihr bleibe). Meine Schwester steckt ihre Jungs mittlerweile auch in die (mitgebrachte) Box, weil bei denen diese "Eifersucht" (Frauchen arbeitet gerade mit dem jeweils anderen) ein echtes Problem ist, sonst sind sie auch ruhig.

    An der (langen) Leine in den Parcours springen, gibt es bei uns (erinnerlich) nicht. Die Hunde Fiepen/Kläffen einfach "nur".

  • Beim Hoopers schauen die Hunde bei uns am Rand des Parcours zu. Wir trainieren in einer Halle, da gibt es ne gemütliche Sitzgruppe am Rand. Sind aber nur 3 Menschen und 4 Hunde (eine Teilnehmerin macht es mit beiden Hunden). Die junge Wasserhündin fiept zwischendurch manchmal, vor allem wenn die Besitzerin gerade mit ihrem älteren Hund im Parcours ist.

    Rex fiept selten, die meiste Zeit ist er eigentlich ruhig. Wir chillen also gemeinsam am Rand, bis er drankommt.

    Hab aber auch kein Auto und ne Box würde ich ungern mit dem Öffis quer durch die Stadt mitschleppen. Darum kennt er so "Wartesituationen" mittlerweile auch. Und so leicht erregbar ist er zum Glück für mich auch nicht.

  • Mich stresst das enorm, wenn zuschauende Hunde laut sind.

    In einem von meinen Trainings wird darauf geachtet, im anderen nicht.

    Blöderweise bin ich generell keinen Lärm gewohnt.

    Viel Erfolg allen "Aufbauenden"

    -s-

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