Agility Starter Austausch
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während eines Agi-Trainings hat weder ein Geschirr noch eine Leine egal wie lang oder kurz am Hund was zu suchen, solange sich der Hund im Parcours an den Geräten befindet.
Ist der Hund noch nicht so weit, dass er "nackt" trainieren kann, hat das Team andere Baustellen als Agi-Training.Nicht sehr beliebt diese Meinung - aber das Verletzungsrisiko wäre mir zu gross. Als Trainer würde ich solche Teams aus der Gruppe streichen mit dem Hinweis wiederzukommen, wenn der Hund entsprechend Grundgehorsam gelernt hat.
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Hallo,
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Danke für die Rückmeldung.
Nun, die Trainerin ist gleichzeitig auch die Trainerin in der HuSchu in der wir sind und kennt den Gehorsam der Hunde.
Normalerweise auch kein Problem....er flegelt grad nur mal wieder rum.Was Agility angeht bin ich leider so unerfahren wie man eben als Ersthundehalter sein kann.
Um es aber vielleicht zu erläutern...wir sind eine Gruppe von Agility-Neulingen und es ging der Trainerin darum, dass wir (Hund wie Mensch) die Geräte (einzeln) kennenlernen.
Da war noch nichts mit Parcour laufen. Lediglich mal über die am Boden liegende Stange oder durch den Tunnel (was wir aber auch durchaus in der HuSchu machen). -
Bei uns war das ja auch so, dass wir jedes Hindernis einzeln gemacht haben. Und es war für die anderen Halter immer nervig und störend, wenn einer der Hunde die Fliege gemacht hat. Vor allem mein Hund fand das gar nicht toll, da er Angst vor anderen hat. Deshalb fänd ich es den anderen gegenüber nur fair, wenn man erst/nur am Training teil nimmt, wenn der Hund nicht stiften geht.
Und auch bei einzelnen Hindernissen kann ich mir das mit einer Leine, sei sie noch so kurz, bzw Seil, nicht vorstellen. -
Oje, ich wollte keine Grundsatzdiskussion starten.
Und WIE so ein Training "normal" abläuft, kann ich nicht beurteilen, da ich es schlichtweg nicht weiß.
Und JA, klar sollte er nicht abhauen, macht er so normalerweise auch nicht, ist er aber leider. -
versteh mich bitte nicht falsch - aber der Grund bzw. die Gründe, warum eine Leine im Agi Training nicht an den Hund gehört, sind folgende:
1. die Leine wird immer im unpassendsten Moment straff und ruckt dem Hund am Hals
Hund springt über ein Hindernis, da reicht ein einziges Hindernis, das Hund allein nimmt, also nix Parcours, sondern noch Geräte anlernen. HF kommt mit der Bewegung nicht hinterher - Hund springt in die Leine, Ruck am Hals, egal ob jetzt Halsband oder Geschirr - der Ruck führt dazu, dass der Hund den Sprung abbricht. Bestenfalls gewöhnt sich Hund auf diese Weise einen beschissenen Sprungstil an. Schlechtestenfalls führt das zu unschönen Verletzungen.
Hund wird an der Leine über ein Gerät geführt .... tritt vielleicht daneben oder sonst was - fliegt runter ..... die Folgen kann man sich selbst ausmalen.
Hund wird durch den Tunnel geschickt - die Leine verkantet sich am Eingang - Hund wird zurückgerissen - so ein Hund geht vermutlich nicht mehr so schnell durch einen Tunnel.
Hund wird an der Leine durch den Slalom geführt - HF verheddert sich ... der krasseste Fall, den ich so mitbekommen habe - da wurde auf diese Weise eine der Holz-Slalomstangen durchgebrochen - dass das nicht ganz schmerzfrei für den Hund abgegangen ist, brauchen wir wohl nicht zu erörtern. Im übrigen war das ein kleiner Hund.
Beispiele dieser Art könnte ich nach über 19 Jahren Agility noch eine ganze Reihe bringen - aber ich denke, es wird klar, was ich gegen eine Leine im Training habe - selbst beim Anlernen der Geräte.
2. die Leine wird nicht nur zum Absichern gegen wegrennen genutzt, sondern leider dann wenn sie dran ist, auch ganz gern mal dazu, denn Hund "zu motivieren" über ein Gerät zu gehen, vor dem er Angst oder Unsicherheit zeigt. Oft genug gesehen - Hund traut sich nicht an die viel zu hoch eingestellte Wand oder den Steg (an Wippe will ich gar nicht erst denken) .... also zieht und zuppelt man halt als HF an der Leine, damit der Hund auf diese Weise mitgezogen wird .....
3. generelle Verletzungsgefahr
wurde ja teilweise schon unter 1. mit aufgelistet. Aber nicht nur direkte Einwirkung der Leine auf den Hund birgt Verletzungsgefahren - ganz schnell bleibt der HF mit der Leine mal an einem Ausleger hängen und reisst diesen um. Verletzungsgefahr für Mensch und Hund sehr gross durch.
Je länger die Leine, desto schlimmer.Ich weiss, es gibt Trainer, speziell solche, die dafür Geld kassieren und davon leben, die erzählen ihren Trainingsteams gern mal "ach alles halb so schlimm, da passiert schon nichts".
Hmmm - nun ja, ich habe da andere Erfahrungen gemacht. -
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Ich persönlich fände es sinnvoll, am Rande des Agi-Parcours (mit Leine) erst mal den Fokus auf dich zu trainieren. Halt weit genug weg von den anderen Trainierenden, dass die nicht gestört werden, bzw. nur mit den Teams, bei denen das kein Problem ist, wenn du mit deinem Hund parallel aktiv bist. Beim Training einzelner Geräte bleibt ja viel Fläche übrig auf dem Platz. Und dann Grundgehorsam, aber auch kleine Spiele am Körper, Ablage, was zusammen laufen... Halt dass dein Hund lernt, sich auf dich zu konzentrieren und die anderen Hunde dort egal sind. Die Leine natürlich zur Absicherung immer dran. Wenn das gut klappt und der Hund wirklich bei dir ist, dann kann man ja ins eigentliche Agi-Training wieder einsteigen.
Wir hatten damals in den ersten Anfängerstunden auch einen Hund dabei, der manchmal schön mit gemacht hat und dann doch wieder lieber Ehrenrunden gedreht und jeden Hund begrüßt hat, als wirklich mit seinem Menschen zu arbeiten... Und eine andere Hündin, die diesen Hund dafür am liebsten aufgefressen hätte
. Ist doof für alle
. Wir hatten es dann nach einer Diskussion so, dass immer nur derjenige auf dem Platz war, der gearbeitet hat und der Rest halt außerhalb zugeschaut hat. Allerdings hat die Halterin des Hundes dann auch recht schnell das Interesse verloren, nachdem ihr Hund halt nur so bedingt mitgemacht hat... Ich denke, ich als Trainer würde nach der 2. Stunde, bei der das so läuft (die erste mag man unter Junghund und alles neu und spannend und aufregend... noch abhaken können), dann auch eher sagen, das Team ist noch nicht so weit. Es stört schon auch sehr den Trainingsablauf und die Konzentration der anderen Hunde, zumal die das im "Arbeitsmodus" halt auch nicht unbedingt lustig finden, wenn ihnen da ein anderer Hund ins Gesicht springt oder unsicher reagieren oder was auch immer.
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Hi back,
vielen Dank für die Erläuterung.
Da hast du sicher recht, auch was das Geschirr angeht.
Ich kann halt nur auf das zurückgreifen, was zu mir gesagt wurde. Und es ging lediglich darum, ihm ein kurzes Stück Biothane ran zu machen. Keine "Leine". -
Ich würde mir dringend eine andere Trainingsmöglichkeit suchen, einfach weil für mich das Heranlassen von Hunden an Geräte, ohne das diese fokussiert mitarbeiten, ein absolutes No Go ist. Da gehört erstmal viel Fokus-Arbeit, etc. gemacht.
Und die Idee da eine Leine am Hund haben zu wollen, würde mich an der Weitsicht des Aufbaus im Hinblick auf Gesundheitsbelastungen zweifeln lassen.
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ich sehe das so wie @Lucy_Lou. Ich würde erstmal abseits/allein den Fokus trainieren.
Alles andere bringt niemandem was..es ist ja auch für einen selbst kein wirklich effektives Training, wenn der Hund nur darauf bedacht ist, die nächste Möglichkeit zum Flitzen zu erwischen.. mit konzentriertem Arbeiten hat das ja nix zu tun.
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Mein Welpe/Junghund ist auch mal abgedüst und hat 3 Ehrenrunden durch den Tunnel gedreht, so what? Ich versteh nicht, was daran so schlimm ist
Versteh nicht wieso man aus allem so ein Drama machen muss.
Trainiert ihr alle gleichzeitig oder wie? Davon halte ich zb absolut nichts, wenn das so eine Stationsarbeit ist a la „jeder testet sich mal alleine an der Hürde aus“. Dann wäre es natürlich nervig, wenn dein Hund abhaut. Allerdings sind die Methoden etwas fragwürdig. - Vor einem Moment
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