Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

Wir haben hier auch so einen ollen Kerl der die Hunde ankläfft, fährt im Rollstuhl umher und kläfft - für Maverick doppelt Horror. Das letzte Mal habe ich ihn wohl so böse angesehen, nun hält er die Klappe Wieso machen erwachsene Menschen sowas

So einen Pöbler ohne Leine haben wir hier auch.
Jahrelang fand Jens (Name nicht von der Redaktion geändert ) es total toll, meinen Terroristen anzukläffen. Mal aus dem Autofenster, mal im Zeitschriftenladen.

Der Terrorist ließ sich nicht lumpen und hielt dagegen. *grrrr* Sonst hätte es Jens ja auch keinen Spaß gemacht, ihn zu ärgern. (Das Kind im Manne ... )

Gerade letzte Tage: Wir im Laden, Jens kam rein und fletschte die Zähne ... und der Terrier blieb cool!

Alternde Hunde haben was.

Hi zusammen , melde mich auch mal wieder ;-)

Nach der letzten Beissaktion haben wir nun viel gearbeitet. Er ist ein Angstbeisser und ganz weg bekommen wir es nicht mehr, ausser wir würden nur absolutes Gehorsam verlangen, was aber in solch einen Fall notwendig ist, finde ich :-/ Das schlimme ist ja, er ist unberechenbar, es kommt immer drauf an. Er wird denke ich nie mehr ein vollständiges Vertrauen in Menschen, rasche Bewegungen und deren Blicke haben. Aber nun ja, Gehorsamkeit Punkt eins, für die Seele Vertrauen schaffen Punkt zwei, für ein Zusammenleben mit ihm 100 Punkte :-) Wir trainieren und arbeiten nur seit ein paar Jahren dran, doch Menschen gegenüber und auch Artgenossen wird es wohl so la la bleiben. Da ist eben reines Management gefragt und weiterhin am Ball zu bleiben. Trotz allem bin ich guter Dinge mit meinen Grossen, es wird ,und das Restrisiko muss man eben in Kauf nehmen.

@@Angiluck2201
Dankeeee, aber es wird ja, wenn auch nie mehr zu 100 %. Das lakoko und longieren hilft schon mal enorm weiter. Heute hatte es supi III geklappt im Training

Puh. Wir sind aus unserem Urlaub wieder da und uns ist aufgefallen, wie territorial Balou ist...
Er hat in den Orten selbst - wir haben ihn überall hin mitgenommen - die Leute ignoriert, im Restaurant hat er unterm Tisch geschlafen, einfach toll. Er ist auch einfach total aufgeregt überall gewesen (auch wo es keine Menschen gab), da hat er die Leute vielleicht auch nur so halb wahrgenommen.
Aber im Restaurant hat er auch gemeldet, wenn jemand neues dazu kam, am Strand war er nur entspannt, wenn rechts und links von uns erst in 50-100m Entfernung Leute waren, sonst hat er fixiert und gepöbelt, wollte die Leute auch stellen. Rannten Kinder an uns vorbei, wollte er drauf und so weiter.

Einmal saßen wir an einem See seit einer viertel Stunde und sofort gehörte dieser Balou. Wenn Leute vorbei kamen, wurde gemeldet. Zwei Menschen sind auch baden gegangen - diese hätte Balou am liebsten davon abgehalten, das hat ihm so gar nicht gepasst.

Alles in allem ist er gut zu Händeln, wir müssen nur vorausschauend unterwegs sein. Aber er spielt schon sehr gern Polizist
Sogar Gelocke hat er ignoriert, bis auf einmal am Strand, da wollte er die zwei Männer am liebsten fressen und diese fanden ihn süß

Wir haben Ally eine Zeit lang quasi isoliert von fremden Menschen.
Sprich sie durfte dabei sein, mit genügend Abstand und wird nicht angesprochen, nicht angetatscht und auch sonst nichts.
Da wurde sie dann entspannter.

Mittlerweile darf sie immer wieder Leute als Keksspender missbrauchen, die keine Angst vor ihr und ihrer Optik haben.
Der letzte Versuch ist geglückt, da hat sie auf dem Besuch dann auf der Couch geschlafen und den ganzen Abend geschmust.

Anscheinend kann sie wirklich nur partout nicht damit umgehen, wenn jemand allzu großen Respekt oder Angst vor ihr hat. Wer ihr neutral gegenüber tritt dem gegenüber ist sie auch neutral.
Mit dieser Erkenntnis können wir nun gut leben..

Sprich: Sie kommt in keine Situation die wir nicht 100% im Griff haben und wenn man sich nicht sicher sein kann, ist sie mit Maulkorb gesichert, nicht weil sie beißt, sondern weil sie damit entspannter ist und somit die anderen Leute auch.

Bei uns läuft es ganz gut.
Im Ort und in der Bewegung klappt es meistens sehr gut, manchmal fixiert er. Außerhalb auf unbekannteren Strecken ist er eh ignorant.

Aber sobald wir länger an einem Ort sind, wird er territorial. Außerdem halte ich ihn weiterhin von ein paar Menschen fern, die ihn verunsichern (Schwiegervater und -Großeltern).

Er wird andere Menschen nie mögen, diese sind ihm einfach unwichtig. Aber Neutralität ist ja auch unser Ziel. Seine Sitterin und wir reichen ihm.

Seit die Sommerferien vorbei sind und wir morgens viele Schulkinder sehen, ist Faro wieder etwas nervöser, d.h. in den ersten Tagen war das so. Heute ,als wir aus dem Wald kamen, habe ich es wieder geschafft, mit dem Rad an den Kindern vorbei zu fahren, sonst musste ich schieben, weil ich Angst hatte, Faro versucht den Kindern auszuweichen. Wird also wieder besser.

Heute Morgen ging er freiwillig zu einer anderen HH'in und ließ sich sogar anfassen. Nicole war ganz gerührt und sagte "hast du das gesehen? Faro ist von sich aus zu mir gekommen"