Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • Schade mit Rangers Trainerin .... hört sich ja Richtung Millan an, wäre auch nicht meins. Ich habe mit meinen früheren Hunden auch vieles an Trainern ausprobiert, eines habe ich gelernt, wenn mein Bauch Nein sagt sollte man darauf hören. Es bringt sowieso nichts wenn man nicht hinter den Methoden steht.

    Mit Faro freut mich sehr :applaus: Der Maverick baut auch inzwischen viel schneller Vertrauen zu Menschen auf, vorausgesetzt er darf in seinem Tempo kommen. Hat es früher Wochen gedauert bis ihn jemand anfassen konnte, gibt es jetzt ein vor und zurück - schnüffeln - huch zurück - ach ich möchte doch gestreichelt werden - zart anstubsen und schon streichelt ihn jeder. Und die Leute sind total stolz sein Herz errungen zu haben, sehr süß .

  • @Katrin&Ranger

    Ok, verstehe. Wenn dir dein Bauchgefühl so stark nein sagt, lass es lieber. Denn du musst wenn du korrigierst in welcher Form auch immer, 100% dahinter stehn .
    Das mit den zwischen die Beine nehmen mache ich mit meinen Knallkopf auch, allerdings dann im sitzen zwischen die Beine und mit beiden Händen im Wechsel von der Brust abwärts zu den Beinen langsam streichen. Allerdings wird er, sollte er motzen auch korrigiert. So haben wir unser Training damals gestartet als die anderen Hunde an uns vorbei gingen. Es hilft zum entspannen , ob im stehen oder im sitzen.
    Drücke weiter die Daumen wegen der SD :gut:

    @Angilucky2201

    Ich habe erst die Düse vorne mit Leckerlis bestückt im Stand, dann mit laufenden Staubsauger, später mit laufenden und bewegenden Staubsauger danach habe ich mich zum Motorteil hochgearbeitet, dort Leckerlis draufgepackt im Stand..etc...danach eben wenn ich langsam gesaugt habe. Nimms und suuuupi juhuuu..tolle Helden Pause. Hab ich so nen Monat gemacht, dann sind natürlich beide angedackelt gekommen..logisch , wenn ich den schon geholt hatte. Da mussten sie dann warten (Impulskontrolle ;-) ) , und durften am Schluss sich nochmal eins nehmen. Beim nächsten Schritt habe ich dann langsam um sie rumgesaugt mit etwas Abstand, gelobt ..alle ok..und na ja...das wars. Ist nicht einfach das so korrekt zu schreiben, aber ich hoffe es ist verständlich :smile: :hust:

  • Die Reaktion finde ich gut. Besser als würde er versuchen, das Weite zu suchen und zu flüchten

    das finde ich auch gut,dass er dann stehen bleibt und schauen will.
    das hab ich mit meiner so auch trainiert, ist quasi unser alternativ-verhalten zur flucht. meine ist auch sehr neugierig, daher gleicht sich das angenehmerweise gut mit der angst aus. ich hab ihr auch beigebracht, sollte sie angst vor statuen etc. haben, dann kurz schnuffeln zu gehen an besagtem gegenstand. so arbeiten wir an diesen ängsten, die mittlerweile nur noch selten bei "neuen" gegenständen auftreten.

    sie kriegt, wenn sie ein geräusch hört und mir das anzeigt (darauf arbeiten wir nämlich hin, dass sie anzeigt und ich das dann regel - entweder ich kümmer mich, oder wir gehn weiter- meist gehn wir natürlich weiter) ein lob und auch ein leckerlie.manchmal, in für sie noch etwas schwierigen situationen, muss sie dann ne ganze weile sitzen (geschätzt 5 minuten), bevor wir weiter können, manchmal geht es schneller. sie wird dann für's ruhige sitzen gelot und ich schaue, dass ich den richtigen moment erwische für ein "weiter"-kommando.

    in solchen situationen find ich das leben in der großstadt auch sehr von vorteil. es gibt hier keine feldwege, auf denen der hund andere menschen/hunde auf hunderte meter hinweg fixieren und sich richtig schön aufpushen kann,es gibt viele reize und ständig reize und dadurch auch in angst situationen öfter mal "ablenkung" bzw. was anderes, wodurch sie sich erschrickt/ihre aufmerksamkeit auf sich zieht, sodass sie sich an einem einzelnen reiz nicht so festfahren kann.

    versteht mich nicht falsch, ich finds nicht toll, wenn sie dann durch reiz 2 kurzzeitig erschrickt, während wir an reiz 1 noch arbeiten. was ich sagen wollte, ist einfach, dass es inner stadt eben viele reize gibt, die man positiv (evtl dönerbuden-geruch) oder negativ (öffis, andere hunde, sich interessant bewegende menschen aus hundesicht) nutzen kann, den hund abzulenken bzw. die den hund dann ablenken.

  • Es ging beim Gespräch hauptsächlich um seine Leinenführigkeit und die Tendenz zu ziehen wenn er aufgeregt oder panisch ist.

    Hm, dass ein Hund, der Angst hat nicht leinenführig ist, sollte ein guter Trainer schon wissen, denn der Hund versucht der Angstsituation zu entgehen

    Ohne meine Zustimmung griff sie nach unten als er sich schon von ihr abwand und zwickte ihn leicht mit 2 Fingern. Er erschrak und fuhr herum mit eingeklemmten Schwanz.

    Das geht gar nicht und gut, dass Du auf Dein Bauchgefühl hörst, denn das ist oft richtig

    ich hab ihr auch beigebracht, sollte sie angst vor statuen etc. haben, dann kurz schnuffeln zu gehen an besagtem gegenstand.

    ja, das ist ein gutes Training und wir machen das auch so.

    Heute Morgen sind wir den Schulkindern zuvor gekommen und hatten Ruhe auf dem Weg zum Wald. Selbst als wir an der Schule vorbei gingen, war Faro nicht so durchgeknallt wie sonst. Ich denke, der ruhige Weg vorher hat ihn nicht so hochgefahren. Die Schulkinder waren auch nicht so laut wie sonst und das war für unser Training recht gut.

  • Ich denke, der ruhige Weg vorher hat ihn nicht so hochgefahren. Die Schulkinder waren auch nicht so laut wie sonst und das war für unser Training recht gut.

    Ja das ist wohl so, und klingt doch toll. Super Faro :bindafür:
    Mit meinen Knallfrosch habe ich ja auch oft an Schulen wenn die Pausen waren, Spielplätzen und Kindergärten trainiert. Bin da immer ein paar mal mit Abstand laaangsam vorbei, zwischendurch stehen geblieben, dann den Abstand verringert. Anfangs wollte er ja nur weg, war ihm zu viel, aber mittlerweile kommen wir da gut vorbei. Gut, das Trailen hatte ja auch einen Teil dazu beigetragen gehabt. Das kann ich eigentlich fast jeden ans Herz legen der einen umweltunsicheren Hund hat, nur eben die sogenannten Waldtrailer sollte man da eher meiden ;-)

  • . Gut, das Trailen hatte ja auch einen Teil dazu beigetragen gehabt. Das kann ich eigentlich fast jeden ans Herz legen der einen umweltunsicheren Hund hat, nur eben die sogenannten Waldtrailer sollte man da eher meiden

    Mantrailing ist für einen unsicheren Hund richtig gut . Hätte ich wohl anfangs nicht gedacht.
    Warum sollte man die Waldtrailer meiden, Michi?

  • Boah, heute früh weider die doofe Radfahrerin geroffen, die Beo schon mal angequatscht hat "Brauchst ja keine Angst haben". Natürlich in der Dunkelheit nicht sofort erkannt und zack schon war der Satz draußen.....Beo hat sie zum Glück ignoriert, da gerade ein Mensch von vorne kam und er sich auf den konzentriert hatte.

    Wir waren auch mal trailen. Ab und anwenn wir die Zeit haben.

    Das putzige ist, je mehr los ist, desto konzentrierter ist Beo auf die Suche, wenn wenig los ist, kommt er bei jeder kleinsten Ablenkung aus der Such raus. Dneke mal, dass man deswegen auch keine Waldtrails machen sollte

  • hmm, ich geh ja jetzt auch schon seit einiger Zeit mit Manni trailen, aber ich mag ruhige Gegenden eindeutig lieber.

    Wenn zu viel los ist, bekommt er stress, ist der Stresslevel zu hoch, verfällt er in alte Verhaltensmuster (für Impulskontrolle ist dann einfach kein Platz mehr) und er fängt an Menschen, die ihm zu nahe zu kommen zu verbellen (GsD). Wenn ich ihn dann nicht rausnehme, schnappt er nach jedem Hosenbein, was in seine "nähere" Richtung kommt.
    Beim trailen kann man halt schlecht neben dem Hund her gehen.

    Außerdem finde ich es auch wichtig, das ein Hund erst mal vernünftig lernt, was von ihm erwartet wird. Und lernen tut ein Hund besser ohne Ablenkung.

    Von daher finde ich persönlich ruhige Gebiete und auch Wald (Querfeldein Trailen macht unheimlich spaß) deutlich angenehmer.


    Als ich mich nach einer neuen Gruppe umgesehen habe, wurde in einer Gruppe überhaupt nicht darauf geachtet, wie "Stressanfällig" ein Hund sein kann. Manni hat gleich nach der VP geschnappt. So sehr haben die den hochgepuscht.
    (er hat nicht mehr geschnappt, seit er bei uns ist. Wir vermeiden Situationen, wo er so deutlich wird, normalerweise, indem wir "bei ihm sind". wenn ihr versteht was ich damit meine)


    PS: ich trail mit ihm auch durchaus in belebten gebieten, aber dann muss er sich häufig selber rausnehmen und schnuffelt sich fest, muss sich mehr schütteln und markiert auch deutlich mehr, wie wenn es ruhiger zu geht)

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