Medizinische Versorgung - was muss man leisten können?
-
-
mal ne Frage an alle die sagen "ich würde mein Pferd nie weggeben oder schlachten und würde alles für meinen Hund tun": Was wenn die finanziellen Mittel einfach nicht da sind? Nicht jeder kann mal eben 10000 oder auch mehr, besonders bei Pferden, aufbringen. Was dann? Nicht jeder kann einen Kredit aufnehmen. Nicht jeder hat reiche Eltern, Freunde usw. Heisst das man darf also keine Tiere halten? Und ist es wirklich empfehlenswert sich in eine finanzielle Notlage zu bringen? Ich bin da halt
echt kritisch und sehe das schon mit Vorbehalt.
Ganz ehrlich, JA, für mich heißt das dass ich nie solch ein Tier halten werde!
Wenn ich vorher weiß dass ich das Geld nicht habe dann lasse ich die Finger davon! Ich finde Pferde auch ganz toll, habe Freunde mit eigenen Pferden, aber wenn ich sehe wie schnell da 10.000€ bei Tierarzt geblieben sind wegen ner Kolik . . . ne, das könnte ich nicht einfach so bezahlen, auch wenn ich vermutlich nen Kredit aufnehmen könnte oder meine Eltern anpumpen könnte! Will ich aber nicht, deshalb habe ich den Traum vom Pferd aufgegeben.
Jeder der sich ein Pferd anschafft sollte vorher die Kosten ungefähr im Kopf haben, genauso wie bei der Hundeanschaffung, wenn ich kein Geld auf der Hohen Kante habe dann schaff ich mir kein Tier an bei dem man weiß dass die Kosten das eigene Budget weit übersteigen. Ich könnte nicht damit leben mein Pferd leiden zu lassen nur weil ich kein Geld habe oder ganz krass es zum Schlachter geben zu müssen weil ich ne Krankheit nicht behandeln lassen kann weil mir das Geld fehlt. Vor allem wenn es dann ne Krankheit ist die sogar behandelbar wäre und das Tier danach wieder sehr gut weiterleben könnte . . . ! -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Medizinische Versorgung - was muss man leisten können?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Achja, Thema langlebigkeit: Die Oma meines Rüden ist letzten Sommer mit 15 Jahren gestorben. Andere Hunde der Rasse sind mit 12 Jahren noch aktive Begleiter, die, die weniger alt werden sterben an Krebs oder (leider) DM, dafür gibt es aber einen Gentest, da kann man sich ja selber überlegen, ob man eine at-risk-Verpaarung in Kauf nehmen möchte oder eben nicht.
-
Das ist nicht lustig, sondern einfach nur logisch. Glaubst du wirklich, nur weil dein Retriever und dessen Ahnen auf HD, ED und ein paar wenige andere Geschichten untersucht wurden seid ihr vor hohen TA Kosten verschont? Das war nämlich die Quintessenz deines ersten Beitrags. Als ob HD freie Eltern ein Garant für einen hüftgesunden Hund wären...und es geht sicherlich nicht nur um die Moderassen, extrem schwere und massige Hunde oder die üblichen Verdächtigen wie Bulldogge, Mops und Pekingese. Eine äußerlich "gesunde" Population (sprich, nicht übertrieben in der Anatomie) kann dennoch eine überdurchschnittlich hohe Prävalenzrate aufweisen, oft durch zu geringe Variabilität (Stichwort Inzuchtdepression). Gerade letzteres ist in der heutigen Rassehundezucht ein sehr großes Problem. Ich stehe heute auf dem Standpunkt, dass es für mich nur noch ne Handvoll Rassen gibt, die ich guten Gewissens vom Züchter kaufen würde (natürlich neben der Gesundheit auch unter Berücksichtigung dessen, ob die Rasse zu mir passt). Und, wie schon geschrieben - vor Unfällen, schlichtem Pech also, ist auch ein Rassehund nicht gefeit und auch das kann richtig ins Geld gehen. Darum finde ich die Denke, dass man sich deswegen einen Rassehund holt weil man keine höheren Summen beim TA lassen will/kann, merkwürdig. Und auch nicht logisch.
-
mal ne Frage an alle die sagen "ich würde mein Pferd nie weggeben oder schlachten und würde alles für meinen Hund tun": Was wenn die finanziellen Mittel einfach nicht da sind? Nicht jeder kann mal eben 10000 oder auch mehr, besonders bei Pferden, aufbringen. Was dann? Nicht jeder kann einen Kredit aufnehmen. Nicht jeder hat reiche Eltern, Freunde usw. Heisst das man darf also keine Tiere halten?
Ja, wenn ich die finanziellen Mittel nicht hätte bzw. über Eltern/Kredit/etc. nicht mobilisieren könnte, hätte ich keine Hunde. Ich finde Pferde auch toll und hätte gerne eins, ich hätte auch gerne eine kleine Herde Schafe und ein paar Hühner - aber weil das alles Geld kostet, das ich nicht habe, verzichte ich darauf.
Ich finde es überhaupt nicht verwerflich, wenn man schon einen Hund hat, dann in eine finanzielle Notsituation gerät und die überbrücken muss. Dass man dann auch für eine begrenzte Zeit "am Hund" spart, finde ich völlig verständlich. Wofür ich kein Verständnis habe, sind die Leute, die schon wissen, dass sie in eine solche Situation geraten werden und sich trotzdem (weitere) Tiere anschaffen, und diejenigen, die nicht wahrhaben wollen, dass der Hund mehr braucht, als man selbst leisten kann, um ein beschwerdefreies Leben zu führen, und trotzdem nicht zu einer Abgabe bereit sind.
-
Das ist nicht lustig, sondern einfach nur logisch. Glaubst du wirklich, nur weil dein Retriever und dessen Ahnen auf HD, ED und ein paar wenige andere Geschichten untersucht wurden seid ihr vor hohen TA Kosten verschont? Das war nämlich die Quintessenz deines ersten Beitrags. Als ob HD freie Eltern ein Garant für einen hüftgesunden Hund wären...und es geht sicherlich nicht nur um die Moderassen, extrem schwere und massige Hunde oder die üblichen Verdächtigen wie Bulldogge, Mops und Pekingese. Eine äußerlich "gesunde" Population (sprich, nicht übertrieben in der Anatomie) kann dennoch eine überdurchschnittlich hohe Prävalenzrate aufweisen, oft durch zu geringe Variabilität (Stichwort Inzuchtdepression). Gerade letzteres ist in der heutigen Rassehundezucht ein sehr großes Problem. Ich stehe heute auf dem Standpunkt, dass es für mich nur noch ne Handvoll Rassen gibt, die ich guten Gewissens vom Züchter kaufen würde (natürlich neben der Gesundheit auch unter Berücksichtigung dessen, ob die Rasse zu mir passt). Und, wie schon geschrieben - vor Unfällen, schlichtem Pech also, ist auch ein Rassehund nicht gefeit und auch das kann richtig ins Geld gehen. Darum finde ich die Denke, dass man sich deswegen einen Rassehund holt weil man keine höheren Summen beim TA lassen will/kann, merkwürdig. Und auch nicht logisch.
Nochmal: Das habe ich so nicht gesagt. Ich sagte, dass ich es sinnvoll fand, einen Rassehund zu nehmen (neben der Vorhersagbarkeit der Eigenschaften und des Charakters) ua. deshalb weil diese untersucht sind, man gewisse Erbkrankheiten ausschließen kann, ich einige höhere CHANCE habe, dass er gesund in den Gelenken ist und dass er wesenstechnisch auch so ist wie ich mir das vorstelle. Dass Unfälle, ne Magendrehung oder sonstwas natürlich immer noch passieren können ist klar.
Und nein, die Argumentation mit Mops und Co. zieht nicht, als ob es nicht zig gesunde Rassen gäbe, die man kaufen kann. Ehrlich, nen Mops kommt mir auch vom VDH-Züchter nicht ins Haus, auch wenn ich die wesenstechnisch echt klasse finde, aber sowas ist genauso kurzsichtig gedacht wie Riesenrassen kaufen und sich dann wundern, dass die nur 5-6 Jahre alt werden.
Aber nur weil es Rassen gibt, die def. kaputt und krank sind gleich zu sagen, ne Rassehunde bedeuten nicht, dass die auch gesund sind ist genauso falsch.
Und ja, ich bin mir sehr sicher, dass solange er keinen Unfall hat mein Retriever mit ausgewerteten Hüften und Ellenbogen in dem Bereich keine größeren OPs veursachen wird, genausowenig wie er durch PRA erblinden kann oder an DM elendig verrecken (wobei das nicht ganz geklärt ist, es sollen ja schon Trägerhunde ebenfalls Symptome zeigen).
Dass der mir dennoch vors Auto laufen kann und deshalb so hohe TAkosten veursacht, dass ich mir stattdessen auch ein Auto kaufen kann ist so klar, das man muss doch nicht ernsthaft als Argument gegen einen Rassehund ranziehen. -
-
Ich finde es einfach nach wie vor unverantwortlich sich ein Pferd/Hund/Tier anzuschaffen wenn man nicht bereit wäre für die kosten aufzukommen . Ich könnte meinen Pferd nie zumuten es hergeben zu müssen wegen irgendwelchen finanziellen Mitteln . So etwas weiss man einfach davor was auf einen zu kommt . Es ist bei jedem Tier so .. man sollte sich eben nur soviel anschaffen wie man auch finanziell tragen kann . Ich habe genauso eine enge Beziehung zu meinem Pferd wie zu meinen Hund und sehe es bei weitem nicht als Nutztier . Es ist ein vollwertiges Familienmitglied das genauso recht auf Leben hat wenn mal etwas wäre .
-
Ich finde, das ist ein ganz schwieriges Thema. Ich persönlich würde alles für meine Tiere mobilisieren, solange sie (!) etwas davon haben. Lebensverlängernde Maßnahmen, weil ich mich nicht verabschieden kann/ möchte, würde ich weitestgehend vermeiden wollen. Das hätte dann rein gar nichts mit den Kosten zu tun.
Ich muss sagen, dass ich für jedes meiner Tiere (das klingt jetzt nach nem Zoo, ist aber nicht!) diesbezüglich eine völlig andere Einstellung habe. Während ich für den Hund und das junge Pony ohne zu zögern alles tun würde, sehe ich das bei meinem bald 25-jährigen Warmblut völlig anders, aber NICHT, weil er "alt/unbrauchbar" ist, sondern, weil er kreislauftechnisch selbst leichte (!) Sedierungen nicht mehr gut verträgt. Das war letztes Jahr leider zwei Mal nötig und beide Male war das ein ziemliches Bangen. Ich würde niemals auf die Idee kommen, ihm eine Kolik OP oder sonstige Eingriffe unter Vollnarkose zuzumuten. Für mich ist klar, dass dies bedeuten würde, dass ich ihn, wenn er leidet, Schmerzen hat und keine Heilungschance besteht, noch zu Hause im vertrauten Kreis gehen lassen würde. Ich habe mir gerade in letzter Zeit mehrfach anhören dürfen, dass das ja verständlich sei, weil es sich bei ihm "nicht mehr lohnt". Das finde ich manchmal ziemlich gemein. Es gibt sicher Pferde, die in dem Alter ganz anders aufgestellt sind und sowas locker wegstecken würden, das ist bei ihm aber nun mal nicht der Fall.
Ansonsten kann man, glaube ich, mit verschiedenen "Einkommensstufen" auch für Notfälle gesichert sein. Entweder man hat es "eh" in der Rückhand (Neid!), oder es geht eben alles in die Tiere. Ich kaufe mir so gut wie nie etwas für mich selbst, Geldgeschenke gehen auf's Sparkonto (was für eben solche Notfälle existiert). Zur Zeit verkaufe ich einige alte Pferdesachen (die weder ich noch die Pferde noch brauchen) und das Geld geht eben direkt in die Tierarztrechnungen des Monats... einfach, um die Reserven zu "schützen".
-
@Marula : Deine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Pferde die hier landläufig in Ställen als Reitpferd gehalten werden sind ebenso Hobby wie unsere Hunde und gewiss keine Nutztiere im Sinne der Fleischgewinnung. Natürlich gibt es, anders wie bei Hunden auch diese, aber das rechtfertigt wohl kaum dass man sein Freizeitpartner einfach austauscht wenn er teuer oder alt wird.
Natürlich sind das "Nutztiere", nicht zur Fleischgewinnung aber 90% der Reiter wollen doch nicht einfach nur ein Pferd, sondern ein Pferd welches sie auch reiten können, vielleicht auf Turnieren vorstellen können, etc.
Warum ist das verwerflich? In die Salami darf ein Pferd nur wenn es sowieso noch nie liebgehabt wurde? Weshalb?
Und was hat das Pferd davon, wenn es - wohlmöhlich mit Schmerzen - zig Jahre rumsteht?Ich denke da sicher nicht an "Kleinigkeiten", sondern an wirklich unreitbare Pferde. Was für eine Zukunft hat es da?
Ich kann nicht verstehen, dass man sich täglich seine Wurstbrote schmiert und dann die Moralkeule rausholt, wenn eine Person Kosten/Nutzen bei seinem eigenen Haustier abwägt.
Die Medizin ist inzwischen soweit, dass riesige Summen zusammen kommen können, wenn man "alles versucht" - ich bezweifle tatsächlich, dass die hier jeder aufbringen könnte.
Es halten eben nicht nur Millionäre Haustiere. -
Ich finde es verwerflich da zwischen Hund und Pferd zu unterscheiden, nur weil die Kosten beim Pferd erheblich höher sein können.
Und dann auch noch mit der Moralkeule anzukommen und damit zu argumentieren ist einfach moralisch unterste Schublade.
Ein Pferd welches schmerzlos auf der Wiese alt werden kann und weiterhin gepflegt wird hat jede Menge davon und es vorallem verdient wenn es vorher dem Menschen seinen "Nutzen" gebracht hat.
Macht mich wirklich traurig und sauer so eine herzlose Einstellung! Verständnis werde ich dafür nie haben.Bei einem Hund würdet ihr das sicherlich niemals gutheißen.
-
Und was hat das Pferd davon, wenn es - wohlmöhlich mit Schmerzen - zig Jahre rumsteht?
Äh... und was hat der alte Hund davon, wenn der sich taub und Blind auf kaputten Knochen durchs nächste "Gassi" schleppt??? Über Jahre?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!