Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • @Angilucky2201
    wegen dem konditionierten Geschirrgriff: Hat sich für mich im ersten Moment auch super angehört, aber ich fands dann schlussendlich zu kompliziert.
    Ist ja auch nix anderes als ein (ziemlich komplexes) Dressurkommando und zumindest bei uns ist das Problem, dass sowieso nicht mehr viel beim Hund ankommt, wenn er erstmal blöd macht.
    Aber bestimmt gibts da auch Gegenmeinungen?


    Was bei uns draußen trotzdem gut funktioniert, ist ein leichter angekündigter Zug an Halsband/Geschirr, wenn der Hund ansetzt, nach vorne zu gehen. Dann merkt er wohl, dass es nicht seine Aufgabe ist, da einzuschreiten ;)

  • @EsaDesi, ich habe den unvorstellbaren Luxus, dass sich der Tierhof mitten im Nichts befindet. Ich muss mit der Katastrophe nur eine Straße überqueren und bin im Wald. Zu Beginn haben wir also wirklich die Begegnung mit Autos vermieden. Inzwischen sind auf der Straße vorbeifahrende Autos (mit Ausnahme des Postautos) kein Thema mehr, nur wenn sie uns auf den Feldwegen passieren, kann es sein, dass er auslöst. Deshalb setz ich den Blonden etwas abseits vom Weg ab, wenn ein Auto in Sicht kommt, und halte ihn vorsorglich am Kurzführer fest. Meistens reicht ein "Sitz" und er bleibt hocken; und wenn er doch mal aufspringt und dem Auto entgegenkläfft, hab ich ihn so kurz, dass nichts passieren kann. In den meisten Fällen schafft er es inzwischen, sich zusammenzunehmen. Nur das Postauto ist ein Sonderfall, das kann er überhaupt nicht leiden und bei dessen Anblick, egal auf welche Entfernung, löst er garantiert aus.

  • @Sanjoka
    Das mit dem Dorftraining ist eine gute Idee sollte ich echt mal machen.
    Ich bin meistens auch gestresst wenn wir durchs Dorf laufen das muss ich echt ändern.
    Ich werden den Geschirrgriff mal antrainieren mal schauen ob der bei uns funktioniert.

  • Bei uns hat sich für donnerstag ein versicherungstyp angekündigt. Ich muss den Nachmittag arbeiten.
    Ich werde Layla wohl mit zur Arbeit nehmen. Das möchte/kann ich meinem Mann alleine nicht zumuten, neben dem "geschäftlichen" noch auf den Hund aufzupassen.

  • @Sanjoka
    ich benutze den geschirrgriff zb. wenn der hund etwas fressen will (bei uns im park liegen oft döner etc. rum). bei menschen nützt es bei uns nichts, da es wie du sagst für den hund zu schwierig ist wenn sie im roten stressbereich dreht.

  • @Sunti
    Da hat der Blonde ja richtig Glück gehabt :D. Wenn er in der Stadt gelandet wäre, wäre das bestimmt stressig geworden @.@ (für Halter und Hund).


    @Angilucky2201
    Also ich würde an deiner Stelle auch noch Wald miteinbeziehen damit dein Hund sich zwischen durch auch beruhigen kann.
    Ich bin vor einpaar Jahren mit Suki in Mexiko-Stadt spazieren gegangen und habe mir nie sonderlich viel Gedacht (weil Suki halt nicht bei jedem Menschen diese Haltung zeigt von: Ich hab Angst bzw. ich erkenne sie nicht gleich ~.~). Als ich dann allerdings hier oft mir ihr in den Wald gegangen bin, hat sie sich deutlich entspannt. Selbst meine Eltern haben eine große Veränderung in ihr gesehen. Deswegen rate ich dir, den Hund nicht zu überfordern mit dem Dorftraining. Sonst geht der Schuss noch nach hinten los und du hast einen gestressten Hund an der Leine ~.~.
    Lg,
    Desiree

  • Mein Hund hat auch ein "merkwürdiges" Menschenproblem.


    Er begrüßt freundlich. Er kommt mit zum geselligen Zusammensein. Er bewegt sich völlig ungezwungen zwischen den Personen. Er legt sich auf der Couch neben sie, krabbelt ihnen auf den Schoß, schläft auf dem Schoß ein. Aber WEHE, es wagt jemand ihn anzufassen, dann setzt es ernste Schnapper! Es ist mir ein Rätsel. Er biedert sich an und krabbelt den Leuten vertrauensoll auf den Schoß und schläft und kuschelt völlig entspannt...aber "nur gucken, nicht anfassen". Die Leute dürfen sich auch sonst frei bewegen oder gestikulieren, wenn er neben ihnen oder auf dem Schoß ist. Sie dürfen ihn wegschicken. Er zeigt wirklich null Angst oder Unsicherheit. Aber anfassen darf ihn keiner, auch keine Leute die er seit Jahren hier kennt und die regelmäßig ein und aus gehen. Wirklich nur ein kleiner Kreis an Familie und Freunde die er schon sehr lange kennt, dürfen ihn anfassen.

  • es gibt hunde die haben nur angst vor menschen welche sich bewegen, es gibt hunde die hatten schlechte erfahrungen mit händen gemacht, diese personen können sich im raum bewegen, aber wehe eine hand bewegt sich in richtung hund.

  • Mein Hund hat auch ein "merkwürdiges" Menschenproblem.


    Er begrüßt freundlich. Er kommt mit zum geselligen Zusammensein. Er bewegt sich völlig ungezwungen zwischen den Personen. Er legt sich auf der Couch neben sie, krabbelt ihnen auf den Schoß, schläft auf dem Schoß ein. Aber WEHE, es wagt jemand ihn anzufassen, dann setzt es ernste Schnapper! Es ist mir ein Rätsel. Er biedert sich an und krabbelt den Leuten vertrauensoll auf den Schoß und schläft und kuschelt völlig entspannt...aber "nur gucken, nicht anfassen". Die Leute dürfen sich auch sonst frei bewegen oder gestikulieren, wenn er neben ihnen oder auf dem Schoß ist. Sie dürfen ihn wegschicken. Er zeigt wirklich null Angst oder Unsicherheit. Aber anfassen darf ihn keiner, auch keine Leute die er seit Jahren hier kennt und die regelmäßig ein und aus gehen. Wirklich nur ein kleiner Kreis an Familie und Freunde die er schon sehr lange kennt, dürfen ihn anfassen.

    Manche Hunde pflanzen sich auch auf die Leute, um mehr "Kontrolle" über deren Bewegungen zu haben.
    Je mehr ich die Kontrolle über etwas Grusliges habe, desto weniger muss man sich davor fürchten.


    Wenn die Strategie nicht klappt, wird eben doch zugehackt. Ich sehe auch oft "kuschelnde" Hunde, bei denen man an den Riesenpupillen sieht, dass die jetzt gar nicht wirklich kuscheln...


    Hier klingt es aber in der Tat so wie von lajosz beschrieben.


    Ich vermelde außerdem mit großer Freude und unter Aufsicht mehrerer Zeugen^^...Bubbles ist mir kurz durchgebrannt und zu einem bärlauchpflückenden Menschen gerannt. Sie hat ihn nicht gestellt oder sonstwas gemacht, sondern eine Sekunde geschaut und ist dann zu mir zurückgerannt, um sich einen Keks zu holen :D.

  • unser hund pflanzt sich ja, insofern der besucher still auf dem sofa sitzt, gerne bc mässig direkt vor die füsse des besuchers. der besuch meint dann "toll der hund entspannt sich". wie aber dragonwog schon erwähnt hat sieht man an den grossen pupillen und der körperspannung- der will einfach kontrollieren. wenn man schon bei den füssen des schrecklichen objekts verweilt kann man schneller auf jede kleinste bewegung des objekts reagieren.

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